Hörst du ihre Schreie?


Deine Schreie hallten durch die Nacht wie eine Lawine in den  Bergen. Das schwache Neonlicht der Straßenlaternen flackert auf als du verzweifelt dagegen trittst. Das Licht erlischt und du kreischt histerisch. Schlägst um dich und willst, das die Wirkung nachlässt. Willst, das dieser Schmerz aufhört zu brennen. Willst das Messer stoppen, welches immer und immer wieder erneut auf dein schon verwundetes Herz einsticht. Doch du bist mittlerweile zu schwach um auch nur noch irgendetwas zu fülhlen. Du lässt es über dich ergehen und wartest. Auf den entscheidenden Stich. Auf das entscheidende brennen. Bis schließlich entgültig Schluss ist. Zum Glück.

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Glaubst du wirklich, dein Traumprinz kommt auf einem weißen Einhorn und holt dich, die holde Meid ab? Glaubst du, ihr werde glücklich bis ans Ende eurer Tage zusammen leben? Und denkst du echt, euer Leben fängt mit einem 'Es war einmal' an und hört mit einem 'Und wenn sie nicht gestorben sind' auf? Nein, so einfach ist das nicht. Das Leben ist aufgeilt. In verschiedene Kapitel. Kapitel des Leidens, Absätze der Liebe. Aber auch Seiten der Leidenschaft und in Zeilen der Liebe. Und das ist das, wofür es sich zu leben lohnt. Für die kleinen Überraschungen, die das Leben dir jeden Tag aufs neue bietet. Vielen dank dafür, Gott.