Dort stand er nun. Der Junge, in den ich mich unvergänglich verliebt habe. Noch genau so Makellos wie am ersten Tag. Mein Herz begann zu rasen, denn seit dem wir nun offiziell zusammen sind, hat sich mein Glücks- und Liebesgefühl nur verdrölft. Mein Herzschlag war alles, was ich in diesem Moment zu hören vermochte. Es klopfte in einem fröhlichen Sommertakt und übertönte das Zwischern der Vögel, das Schreien der herumtobenden Kinder und das Pfeifen der leichten Brise, die kurz durch meine Haare tanzte-mühelos. Wie lange wird mir das Wunder noch währen? Das Wunder: Sein Lächeln, das mit galt. Als würde er mich wirklich sehen, direkt in die Tiefe meiner Seele blicken. Als würde er meine Seele berühren. Ein magischer Akkord, der alle Schlösser öffnete. Was ist er? Hat eine unbekannte Macht irgendwo beschlossen mir mitzuteilen:
Es muss nicht alles wie eine unfreiwillige Wandertagteilname sein? Gibt es eine andere Dimension oder das Gefühl, es gäbe eine? Ganz klar, die Liebe. Doch nun stand er wirklich dort, wie aus einem meiner Träume getreten. In diesem Moment dachte ich an das, was ich mit einem farbigen Stift in mein Tagebuch schrieb, als ich ihn am 15.02.2011 kennenlernte: "Nie sprach ich mit ihm zuvor und doch ist es so, als würden wir uns kennen. Als könnte ich ihm an die Hand nehmen und mit ihm in die tiefste Tiefe wandern. Als könnte ich ihn in alles einweihen, was ich denke und fühle. Sowohl in alles Helle als auch in alles Grausame. In all die unterschiedlichen Räume und Zeitalter. In die magischen Gärten, die unterirdischen Reiche. In alles, was eine uralte Seele enthalten kann." Dann, als unsere Lippen sich endlich berührten, dachte ich nur noch an drei, sich immer wiederholende Worte: "Ich liebe ihn!"