login   anmelden   
 
Ja   nein   

_____________________________________________________________________________________________________

Das Leben ist wie ein Maskenball.
Keiner zeigt sein wahres Gesicht.
_____________________________________________________________________________________________________


In letzter Zeit beschäftige ich mich gedanklich sehr mit dem Thema Selbstdarstellung.
Manchmal denke ich mir, wieso die Menschen manchmal so seltsam auf mich reagieren und
ob ich mich deswegen vielleicht anders darstellen soll, damit ich meine Ruhe habe.
Doch sollte ich mich wirklich verstellen, nur damit mich keiner mehr nervt,
würde ich damit selbst warscheinlich nicht klar kommen, weil ich immer versuche ich selbst zu sein.
Manchmal wünsche ich mir einen Neuanfang, in einer neuen Stadt, auf einer neuen Schule
und dann spiele ich mir in meinem Kopf die Szene durch, in der ich als ganz normales Mädchen in den Saal komme,
keiner schaut mich an, keiner redet mit mir, als wäre ich nichtmal dort. Aber ich habe meine Ruhe.
Oder ich komme als total abgedrehter Punk in den Raum, alle starren mich an, manche bewundern mich,
manche eben nicht, doch ich werde akzeptiert und nicht als "Wannabe" abgestempelt.
Vielleicht beginne ich auch als total eingebildete Tussi neu, komme mit meinen Extensions,
total geschminkt und Handtasche in die Schule, alle Jungs lieben mich, und alle Mädchen tuscheln.
Wie in diesen total bescheuerten HighSchool-Filmchen wo jeder in eine Klischee-Rolle gedrückt wird.
Ja manchmal, da nehme ich mir vor mich zu ändern, und manchmal da schaffe ich es auch.
Doch die Leute sehen meine Veränderung nicht einmal und werfen mir immer noch mein altes Verhalten vor.
Letztendlich kann man sich niemals komplett ändern, sobald die Leute einen schon kennen.
Jeder wird in einem noch die oder den Alten sehen und keiner wird es je realisiern, dass man nicht mehr
die Person ist, die man einmal war. Positive Veränderungen werden viel zu oft übersehen,
während negative sofort kritisiert werden. Liest du gerne, bist du ein Bücherwurm. Liest du nicht,
bist du blöd. Schminkst du dich, bist du eine Schlampe. Schminkst du dich nicht, bist du ein Mauerblümchen.
Hast du viele Freunde, bist du eine Hure. Hast du keinen Freund, will dich keiner.
Im Endeffekt kann man es leider Gottes nur selten allen Recht machen, und ich hatte mir schon oft vorgenommen,
einfach mein Ding durchzuziehen. Doch meistens passe ich mich doch wieder an manchen Ecken an,
weil das Gerede mich nervt. Nicht, weil es mich total runterzieht, sondern einfach weil ich den ganzen Tag
nur dieses ewige tralala höre in dem ich in alle möglichen Rollen gedrückt werde.
Mal der Emo, mal die Schlampe, mal die mit dem Aufmerksamkeitsdefizit.
In meinem Kopf war schon so oft dieses Szenario, einfach in eine fremde Umgebung zu ziehen,
ganz neu anzufangen und aus meinen Fehlern gelernt zu haben, und das Gelernte anzuwenden,
doch wie schon gesagt, du kannst es niemals allen recht machen..
Ich frage mich, bis welchem Punkt man sich nur versucht zu verbessern, sein Verhalten zu ändern
und ab wann man sich regelrecht verstellt und seine komplette Persönlichkeit ändert.
Jeder verstellt sich ab einem bestimmten Punkt, wenn er merkt, dass er besser behandelt wird.
- das ist wohl leider dieses Belohnungsverhalten was sich in unseren Köpfen festgesetzt hat.


Alt -> Me and Krissi <3
Homepage Erstellung und Pflege: Superweb Homepage-Erstellung