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Meine Lebensgeschichte.

Besonders für mein Maraschätzchen.
Weil ich ihr die eh schon längst erzählen wollte.
Ist aber nicht so spannend.;)

Vor meiner Geburt.

Vor ein paar hundert Jahren lebte die Königsfamilie von Schweden glücklich und zufrieden, in einem großen Schloss.
Die Familie hatte einige Leute eingestellt die sich um den Haushalt und um die Kinder kümmerte.
Eine von ihnen war heimlich in den Kronprinzen verliebt.
Sie schwärmte schon lange von ihm und als dieser das heraus fand, stellte sich raus, das er diese Gefühle erwiderte.
Einige Monate später war die Haushälterin schwanger.
Nun war die Aufregung groß, von wem das Kind sei.
Sie sagten natürlich nicht, dass es von dem Prinzen ist, damit er nicht vom Thron enterbt wurde.
Und so wurde das Kind ohne Vater groß.
Doch das Kind wusste davon. Durfte aber nichts sagen.
Als es alt genug war, zog es um, in ein anderes Land soweit weg wie möglich.
Es konnte nicht mit der Situation leben, mit dem Vater an der Seite zu haben, aber ihn nicht wie einen behandeln dürfen.
Und so gründete es seine eigene Familie.
Über die Generationen hinweg, entstand meine Familie so. (;

Meine Eltern.

Meine Eltern lernten sich damals auf ihrer Arbeit kennen.
Sie arbeiteten für die selbe Firma.
Mein Vater als Brandsanierer und meine Mutter als eine Art Hilfe.
Richtig nah kamen sie sich auf der Montage.
Und dort kamen sie auch zusammen.
Als sie einmal zusammen Urlaub machten, entstand meine 1 1/2 Jahre ältere Schwester.
Sie wurde in Hamburg geboren.
Dort wohnten sie in dieser Zeit auch.
Zu diesem Zeitpunkt waren sie bereits verlobt, aber die Hochzeit stand noch in den Sternen.
Als sie erfuhren, das meine Mutter mit mir schwanger war, zogen sie um, in ein kleines Dorf, in der Nähe von den Eltern meines Vaters.
Wir zogen in die untere Wohnung und ich wurde in Buchholz i.d.N. geboren.
Als ich etwa ein Jahr alt war, fing der ganze Stress an.
Meine Eltern stritten sich immer mehr.
Mein Vater trank immer mehr Alkohol,
und wollte, dass meine Mutter den Führerschein macht, damit sie ihn dann immer wenn er besoffen ist, abholen kann.
Das wollte sie nicht, auch wenn er es bezahlt hätte.
Sie ist extrem kurzsichtig, und hat heute noch den Führerschein nicht.

Als ich etwa 3 Jahre alt war, stritten meine Eltern sich noch heftiger als je zu vor.
Mein Vater kam mal wieder besoffen nach Hause und kommandierte meine Mutter rum. Ihr platzte der Kragen.
Sie schrie ihn an und stellte ihn vor die Wahl; entweder wir, oder der Alkohol.
Da er am nächsten Abend wieder in der Kneipe war, packte sie seine Sachen zusammen, und setzte ihn vor die Tür.
Danach meldete er sich lange genug nicht.
Es verging einige Zeit und mein Vater kam öfters zu Besuch. So alle 2 Wochen.
Und dann entstand mein Bruder.
Wir sind nach oben gezogen, in die größere Wohnung, aber im selben Haus.
Als mein Bruder, meinen Vater das erste Mal bewusst sah,
schrie er los. So laut, wie nie zu vor.
Er hatte kaum den Raum betreten.
Mein Bruder war noch sehr klein, erst ein paar Wochen alt.
Aber er hatte ein Hass auf meinen Vater.
Warum auch immer.
Aber das hat ihn geprägt. Auf Männer.
Er hat auch die ersten Jahre nie mit Männer reden wollen.
Schließlich ist er auch nur unter weiblichen aufgewachsen.
Als mein Bruder dann da war, ist meine Mutter total auf ihn fixiert gewesen.
Immer ging es nur um ihn.
Meine Schwester und ich, die wie Beste Freundinnen waren,  wurden immer angemeckert. Wenn wir etwas spielten hieß es gleich 'Seid doch mal leise! Der kleine will schlafen!'
Wir mussten immer Rücksicht nehmen.
Wegen allem angeschrien, und bestraft.
Eine Sache, an die ich mich am besten erinnere.

Ich und meine Schwester saßen grade im Zimmer.
Wir spielten mit unsere Babyborn.
(Wir waren erst 3 und 4)
Meine Mutter riss die Tür auf.
Schrie uns an, warum wir alle Cornflakes aufgegessen hätten.
Wartete auf gar keine Antwort, sonder zog uns an den Armen hoch und schleppte uns zur Kellertür.
Meine Schwester hatte noch ihre Puppe im Arm und klammerte sich an sie.
Wütend riss meine Mutter die Tür auf, stellte uns auf die Treppe und knallte die Tür zu. Wir hörten wie der Schlüssel von draußen ins Schloss gesteckt wurde und umgedreht wurde.
Dann hörte man die unsere Wohnungstür zufallen.
Absolute Stille.
Minutenlang sagten wir gar nichts.
Dann fing meine Schwester an zu weinen.
Ich starrte nur auf den unteren Spalt der Tür.
Ein wenig Licht kam dadurch hinein.
Ein gaanz klein wenig.
Wir trauten uns nicht nach dem Lichtschalter zu tasten.
Langsam bekam ich Platzangst.
Die Treppe war schmal und der Keller kalt und einsam.
Ich hämmerte gegen die Tür.
Mir liefen die Tränen über meine Wangen.
Alles was ich wollte, war raus da.
Es kam uns wie eine Ewigkeit vor, bis wir endlich den Schlüssel im Schloss drehen hörten.
Meine Mutter blickte uns an und murmelte leise was davon, dass die Cornflakes nur hinter den Schrank gerutscht sind und sie dachte, wir hätten sie gegessen.

Jugend.


Es kam immer öfter der Wunsch auf, dass sie aus meinem Leben verschwindet. ich wusste einfach das ich das nicht mehr ewig aushalten kann.
Und dann kam die vierte Klasse.
Es waren die Vorentscheidungen, auf welche weiterführenden Schulen wir kommen sollten.
Es war erst Halbjahr, also noch nicht fest.
Ich hatte Gymnasium-Empfehlung.
Monster Hauptschule. Kein Wunder, sie hatte auch nichts im Kopf.
Ich lernte nicht mal.
Monster war verzweifelt. Und sauer.
Übelst sauer. Sie wollte unbedingt dass ich versuche so schlecht wie möglich in der Schule zu werden, damit sie sich ja nur ein bisschen anstrengen müsste, um auf Realschule zu kommen.
Damit ich da auch drauf komme, sollte ich nichts mehr machen.
Ich schaffte es wirklich.
Am Ende des Jahres, hatte ich nur noch Realschulempfehlung.
Monster war zu faul gewesen. Sie hatte immer noch Hauptschule.
Und so kam es, dass wir nun auf unterschiedliche Schulen kamen.
Ich fand relativ schnell, eine neue sehr gute Freunde, und auch mit den anderen verstand ich mich sehr gut.
Monster hatte mehr Probleme. Kaum jemand, den sie gerne mochte.
Wir sahen uns immer seltener, ich hatte immer weniger Lust auf sie.
Hab mich immer mehr distanziert und war immer öfter bei der sehr guten Freundin aus meiner neuen Klasse.

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