Er hält den Rappen fest am Zügel,
die Krähe ist ihm angetraut,
bemäntelt sind die schwarzen Flügel,
sein Atem gleicht des Windes Braut.
Er reitet aus den Höllentreppen
in jeden neuen Tag hervor,
um Finsternis ins Licht zu schleppen,
wo sie einst Gültigkeit verlor.
Der dunkle Engel, Herr der Teufel,
durchstreift die Wege mit viel List
und breitet aus sein Tuch der Zweifel
auf alles was empfänglich ist.
Getarnt mit Wahrheit vor den Lügen,
im Trugbild einer Illusion,
verspricht er jenen, die sich fügen,
die größte Macht, als hohen Lohn.
So lockt er Scharen sich zusammen
auf seines Rittes weiter Bahn
und peitscht mit Blitz und Höllenflammen
die Seelen für sich untertan.
Zurück lässt er die Glücksruinen,
zerfallen durch entfachten Streit
und prägt in Blicke Trauermienen,
als Bildnis seiner Grausamkeit.
Tief unten drin an Seelenenden
glüht dann des Engels Riesenwappen,
selbst eingebrannt von seinen Händen,
als Rache - Krähe auf dem Rappen.