Katis Geschichte

 
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madii.marietta.<3



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BeitragVerfasst am: 02.06.2008 16:46    Titel: Katis Geschichte Antworten mit Zitat

Also es ist erst der Anfang. Smile
Kritik erwünscht (egal ob positiv oder negativ)

Katis Geschichte

Sie sieht aus dem Fenster und beobachtet die Wolken, wie sie langsam vorrüber ziehen. Wenn sie nachher noch raus will, wird sie sich wohl einen Schirm mitnehmen müssen, denkt sie sich. Denn der Sommer ist nun entgültig vorbei. Vorbei die lustigen Tage am See mit ihren Freunden, vorbei die langen Abendspaziergänge mit Lulu, vorbei der letzte Sommer mit Philipp.
Kati ist müde, kann aber nicht schlafen.
"Magst du das Meer?" "Nein." "Dann sollten wir das ändern, denn ich bin oft am Meer!" Ein lächeln huscht über Katis Lippen, als sie an diesen Dialog denkt. Dies waren die ersten Worte, die sie an einem sonnigen Tag im April mit Philipp gewechselt hatte. Sie liebt das Meer. Egal wann, aber am liebsten wenn es dunkel wird, in der Dämmerung, wenn es kühl wird und man die Hände in die Taschen steckt, wenn man umhüllt von schal und Mütze gegen den kalten Wind ankämpft und die Wellen rauschen als wollten sie einen einschüchtern. Dann fühlt die sich gut, so anders, weg. Weit weg und frei von ihren düsteren Gedanken, von ihrem Kummer.

Heute ist so einer von diesen Tagen. Obwohl der erste Novemberregen auf die Scheiben ihres Zimmers herunter prasselt, verspürt sie den unwiederstehlichen Drang nach draußen, über den Deich ans Meer zu gehen. And ie Nordsee. Ihr zu Hause, ihr ein und alles, ihr Platz zum wohlfühlen. Plötzlich hat sie Angst diesen zu verlieren. Sie steht auf, schlüpft in ihre roten Gummistiefel und ihre Regenjacke und geht los richtung Meer. Auf dem Weg dorthin kommt sie an einer Bank in den Dünen vorbei. Sofort fallen ihr die ganzen düsteren Gedanken von vorhin wieder ein. Sie denkt an ihre erste Begegnung mit Philipp an diesem Platz. Kati beginnt zu laufen. Tränen rollen über ihr Gesicht. Tränen des eisigen Windes und Tränen der Trauer.
Sie stampft durch die Wellen, die unschuldig ihre Beine umspielen, sie schreit solange bis sie erschöpft in die Wellen sinkt und leise schluchzt. Sie kann nicht mehr denken, ihr Kopf ist leer. Sie hat ihn leergeschrien, leergeweint. Sie sitzt einfach nur da.
Früher ist sie solange es irgendwie ging in die Nordsee gesprungen. Doch seit diesem Sommer ist alles anders. Die See hat Kati ihre liebsten Menschen genommen. Die Menschen mit denene sie alt werden wollte, die sie mehr geliebt hat als ihr eigenes Leben. Philipp und ihre Mutter.
Kati erinnert sich noch genau an diesen Tag. Es sollte ein schöner Tag werden, ihr 17. Geburtstag. Ihr Freund Philipp mochte das Meer noch nie so richtig. Er fand es unheimlich und hatte großen Respekt davor. Er wollte ihr nur eine Freude machen, indem er an diesem Tag auch mit ins Wasser ging.
Das Meer war an diesem Tag nicht gerade ruhig. Es waren auch nicht viele Menschen im Wasser. Philipp schwamm unsicher auf und ab, bis ihn eine Welle erwischte. Er schrie um Hilfe denn er konnte dem kräftigen sog der Welle nicht stand halten. Kati stand wie angewurzelt am Strand und konnte sich nicht Bewegen, so erstarrt und geschockt war sie.
Ihre Mutter sprang in die Fluten und versuchte an Philipp heran zu kommen, doch sie schaffte es nicht. Der Sog war zu groß. Ein paar Leute, die alles mitbekommen hatten, hatten schon die Rettung alamiert doch sie konnten die beiden nur noch Tot bergen. Für Kati brach an diesem Tag die Welt zusammen. Ihr ganzes Leben war von der einen auf die nächste Minute ein riesiger Scherbenhaufen. Am schlimmsten ist für sie, dass sie sich nicht von den beiden verabschieden konnte. Sie waren einfach weg. Ihre Oma sagte immer: " Wenn der Tod kommt, dann kommt er einfach, da fragt niemand ob er zur rechten Zeit kommt." Früher hat Katie nie wirklich darüber nachgedacht. Sie hat es sich einfach angehört doch auf einmal ist es die bittere Realität geworden.

Sie kniet so lange im Wasser, bis irgendjemand sie hochziet und mitschleift. Sie vernimmt leise, dunkle Stimmen und fühlt, wie kalte Hände sie anfassen, doch sie ist zu schwach um ihre Augen zu öffnen.

by Madita
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BeitragVerfasst am: 27.06.2008 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

Selber geschrieben?

Ist schon Hammer, es zieht den Leser immer mehr mit ..... mach mal weiter so, ich bin schon gespannt wies weitergeht Smile
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madii.marietta.<3



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BeitragVerfasst am: 27.06.2008 16:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, ich hab sie selber geschrieben...und sie geht auch noch gar nicht weiter. Ich wollte erst mal hören was die Geschichte so für Reaktionen auslöst. Deswegen danke das du was dazu geschrieben hast!!

Ich werd aber mal auf jeden Fall versuchen weiter zu schreiben Smile
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damummel



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BeitragVerfasst am: 09.07.2008 11:38    Titel: Antworten mit Zitat

Boah super, find ich klasse!!! Bitte bitte schnell weiterschreiben...^^
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nathey
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BeitragVerfasst am: 10.07.2008 11:00    Titel: Antworten mit Zitat

Kann man schön lesen Smile
Bin auch schon gespannt wies weitergeht ^^
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grimmjow



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BeitragVerfasst am: 04.09.2008 08:07    Titel: Antworten mit Zitat

Das is ne nette Geschichte. Ich bin auch ein Schreiber und schreibe alles mögliche von Gedichten über Geschichten und auch Bücher.
Und ich muss sagen, dass das sehr schön ist. Vor allem die Ausdrucksweise und Beschreibung ist nicht immer leicht. Ich muss auch sagen, dass die Geschichte nicht weitergeht. Man kann sie gar nicht weiter schreiben. Wenn doch währ das nicht schön. Du könntest ja nochn paar Geschichten schreib und mir ma zeign wenne willst. Bei genügend Zeit würdeste bestimmt ne tolle Romanze hinbekommen Cool
Ich bin auch noch dabei meinen Roman zu schreibn. Das is en haufn Arbeit, vor allem wenn manw enig Zeit hat.
PS:frei erfundene Geschichte? nur ma so has du zufällig was verlorn? Rolling Eyes
Greetz Grimmjow
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madii.marietta.<3



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BeitragVerfasst am: 04.09.2008 13:33    Titel: Antworten mit Zitat

Oh vielen Dank Smile Mir ist auch noch nicht wirklich weiter was dazu eingefallen vielleicht hast du Recht und man müsste es einfach so ruhen lassen. Ich hab auch grad eher ne Schreibblockade Rolling Eyes

Ja die Story ist frei erfunden ...
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