Der Anfang vom Ende
Ich sehne mich nach irgend jemanden. Nach jemanden der mit mir fühlt, der mit mir lacht, der mit mir weint. Nach jemanden der mich tröstet und mich versteht. Nach jemanden der diese Welt aus der selben Sicht sieht wie ich. Ich sehne mich nach Liebe und nach Zuneigung. Ich will mich einmal in mein Leben wie etwas Besonderes fühlen ,wie ein richtiger Mensch. Ich will so sein wie ich bin und das sagen was ich denke, mich nie mehr verstellen müssen und mich nicht mehr Rechtfertigen, für die Fehler die ich begangen habe. Denn das ist Vergangenheit und diese kann man nicht verändern. Ich bereue viele Sachen die ich getan habe aber es waren Erfahrungen die ich machen musste. Erfahrungen muss jeder Mensch sammeln. Meine Eltern machen mich alleine für das verantwortlich was ich tue. Aber ein guter Freund hat mal zu mir gesagt, dass sie sich fragen sollten warum ich das gemacht habe. Ist es die Erziehung oder sind es die Gene?
Wie auch immer. Ich musste schon so viel durch machen. Zu viel. Irgendwann kann man nicht mehr und man hält sich dieses Messer an seinen Unterarm und fragt sich: ,,Was ist mein Leben überhaupt noch wert?” Und wenn einen an dieser Stelle kein Grund mehr einfällt zu leben, dann weis man, dass man verloren hat. Was dann kommt könnt ihr euch wahrscheinlich schon denken. Manchmal ist der Tod der einzige Ausweg, diesen ewigen Schmerz los zu werden. Ich denke jeder hat schon mal darüber nachgedacht was wäre, wenn er Tod wäre. Was die Leute sagen würden. Ich hab mich schon zu oft gefragt ,,Wer würde weinen? Wer würde vor Trauer zusammenbrechen? Und wen würde es kalt lassen?”
Es gab eine Zeit in meinen Leben. Da bin ich morgens aufgewacht und wusste nicht warum. Warum ich überhaupt noch aufwache. Denn Abends vor dem schlafen hab ich mir nichts mehr gewünscht als friedlich im Schlaf zu sterben. Gar nichts zu merken und einfach nie wieder aufzuwachen. Daher war das Aufwachen Morgen für Morgen eine riesige Enttäuschung für mich. Und es ist nicht gut jeden Tag mit einer Enttäuschung nach der anderen fertig zu werden. Denn die zweite Enttäuschung folgte zugleich mit den Blick im Spiegel. Ich wurde immer wieder mit der schrecklichen Wahrheit konfrontiert. Mit diesem undurchschnittlich hässlichen Aussehen. Heute weis ich dass das totaler Quatsch ist. Doch damals hat niemand zu mir gesagt das ich hübsch bin. Obwohl ich es so gebraucht hätte. Die dritte Enttäuschung war in der Schule. Wenn niemand auf mich wartete ,ich in den Pausen allein war und im Vertretungsunterricht niemand neben mir sitzen wollte. Es ist furchtbar für mich gewesen keine Freunde zu haben. Aber ehrlich gesagt hab ich mich auch nicht genug bemüht. Ich dachte immer ich käme auch gut alleine klar. Aber niemand besteht dieses harte Leben ohne mindestens eine Person an seiner Seite. Die vierte Enttäuschung war nach der Schule. Wenn meine Eltern sich nicht für mich interessierten und mich wie ein billiges ,,Mädchen für alles” behandelten. Besonders beliebt war die Aufgabe des Einkaufens und das mindestens zwei mal täglich. Und als ich dann die Wege mit den schweren Tüten nach Hause meinsterte, hatte ich das was ich nie haben wollte. Zeit zum Nachdenken. Dann Abends ging dieser Teufelskreis weiter, mit der Hoffnung nicht mehr aufzuwachen. Aber eine wichtiger Aspekt fehlt. Die Liebe. Die noch zusätzlich völlig für den Arsch war. Unglaublich Schmerzhaftes unglückliches verliebt sein, dass dir beinahe das Herz vor Schmerz ausreist. All diese Probleme hatte ich und dann plante ich meinen Selbstmord. Aber was dann geschah veränderte mein Leben. Ich lernte ihn kennen. Er ist der jemand nach den ich mich die ganze Zeit gesehnt hatte. (Wie schon am Anfang erwähnt). Und genau er hat meine Wunden geheilt. Ab da an wurde alles anders. Ich freute mich Abends vor dem einschlafen auf den nächsten Morgen, wenn ich ihn wiedersehen konnte. Der Blick im Spiegel lies mich endlich stolz sein, denn er sprach die drei Worte aus die ich nie gehört hatte. ,,Du bist hübsch”. Auf einmal hatte ich Freunde in der Schule. Leute die ich vorher nie richtig wahr genommen hatte. Zuhause blieb es gleich. Doch was macht das schon ,wenn ich jetzt gerne die Zeit zum nachdenken nutzte?. Die Liebe beschäftigte mich immer noch sehr. Und ich hab auch heute noch Höhen und Tiefen.(Vor allem Tiefen). Doch die hat jeder und jetzt kann ich mit vielen unglaublich tollen Menschen darüber reden. Danke euch allen bei den ich über meine Probleme und Ängste reden konnte.