"Wisst ihr noch, wie man als kleines Kind an Maerchen geglaubt hat? Als man jede Nacht den gleichen Traum hatte, von einem weißen Kleid, vom Prinzen, der uns auf einem Schimmel in sein Schloss auf dem Berg entfuehrt? Man hatte eine ganz bestimmte Vorstellung davon, wie das eigene Leben spaeter aussehen wird. Man lag nachts im Bett, schloss die Augen und glaubte ohne jeden Zweifel daran, dass es so werden wird. Der Weihnachtsmann, Der Osterhase, die Zahnfee, der Maerchenprinz – sie alle kannte man alt zu gut, dass man dachte, man koennte sie anfassen. Doch irgendwann kommt die Zeit, wo man erwachsen wird. Eines Tages macht man die Augen auf und das Maerchen ist verschwunden. Dann kommt man sich so Hilflos vor und versucht sich, an die anderen Sachen zu halten, die einem außerdem wichtig sind. Aber die Sache ist doch die: Es ist schwer, dieses Maerchen ganz zu vergessen, denn fast jeder hat in seinem Herzen noch diese winzige Hoffnung, dass eines Tages doch alles wahr wird. Glaube ist so gesehen, schon eine verwirrende Geschichte. Er begegnet einem manchmal, wenn man ihn gar nicht erwartet und langsam wird er dann zu einer Gewohnheit. Doch wenn man erwachsen wird, dann ist so ploetzlich alles vorbei. Eines Tages wird einem dann klar, dass das Maerchen vielleicht ein bisschen anders laeuft, als man es sich ertraeumt hat. Und das Maerchenschloss aus dem Traum, naja, das ist dann vielleicht in der bitteren Realitaet gar kein Schloss. Und das "...gluecklich bis an ihr Lebensende." ist dann nicht mehr so wichtig. Nicht solange man in diesem Augenblick gluecklich ist.“ <3
Perfekt ist, wenn du in den Himmel schaust, eine Sternschnuppe siehst und dir nichts wuenschen kannst.. weil du so wunschlos gluecklich bist. <3