Gebot der Liebe
Ich wein' wegen dir. Du bist wichtig für mich.
Doch ich bin ganz und garnicht wichtig für dich.
Denn du liebst sie, ja ich sehe das.
Trotz all' dem entwickelt sich kein Hass.
Denn ich hab's jetzt verstanden, was wahre Liebe ist.
Man liebt den anderen, auch wenn man manches misst.
Niemand ist perfekt. Ich weiß es jetzt.
Doch damals, da habe ich dein Herz verletzt.
Es tut mir leid, ich wollte das nicht.
Doch nun sitzt du dort mit ihr, ganz dicht.
Ich nehm' es dir nicht übel. Das ist dein gutes Recht.
Jetzt weiß ich wie es dir damals ging: Schlecht!
Ich spür es nun, an meinem eigenen Leib,
Mein Herz, es weint, es schreit.
Es schreit nach dir, denn es will dich wieder haben,
den tollen Jungen, mit seinen Ecken, Kanten & Narben.
Früher hat mich alles gestört,
doch jetzt hab ich es erhört.
Das Gebot der Liebe, du kanntest es schon.
Es war wie dein Vater, du der Sohn.
Du befolgtest das Gebot, doch ich war so blind.
Das ist meine Strafe, meine Träne, sie rinnt.
Sie rinnt über meine Wange, eine nach der anderen
Du warst ein Junge: Einer der besonderen.
Ich bin stolz, dich gehabt zu haben
Mir bleibt nur, in meinen Erinnerungen zu graben.
Dennoch, ich geb' nicht auf,
Ich lass deiner Liebe freien Lauf.
Vielleicht wird sie wieder zu mir finden,
doch dann lass ich sie nie wieder entschwinden.