Glaube oder nicht
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käptnrum



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BeitragVerfasst am: 01.01.2008 22:30    Titel: Antworten mit Zitat

Mich würde es ernsthaft interessieren welcher Jugendliche wirklich an den christlichen Gott glaubt. Wer wirklich noch betet und wer wirklich noch Bibelstellen als Lebenshilfe betrachtet.
Auch würde mich interssieren, welchen Standpunkt junge Christen gegenüber dem Islam und den anderen großen Religionen wie Judentum oder Buddhismus vertreten.
Interessant wäre auch zu erfahren, welcher Jugendliche dem christlichen Glauben eher skeptisch oder ablehnend gegenübersteht und ob diese eine Ersatzreligion gefunden haben. Welche auch immer.
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rocker91



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BeitragVerfasst am: 01.01.2008 22:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Käptn,

ich bete zwar nicht aber einen gewissen Glauben an Gott habe ich noch. Ich sehe die Bibel indirekt als Lebenshilfe an, da wir mal in Religion Textstellen aus dem AT sowie aus dem NT durchgenommen haben und da einige interessante erzählungen dringestanden haben. Kaum verwunderlich das die Jugend immer weniger Glauben besitzt, wenn das Fach Religion sozusagen missbraucht wird für andere Themen wie Sex, Alkohol und Drogen. Ich hingegen finde immermehr interesse an anderen Glaubensrichtungen zurzeit interessieren mich Buddhismus und Hinduismus.
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käptnrum



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BeitragVerfasst am: 02.01.2008 17:53    Titel: Antworten mit Zitat

Da sagst du was Wahres: "Erzählungen"! Meinst du es sind keine Tatsachenberichte über Jesus und Co.?
Ok wir müssen unterscheiden zwischen AT udn NT. Während ich persönlich das AT als Lebenshilfe sehe, aber nicht für mich, ist das NT in meinen Augen ein raffinierter Schachzug der christlichen Kirche und deren Machthaber den christlichen "Glauben" eine Basis zu geben.

Kurz gesagt: Den Wahrheitsgehalt des ATs kann man historisch belegen, den des NTs eher nicht.
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rocker91



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BeitragVerfasst am: 03.01.2008 00:37    Titel: Antworten mit Zitat

Da ich mir nicht richtig sicher bin, ob es Tatsachenberichte sind, bleib ich lieber bei meinen "Erzählungen" bzw. "Überlieferungen". Ich behaupte nur was, wenn man es nachweisen kann, so wie ich mir sicher bin das man das AT Geschichtlich belegen kann. Bei dem NT bin ich mir nicht sicher ob man es Historisch belegen kann und halte mich daher zum Thema "Neues Testament" geschlossen.
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BeitragVerfasst am: 03.01.2008 00:44    Titel: Vielleicht, aber ... Antworten mit Zitat

Käptn, da is aber ein Denkfehler. Erstmal hast du Recht damit, dass das alte Testament historisch belegbar ist, dann heist das, alles was da drin historisch und logisch belegbar ist, UND alles was damit hundertprozentig übereinstimmt, bzw aus dem belegten Dingen folgt, ist auch richtig.

Das ist wie in der Mathematik. Wenn man etwas bewiesen hat, kann man es für als Grundlage hernehmen um weiteres zu belegen.

Da, das NT direkt im Zusammenhang mit dem AT steht und sich in keinster Weise damit widerspricht, sondern eben noch damit verstrickt, ist es genauso richtig wie das Alte Testament.

Folglich würde ich es an deiner Stelle anders angehen.
Such dir irgendwo etwas, wo du beweisen kannst das es nicht stimmt.

Wenn du so etwas finden würdest,
würde das gesamte Gerüst des Buches
in sich zusammenstürzen wie ein Kartenhaus.
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käptnrum



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BeitragVerfasst am: 03.01.2008 11:04    Titel: Antworten mit Zitat

Scheinbar geht der Glaube, jedenfalls der heutige als Wahrheit geltende christliche "Glaube" auf die Geschichten des NTs zurück und mit allem was damit zusammenhängt. Ist es ein Tabu, das Strafen nach sich zieht wenn man es anzweifelt?
Betrachtet man die Geschichten der Religionen, die das AT zur Grundlage haben, bzw. mit dem AT eng verbunden sind, wird man feststellen, dass DANACH die Wege sich trennen. Historiker sind sich größtenteils einig, dass das NT nicht so alt ist wie manche behaupten. Manche gehen sogar soweit zu behaupten, dass vieles nicht aus erster Hand, sondern zu Zeiten geschrieben wurde, als viele vermeintliche Zeugen seit Generationen tot waren. Der Verdacht ist nicht von der Hand zu weisen, dass vieles geschönt und einfach dazu erfunden wurde, damit die herrschende Elite in der (damals noch kleinen katholischen Gemeinde) ihre Macht festigen konnte.
Nicht umsonst wurden andere christliche Sekten damals verfolgt und deren Anhänger ermordet. Sie waren der aufstrebenden römischen christlichen Sekte ein Dorn im Auge. Selbst vor Fälschungen schreckte sie nicht zurück. Was erst (ich glaube das war im 19ten oder 20ten Jahrhundert) sehr spät offiziell von der kath. Kirche zugegeben wurde. Es geht dabei um ein Dokument in dem der Kirche große Ländereien in Rom und Italien angeblich geschenkt wurden um der Eroberung während eines Krieges zu entgehen (Konstantinische Schenkung).
So zieht sich durch die Geschichte der christlichen Religion ein Band der Lügen und Fälschungen. Was ist nun einfacher als ein Mythos zu schaffen, der so nie existiert hat?
Was unterscheidet das AT vom NT? Während das AT, mal grob und verkürzt gesagt, von dem israelischen Volk handelt und nicht nur einen Hauptakteur zum "Helden" kürt, kann man im NT die Erfolgsstory EINES Menschen lesen. Während im AT alles mehr oder weniger der chronologischen Reihenfolge der geschichtlichen Ereignisse folgt, wird es im NT unübersichtlich. Und jeder "Evangelist" hat seine eigene Sicht der Story. Ob Markus, Johannes oder sonst wer aus dem NT, jeder hat einen eigenen Anfang und einen etwas anderen Inhalt und so weiter. Man hat scheinbar einfach alles gesammelt, das irgendwelche Schlüsselbegriffe und -personen zum Inhalt hat und zusammengeklatscht. Violá! Das NT! Es ist nirgends auch nur ansatzweise versucht worden, auch nur eine Story irgend eines "Evangelisten" anzuzweifeln und zu überprüfen.
UND: bis vor kurzem gab es ZWEI NTs. Einmal die von Luther und die offizielle der kath. Kirche. Welche ist nun "wahrer"? Welche hat den größeren Wahrheitsgehalt?

Alles in allem kann ich MEHR Wahrheitsgehalt in jedem Harry Potter Buch sehen, als in auch nur einem der Evangelien. Warum dann an einen Gott glauben, dessen "Sohn" aus einem sehr schlecht geschriebenen Roman entsprungen ist?
Da glaube ich eher an meinen eigenen Gott. Und der heißt "ICH".
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living targets



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BeitragVerfasst am: 12.03.2008 19:22    Titel: Forum Antworten mit Zitat

Also ist das hier anscheined schon ein Forum für religiöse Diskussionen oO wenn ich das hier richtig verstehe... zumindest wird hier fleißig diskutiert. Ich persönlich hab nichts dagegen so ein Forum zu eröffnen, würde sogar selbst einige Male vorbeischauen, da ich mich in Reli mündlich prüfen lassen will.

Aber ich habe mal eine andere Frage. käptnrum hat den Kirchentag der Jugend 2006 in Köln angesprochen... lau google gabs im Jahr 2006 keinen Kirchentag in Köln. Falls Sie den 31. Kirchentag 2007 meinen, so war dieser vom 6. bis 10. Juni 2007 die Stadt Köln. Falls sie den Weltjugendtag meinen mit annähernd einer Milionen Teilnehmern in Köln... der war 2005.

Aber nun back to topic. Ich ich bin pro Religio/Glauben-Forum unabhängig von meiner Konfession oder meines persönlichen Glaubens und finde DAS ist sowieso jedermans eigene Sache.

PS.: Ein Freund von mir hat sich entschieden Mönch zu werden... nur mal so viel dazu, welcher Jugendliche lebt denn bitte heutzutage noch seinen christlichen Glauben?!
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käptnrum



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BeitragVerfasst am: 13.03.2008 10:27    Titel: Antworten mit Zitat

Natürlich meine ich den Weltjugendtag in Köln. Im Übrigen habe ich nichts gegen ein "Du" weil es so üblich hier ist.

Natürlich ist es Sache eines jeden Einzelnen. Darum geht es hier ja nicht. Hier soll niemand seinen Glauben outen, außer er oder sie macht es auch eigenem Antrieb. Hier geht es um Religion an sich und im Allgemeinen. Klar, dass da auch persönliches hineineinspielt. Denn nichts ist persönlicher als der Glaube an ein höheres Wesen oder höheren Macht.

Das zeigt ja auch schon, dass die Begriffe Religion und Glauben von den großen Volksreligionen regelrecht okkupiert wird. Wer redet denn noch von anderen religiösen Richtungen und Strömungen, wie zum Beispiel den anderen ca. 400 religiösen Gruppen und Vereinigungen, die es alleine in Deutschland gibt?
Denn der Monotheismus, also der Glaube an EINEN Gott oder EINER höheren Macht, die uneingeschränkte Befugnisse und Macht besitzt, ist nicht die einzige religiöse Überzeugung auf der Welt, der Menschen auf diesem Planeten anhängen.
Die Frage ist also eine sehr interessante: Wie konnte eine religiöse Richtung entstehen, die wie eine Diktatur nur EINEN Chef hat? Und wie konnte es geschehen, dass EIN Mensch sich zum Botschafter dieses Machtinhabers auf der Erde erklären kann?
Denn WENN es nur EINEN Gott gibt und der Papst der Stellvertreter ist, wo sind die Belege, dass der Papst wirklich der Stellvertreter ist? Weil er gewählt wurde?

Ich bin der Meinung, dass hier etwas sehr intelligentes geschaffen wurde. Es gibt nur einen Gott - basta. Wer daran zweifelt wird ausgestoßen. Es gibt nur einen Papst - wer daran rüttelt wird ausgestoßen - auch basta.
So kann man sich die Macht auf ewig erhalten.
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living targets



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BeitragVerfasst am: 13.03.2008 15:16    Titel: Huhu du^^ Antworten mit Zitat

Danke für das Du, ihc bin Alex^^

Also... ich bin selber katholisch und bin selber Jahre lang Messdiener in meiner Gemeinde gewese... mein Religionsunterricht hat mich jedeoch.. öhm... reifen lassen im Glauben... Früher war ich einfach kathloisch und das war halt so, das hab ich so hingenommen udn mir über meinen Glauben keine Gedanken gemacht...

Heute sehe ich die Sache etwas anders. Ich kann nicht sagen, ich glaube an den EINEN Gott... ich glaube zwar, dass es i-was da draußen gibt, es uns aber nicht lenkt oder groß um uns kümmert... es lässt uns Fehler machen und einfach Mensch sein...

Dass es einen Papst gibt tut da für mich nichts zu Sache... es gibt ihn halt... mich persönlich hat das nicht gestört und ich war selbst beim Weltjungendtag dabei in Köln dabei... udn wenn ein Papst den Welt Jugendtag in die Welt gerufen hat... so find ich das gut und auch gut, dass es ihn auch gibt.
Aber an und für sich brauch ich die Institution Kirche und den Papst nicht. Wenn man das Neue testament mal genauer liest wird man feststellen, dass Jesus gar keine Kirche wollte. Er kam auf die Erde um sein Volk zu einem mündigeren Dasein zuzurück zu führen. Er wollte nicht alles auf den Kopf stellen und eine neue Religion gründen. Er selbst hat immer betont er sei Jude.
Aber es gab nunmal Ereignisse die das Enstehen einer Kirche begünstigt haben... wie beispielsweise das gemeinsame Abendmal..

Aber über all das kann man stundenlang philosophieren... Ich denke mal wir sollten uns einfach an die Botschaft Christi halten... denn wenn er unteranderm eins gepredigt hat, dann war es die Nächstenliebe und damit, ob man nun an ihn oder Gott glaubt oder nciht... tut sich einjeder KEINEN Beinbruch^^

Kleiner Poet
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käptnrum



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BeitragVerfasst am: 09.04.2008 08:57    Titel: Antworten mit Zitat

Sorry - was ist die Botschaft genau? Und wer hat sie urkundlich festgehalten?
Und wo hat Jesus gesagt er sei Jude? Und wo steht das? Und er kam wie auf die Erde?
Glaube ist ja was schönes, aber wenn du an Wunder und die unbefleckte Empfängnis glaubst, sowie daran, dass nicht der Zufall sondern Gott die Erde und alles schuf, dann bist du nicht weit weg von den bedauernswerten US-amerikanischen Evangelikanern.

Aber trotzdem, wenn man den netten Roman "Die Bibel" liest, wollte Jesus sehr wohl eine neue Religion schaffen. Er schimpfte gegen Priester und warf die Geldtische um, die im Tempel standen usw. er predigte auf Plätzen und überall sonst. Er hatte Anhänger, Schüler wie auch immer man die nennen mag. Er war laut NT ein Aufständischer, der den Römern suspekt war.

Aber mal eine andere Frage. Wie erklärst du dir die Tatsache, dass es bis heute, neben des NTs, nicht ein einziges authentisches Beweisstück und sei es noch so klein, gibt, die die Existenz eines so bedeutenden Menschen belegt?
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living targets



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BeitragVerfasst am: 09.04.2008 17:17    Titel: Antworten mit Zitat

Soll ich darauf jetzt wirklich antworten?
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kyrillion



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BeitragVerfasst am: 09.04.2008 18:23    Titel: Antworten mit Zitat

Also, ich würde die antwort schon gern haben
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living targets



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BeitragVerfasst am: 09.04.2008 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

Die Botschaft Jesu:
Der Kern der Botschaft Jesu ist die Botschaft vom Reich Gottes. Da du noch nicht einmal weißt, was die Botschaft ist, frage ich mich ob du jemals eine Bibel in der Hand hattest, oder wenn ja, dann ist das schon Jahrzehnte her und der Zahn der Zeit hat wohl an deinen Erinnerungen genagt.

Wer hat die Botschaft niedergeschrieben:
Die Autoren der Texte des NTs waren keine neutralen Geschichtsschreiber, sondern gläubige Anhänger Jesu, die vor allem seine Lehre und Auferstehungsbotschaft verbreiten wollten. Aber neben den Evangelien und einigen Briefen gibt es auch außerbiblische Quellen
[so viel zu: Wie erklärst du dir die Tatsache, dass es bis heute, neben des NTs, nicht ein einziges authentisches Beweisstück und sei es noch so klein, gibt, die die Existenz eines so bedeutenden Menschen belegt?]
Der jüdische Geschichtsschreiber Flavius Josephus (Antiquirates Iudaicae 20,200) berichtet an zwei Stellen knapp über Jesus und seine Anhänger. Die Römer Tacitus (Annales 15,44), Plinius und Sueton berichten über frühe Christen. Tacitus erwähnt auch die Verurteilung Jesu durch Pontius Pilatus.
Die Kreuzigung Jesu gilt als historisch relativ gut gesichert. Die Auferstehung Jesu entzieht sich natürlich der historischen Nachprüfung.
Selbst engagierte Kirchenkritiker, wie der SPIEGEL-Herausgeber Rudolf Augstein, zweifeln die tatsächliche Existenz Jesu nicht mehr an (vgl. sein Buch ?Jesus Menschensohn). Gestritten wird natürlich immer noch um die Bedeutung Jesu und um Glaubensaussagen wie ?Sohn Gottes?

[aber wenn du an Wunder und die unbefleckte Empfängnis glaubst, sowie daran, dass nicht der Zufall sondern Gott die Erde und alles schuf, dann bist du nicht weit weg von den bedauernswerten US-amerikanischen Evangelikanern ? habe ich das mit einem Wort gesagt?! Du solltest nicht das reininterpretieren, was dir gerade in den Kram passt!]

Wo hat Jesus gesagt er sie Jude:
Als Pilatus Jesus fragte ob er König der Juden sei antwortete Dieser: ?Du sagst es.?

Und wo steht das
Beispielsweise im Markusevangelium.

Und er kam wie auf die Erde?
Ich weiß es nicht ob Jesus per Kaiserschnitt geboren ist oder ob er normal zur Welt kam. DAS ist allerdings auch belanglos. Hätten die Geburtsart die Geschichtsschreiber als wichtig empfunden, so wüssten wir beispielsweise auch ob Augustus oder Karl der Große oder Stalin per Kaiserschnitt zur Welt gekommen sind, aber anscheinend war dieses Thema noch nie sonderlich interessant. Ich bin mir allerdings sicher, dass du nicht diese Frage meintest, obwohl du sie so gestellt hast! Ich denke du fragst eher nach seinem Vater oder der Art wie es kam, dass Maria Schwanger wurde.

?bedauernswerten US-amerikanischen Evangelikanern?
Auch ich empfinde sie als bedauernswert aber nur weil man an einen Gott glaubt und die Schaffung der Erde durch seine Hand ist man noch lang kein ?bedauernswerten US-amerikanischer Evangelikaner?. Hast du mal etwas von Kant gehört? Er sagte einmal die Welt an sich können wir nicht wahrnehmen. Wenn du nicht weißt, was ich dir damit sagen will, dann google nach Platons Höhlengleichnis oder oder schlag mal unter dem Wort IDEALISMUS nach: Die ?Dinge an sich? können während des Lebens nicht erkannt werden, den objektive Realität ist das Produkt des menschlichen Bewusstseins.
Auch die ?moderne? katholische Kirche vertritt diesen Standpunkt: FIDES QUERENS INTELLECTUM ? Der Glaube hinterfragt die Vernunft. Was damit gemeint ist: Die Entscheidung zum Glauben kann von Vernunft nicht bewiesen werden, aber er muss vor ihr standhalten.


Wollte Jesus eine neue Religion schaffen:
Nein. Jesus war kein Religionsstifter; er wollte weder eine neuartige Heilslehre verkündigen noch eine neue religiöse Organisation begründen. Seien Botschaft und sein Wirken zielten auf die eschatologische Vollendung der im AT begonnen Geschichte Gottes mit diesem seinen Volk.
Ja und in der Tat muss man sagen, dass Jesus mit frommen Traditionen gebrochen hat, wenn sie dem Willen Gottes zuwider waren (z.B. Mk 7,1-23; Lk 18,9-14: Gleichnis vom Pharisäer und Zöllner)
So ist auch der Vorwurf politisch-messianischen Aufrührertums nachvollziehbar und der Vorwurf er sei Aufständischer. Es gab und gibt nunmal Menschen, die Jesus radikal ablehnten. Sie empfanden ihn als Gotteslästerer (Mk 2,7; 14,64); sie glaubten, dass er den Verstand verloren habe (Mk 3,21) oder von einem bösen Geist besessen zu sei (Joh 8,4Cool. Sie unterstellten ihm gar, mit dem Teufel im Bunde zu sein (Mk 3,22).
Aber wo bitte ist deine Begründung, dass Jesus eine neue Religion schaffen wollte und die Widerlegung meiner These er wolle das Volk Gottes lediglich wieder zu einem mündigeren Dasein zurück führen? Wenn deine Begründung in der Auseinandersetzung mit der jüdischen Tradition und dem Anecken mit dem damals zeitgenössischen Judentums ist, insbesondere den Pharisäern, den ?Gesetzeslehrern, so erscheint mir das nicht sonderlich stichhaltig.

Außerbiblische Textstellen:
Siehe oben!

Zum Schluss noch:
Die Frage, die Jesus seinen Jüngern stellte (Mk 8,29) richtete er auch an uns: ?Ihr aber, für wen haltet ihr mich??

Und diese Frage zu beantworten ist jedem selbst überlassen und nun sollten wir zum eigentlichen Thema zurückkommen: der Bitte von Elbepower, ein Bereich, wo man über seinen Glauben reden kann und interessante Seiten vorstellen kann zu diesem Thema. Da allerdings kaum jemand auf die Bitte nach einem gesonderten Bereich eingegangen ist, denke ich, dass kein Interesse besteht, zumindest im Moment nicht.
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nathey
Moderator


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Beiträge: 1075

BeitragVerfasst am: 09.04.2008 18:26    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Living Target, Käptn Rum,

bitte führt eure Diskussion doch in einem eigenen Thread weiter... dieser hier war von Elbepower nicht so gedacht, dass 2 Leute darüber diskutieren, ob Jesus jetzt Jude war oder nicht.
Ich werd das hier mal schließen und ihr könnt woanders weitermachen!
An Elbepower: Falls dir immernoch solch ein Thread am Herzen liegt, bitte eröffne doch nochmal einen neuen!! Dankeschön Smile

LG!
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