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darf ich vorstellen? Nur Chaoten

Ankunft

Am Samstag früh um 8 Uhr ging's los, 8 Stunden sind wir gefahren, mit 3 Pinkelpausen (hatten wir aber echt nötig) Mega unbequem war's, im Bus zu schlafen, aber wir haben es trotzdem überstanden. Einmal haben wir sogar an einer Raststätte gehalten, an der es ein BK gab. War ja klar, dass mein verfressener Haufen dort alles leer kaufen musste. Mit vielen Süßigkeiten und Stöpseln im Ohr steuerten wir dann Richtung Hamburg an. Dort drehten wir ein paar Runden, und merkten uns schon einmal ein paar Wege, die wir vielleicht die kommenden Tage brauchen könnten. Wir freuten uns alle ziemlich, endlich angekommen zu sein und haben gleich fleißig das Hotel erkundet. Am Abend gings gleich mal bisschen in die Fußgängerzone und die Mädels schauten sich schon ihr Einkaufsparadies für die kommenden Tage an. In der Nacht waren wir alle ziemlich kaputt und wollten einfach nurnoch eins: SCHLAFEN!


damit wir nicht verhungern

fish fish and fish

Fischmarkt ahoi

Erstmal riss uns der Wecker um halb 7 aus dem Schlaf, weil wir vor hatten auf den Fischmarkt zu gehen und da dieser schon um halb 10 schließt, mussten wir zeitig gehen. Also noch im Halbschlaf zum Frühstück, fertig gemacht und ab zum Hafen. Zum Glück hatten wir unseren eigenen Bus und mussten nicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren (Sighseeing Tour inbegriffen).
Dort angekommen, hat uns erstmal die Kulisse halb erschlagen, schon rießig, so ein Fischmarkt. In Gruppen aufgeteilt ging es dann unter die Massen, bisschen einkaufen und schauen, was Hamburg's Gewässer so zu bieten haben. Was es da alles zu kaufen gibt, der Wahnsinn! Nachdem uns der Fischgeruch langsam in der Nase gebissen hat, haben wir uns dann getroffen, um zu checken, ob alle noch da sind und keiner ins Hafenwasser gefallen ist. Nach einem kurzen Stop ging es dann mit den meisten von uns, samt Lehrern, in die Fischhalle. Schon vorher hatte mich die laute Musik gelockt und weil ich mir nicht's darunter vorstellen konnte, war ich neugierig. Ich persönlich hatte mir unter "fischhalle", so wie es der Name schon sagt, eine große Halle vorgestellt, in der es überall Fisch gab. War aber letztendlich nicht so. Musik, Essenstände und Bänke mit massig Leute drauf begrüßten uns. Lange hielt es uns aber nicht auf den Bänken, also sind wir tanzen gegangen. Wahnsinnig chillig, wie die Hamburger drauf sind. Nachdem wir vollkommen nass geschwitzt vom tanzen waren (Ironie) ging es runter zum Hafen, wo schon ein Boot auf uns wartete. Wir alle freuten uns auf die Hafenrundfahrt, auch wenn einigen von uns am Anfang etwas schlecht war. Es war etwas besonderes, Hamburg mal vom Wasser aus zu sehen. Nachdem wir wieder sicher an Land waren, hatten wir ein bisschen Zeit für uns und besuchten das Hard Rock Cafe / Shop, wo ich mich auch gleich ein T-Shirt als Erinnerung mitgenommen habe. Mit sehr wenig Geld in der Tasche ging es dann
Richtung St. Pauli / Reeperbahn, die allerdings an einem Sonntag Morgen weniger interessant war. Wir trafen uns alle letztendlich im Mc Donalds wieder, wo wir uns dann rollend in Richtung Bus wieder rausbewegten. Den restlichen Tag verbrachten wir nurnoch in unserem Hotel, da wir ziemlich fertig von den vielen Eindrücken an diesem Tag waren. Neben Zickenkrieg fanden wir nurnoch wenig Sinn, diesen Tag nicht schlafend zu verbringen.

Wir sind zwar keine 5 mehr, aber Freizeitparks sind trotzdem cool

Am heutigen Montag, an dem wir eigentlich in der Schule sitzen würden, stand für uns erstmal HANSAPARK auf dem Plan. Wieder um halb acht zum Frühstück gewandert, das ein oder andere Brötchen mitgehen lassen, Rucksack gepackt und pünktlich um halb 9 im Bus, zur Abfahrt. Fahrzeit war eine Stunde. Dort angekommen, konnten wir uns kaum aufraffen, aus dem Bus zu gehen. Es war bewölkt draußen, wir alle waren noch ziemlich müde, weil wir im Bus geschlafen hatten und sowieso hatten wir uns alle wenig auf diesen "doofen Park" gefreut. Während die Lehrer die Tickets holten, mussten wir vor'm Eingang erstmal paar Fotos schießen, auf denen glaub ich keiner besonders gut aussah. Drinnen verteilten wir uns alle, um entweder erstmal auf irgendeiner Bank weiterzuschlafen oder die Fahrgeschäfte zu testen. Da das Wetter nicht ideal für einen Freizeitpark war, hatten wir den Park so ziemlich für uns. Ich muss sagen, ich trau mich viel und fahr so ziemlich alles mit. Aber diese Fahrgeschäfte dort, haben mich echt an meine Grenzen gebracht! Ich hab geschrieen, ohne Ende. Zwischendurch mir fast in die Hose gemacht, aber am Schluss bin ich doch wieder heil im Bus angekommen. Irgendwie kam uns die Heimfahrt so unendlich kurz vor, da wir uns alle in unseren Einzelsitzen zurück zogen und Schäfchen zählten. Was sonst noch so an diesem Montag passierte?  Nunja, eigentlich wollte ich ja schlafen, doch irgendwie klappte das nicht so, da ständig männlicher Besuch vorbeischaute. Mit "männlichem Besuch" mein ich Dustin, Max, Max, Lee und natürlich Basti (<3) die auch bei uns im Hostel gewohnt haben. Wir haben sie kennen und lieben gelernt, unglaublich viel gelacht zusammen. Und obwohl sie aus Thüringen kommen, und wir sie an diesem Tag das erste mal gesehen haben, kam es uns allen glaub ich so vor, als würden wir die Chaoten schon Jahre kennen. In der Nacht waren sie dann noch ewig bei uns, was uns am nächsten Tag dann auch ziemlichen Ärger vom Personal und Lehrer gekostet hat, weil wir total laut waren. Jedoch muss ich sagen, dass ich's nicht bereut hab hihi.

KUSS an euch Jungs :*


Basti is king

King of Lion

Wenn ich diesen letzten Tag unserer Abschlussfahrt beschreiben müsste, würde mir glaub ich spontan nur unvergesslich einfallen? Natürlich war das die ganze Reise, aber dieser Tag war zum Sterben schön. Los ging er damit, dass wir eigentlich vor hatten, in irgendein langweiliges Kunst Museum zu gehen. Da wir aber glücklicherweise vergangene Woche jeweils 100€ für beide Klassen vom Elternbeirat für unsere Klassenfahrt bekommen hatten, und diese ja irgendwie aufgebraucht werden mussten, änderte sich unser Plan damit, dass wir letztendlich ins Miniaturmuseum in der Speicherstadt gegangen sind. Da Hamburg ja im Osten liegt, regnete es diesen Morgen ebenfalls wieder sehr stark. Wir alle hatten relativ wenig Lust, irgendwelchen Modelleisenbahnen zuzusehen, wie sie ihre Runden drehen, aber wir mussten ja mit. Drinnen angekommen, plazierten wir uns erstmal alle in der Cafeteria, was unseren Lehrern sichtlich nicht gefiel. Die Zeit verging so unendlich langsam, deshalb beschlossen meine Mädels und ich doch etwas rumzulaufen, schließlich ist das Wunderland weltbekannt. Letztendlich waren wir doch fasziniert, wie viel Arbeit in den winzig kleinen Details steckt. Hat aufjedenfall mega tolle Fotos ergeben (siehe unten).
Viele von uns, hatten eigentlich vor noch ins Dungeon zu gehen, aber irgendwie hatte dann jeder seine Gründe, nicht hinein zu gehen, was ich ehrlich gesagt im Nachhinein bereue. Jedenfalls waren wir dann irgendwann wieder alle zusammen und wurden in die Stadt entlassen, was uns schon seit Samstag reizte. Auf'm Weg dahin erstmal die Jungs aus Thüringen getroffen und dann 10x verlaufen, bevor es in die Stadt ging. Dort angekommen mussten wir uns erstmal an die "großstadt preise" gewöhnen und damit rechnen, dass unser Geld nicht lange hält - wie es letztendlich auch war.

Verrückte Sachen haben wir endeckt, aber auch viele außergewöhnliche Menschen. Nachdem dann jeder sein Zeug's hatte und endgültig die Schnauze voll von Geschäften und Leuten hatte, wollten meine Mädels unbedingt zurück ins Hostel. Doch ich hatte noch eine Mission zu erfüllen: Luisa ein Hamburg T-Shirt zu besorgen. Also hab ich mich auf Sassi verlassen und bin in Karstadt in einen Souvenier Laden, der aber leider nicht das hatte, was ich wollte. Der nächste Laden, der mir einfiel, befand sich leider erst auf der Reeperbahn. Also hab ich ausgemacht, dass ich alleine rumlaufen/fahren werde, obwohl es verboten ist und die anderen zurück ins Hostel fahren sollen. Nach langen hin und her hab ich sie dann überredet und bin losgezogen. So ganz wohl fühlte ich mich nicht, bei dem Gefühl, allein in einer millionen Stadt wie Hamburg unterwegs zu sein, mit wenig Handy Akku und nicht mehr allzu viel Geld in der Tasche. Aber dank Polizei und Fußgängern, die ich nach dem Weg gefragt habe, bin ich dann relativ zügig voran gekommen + hatte noch Zeit, alleine einkaufen zu gehen, was mit 3 gestörten Hühnern echt etwas schwer war. Doch bevor ich das T-Shirt im Kopf hatte, musste ich noch etwas ganz wichtiges machen, was mich seitdem ich weiß, dass ich nach Hamburg fahren werde, beschäftigt hat. Ich wollte zum Jungfernstieg, runter in die U-Bahn, wo damals ein Junge erstochen wurde, dessen Name Mel war. Ich kannte ihn nicht persönlich, weiß nicht's vom ihm, jedoch war es mir irgendwie wichtig, diesen Ort zu besuchen, nachdem ich so viel über ihn gehört habe. Eins der schlimmsten Gefühle ist es, dort zu stehen, wo jemand gestorben ist, dass kann ich euch hiermit wohl sagen. Mir sind die Tränen in Massen über die Backen gelaufen, während ich mir die Briefe durchgelesen habe. Lange hab ich's jedoch nicht ausgehalten, deshalb bin ich dann auch gleich gegangen. Überhalb der Bahngleise gab's eine kleine Einkaufs-Passage, in der man einkaufen konnte. Dort hatte ich dann auch Luisa's T-Shirt und viele andere Geschenke für Freunde und Familie gefunden. Wenn ich gewusst hätte, wieviel es dann letztendlich kostet, hätte ich es doch lieber auf dem Fischmarkt gekauft, aber das war jetzt auch schon zu spät. Mit den Gedanken noch bei Mel irrte ich dann durch Hamburgs Straßen, lief mindestens 5 Mal an dem selben Haus vorbei, fragte wieder endlos viele Menschen nach dem Weg und schleppte mich dann mit letzter Kraft, ohne Nerven aber dafür mit ganzen 9 Taschen endlich in die Lobby unseres Hostels. Da ich immernoch leicht Tränen in den Augen hatte, wollte ich nicht viel reden, viel erklären wo ich war und was ich gemacht hab. Einfach nur in mein Bett, zur Ruhe kommen und etwas die Augen zu machen ..

Als ich dann irgendwann von meinen Mädels geweckt wurde, mussten wir auch schon wieder zum Abendessen, welches damit unser letztes war. Danach gingen wir alle auf unsere Zimmer, um uns zu schminken, zu stylen oder schon mal ein paar Koffer zu packen. Am Abend holte uns dann unser Bus wieder ab und brachte uns das letzte mal zum Hafen, wo wir die Tage über echt viel erlebt hatten. Im Hafen stiegen wir dann ins das Schiff, dass uns rüber zur Musical Halle von "der König der Löwen" bringen sollte. Als wir alle sicher dort angekommen waren, wurden noch ein paar Erinnerungsfotos geschossen, die Karten verteilt und dann ging jeder seine eigenen Wege, um sich drinnen etwas zu kaufen oder schon mal seinen Platz zu suchen. Mir persönlich hat das Musical echt gut gefallen, aber ein zweites Mal würde ich mich glaub ich nicht dafür begeistern lassen. Nach dem Musical hatte ich eigentlich vor, zu schlafen, da der Tag echt anstrengend war, aber dann kamen wieder die Jungs rüber und hielten uns wach, also war an Schlafen schon mal nicht mehr zu denken. Ich danke Ihnen bis heute, dass sie mich abgelenkt haben und mir den wohl schönsten Tag meiner gesamten Abschlussfahrt bereitet haben. Da ein paar von uns schlafen wollten, sind Jenni und ich am Schluss zu den Jungs ins Zimmer, wo wir  bis Früh um halb 2 waren, bis uns das Hotelpersonal wegen Ruhestörung rauswarf. Dafür waren wir alle richtig müde und gingen mit vielen Gedanken im Kopf schlafen und beendeten so unseren letzten Tag in Hamburg.

Der Wecker klingelte bei den meisten pünktlich um 6 Uhr, womit wir garnicht klar kamen. Da wir am Vorabend noch bis in die Nacht bei den Jungs waren, hatten wir uns das Koffer fertig packen aufgehoben, um es noch in der Früh zu erledigen, was aber nicht richtig leicht war, wenn die Augen noch geschlossen sind. Da wir um 7 aus den Zimmer draußen sein mussten, packten wir im Eiltempo, machten uns irgendwie so zurecht, dass man sich anschauen konnte und dann brachten wir auch schon unsere Taschen runter, zum Bus. Früstück gab's auch noch, allerdings das letzte in Hamburg. Die meisten saßen danach schon im Bus bereit, außer wir. Denn wir wollten uns noch von "unseren Jungs" verabschieden, die wir wahrscheinlich ja nicht mehr wiedersehen. Wir versuchten die wenigen Minuten noch irgendwie sinnvoll zu nutzen, doch dann kamen unsere Lehrer und baten uns, bitte in den Bus zu gehen. Nach einer gaaaanz langen Umarmung für jeden und ein paar kleinen Tränchen betraten wir unseren Bus, der uns wieder in Richtung Heimat bringen sollte. Wie auch schon bei der Hinfahrt, fuhr uns Irmi, die total lieb war und immer drauf achtete, dass alles im Bus zu unserer vollsten Zufriedenheit ist. Beim vorbeifahren sah ich nochmal die ganzen Orte, die ich die Tage über so lieben gelernt hatte. Ich muss zugeben, ich war echt traurig, das alles hinter mir zu lassen. Da wir so früh aufgestanden waren, legten wir uns alle irgendwie in die Doppelsitze und versuchten zu schlafen. Meine Mädels schrieben noch lange Zeit mit Basti & co. was das vermissen nicht gerade besser machte. Zum Glück hatte eine von uns den Film "Freunde mit gewissen Vorzügen" auf DVD mitgenommen und stellte ihn uns zur Verfügung. Die Zeit verflog schnell und schon kamen wir an unserer Raststätte an, die eigentlich garkeine richtige war, sondern eher so ein kleines Industriegebiet, irgendwo neben der Autobahn. Alle stürmten ins McDonalds und gaben damit ihr allerletztes Geld aus. Ich kann mich noch an eine Bestellung erinnern, die über 5 BigMacs und 7 Cheeseburger ging. Jaaa, wir hatten Hunger! Schnell alles eingepackt und wieder ab in den warmen Bus. Film schauen, mit Mc Donalds, eingepackt mit Decken und Kissen, so konnte man dann die restlichen 2 Stunden auch noch aushalten. Wir bekamen immer genug info, wenn wir z.B Bayern erreichten oder auf die Nürnberger Autobahn fuhren. Als es sich dann nurnoch um Minuten handelte, wählten die letzten dann auch die Nummern von Bekannten, die sie abholen sollten. Endlich an der Schule angekommen, begrüßten wir unsere "liebsten" mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Lachen, weil wir alles wieder hatten, was wir gewohnt waren. Lachen, weil wir aus diesem unbequemen Bus raus durften und ab nachhause, ins eigene Bett. Und weinen, weil wir die Hansestadt und die Leute dort echt lieben gelernt hatten. Soviel wir uns auch gezofft hatten, rumgezickt und gemault hatten, im Grund genommen hatte jeder diese Abschlussfahrt als "unvergesslich" oder "wunderschön" bezeichnet. Vielleicht würden wir ja nochmal nach Hamburg fahren, aber eben nicht mit dieser Klasse, zu dieser Zeit, mit dieser Stimmung.

Wir danken allen, die diese Abschlussfahrt zu dem gemacht haben, was sie war. Unseren Lehrern, Herr Steiger und Frau Völcker, aber auch unserer Sekretärin, Frau Jakubeck, die uns überall unterstützt hat, wo es nur ging. Und natürlich Irmi, die uns überall hinbrachte und zuverlässig auch wieder einsammelte, danke nochmal dafür.
Aber vorallem ein DANKE, an die beste Klasse auf dieser Welt, ich werd's vermissen. Hamburg, und ja, auch euch.


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