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Verlangen

Warm,
so warm,
das Blut des Ewigen
Weiß,
so weiß,
die Haut des Unsterblichen
Laut,
so laut,
die Stimme der Nacht
Auch wenn ich noch nie das Blut geschmeck,
die Haut gespürt,
den Ruf vernommen habe,
sehne ich mich nach dem Wesen,
wünsche ich mich in seiner Gesellschaft
Und ist es bei mir,
schenk es mir seine Aufmerksamkeit,
so wünsche ich mir das Geschenk der Unsterblichkeit
So wünsche ich mir sein Blut auf meinen Lippen
Wünsche mir die Struktur seines Fleisches
die Kälte seiner Haut
So warte ich jede Nacht,
auf das Wesen das mich unsterblich macht

von Anne Szeike

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