Wie schnell die Zeit vergeht und wie schnell sich alles verändert.
Man geht immer mit der Zeit, ändert sich um den Schmerz zu ertragen, ändert sich aus Erfahrung, um die Fehler nicht wieder zu begehen. Menschen kommen und Menschen gehen.
Wenn ich auf die Zeit zurückblicke, schockiert es mich, wie sehr sich alles verändert hat.
Aus Freunden wurden Feinde. Aus wahr wurde fake.
Es ist fazinierend, dass ich damals immer sagte, dass ich meine Gefühle nicht verstecken kann und wie ich innerhalb kürzester Zeit erlernt habe mir eine Fassade auf zu bauen, die immer lacht. Die sagt: Ach macht doch, was ihr wollt.
Nur in kurzen Augenblicke kommt mein wahres Ich hervor. Das, welches weint vor Schmerz, welches hasst vor Wut, welches trauert vor Verlust.
Ich weiß, dass ich mich auch verändert habe, doch habe ich mich so zum Negativen entwickelt, wie ihr mich beschreibt?
Ich bin selbstbewusster geworden, lockerer, offener und in manchen vereinzelten Punkten auch unkomplizierter. Bin selbstlos, wenn ein
Freund meine Hilfe braucht, habe ein großes Herz und Mitleid. Ich bin stärker geworden, verkrafte Schmerz schneller oder akzeptiere
diesen schneller. Ist das alles so schlecht, dass aus der grauen Maus ein selbstbewusstes Mädchen geworden ist?
Wisst ihr noch, wie ihr damals immer wolltet, dass ich nicht alle in meine Probleme einweihe?
Jetzt tu ich es, sage nur noch meinen Besten alles, aber dann wird einem vorgeworfen, dass man ja so verschlossen ist und nix mehr erzählt.
Wisst ihr noch, wie wir immer füreinander da waren?
Doch, wenn man einmal nicht mit allen über sein scheiß Liebesleben labbert, wird einem gleich vorgeworfen, dass sie ja immer für mich da waren und, dass ich dies ja nicht vergessen soll.
Ich habe das nicht vergessen. Ich bin euch furchtbar dankbar dafür, dass ihr mich aufgefangen habt, als ich fiel.
Aber, wenn ich euch das täglich sagen würde, wäre euch das auch nicht recht.
Doch ich zeige euch ja immer zu wenig, wie wichitg ihr mir seid.. Was soll ich denn tun?
Ich kann mich nicht teilen und wenn euch ein Lächeln, ein Strahlen in den Augen und eine Umarmung, wenn ich euch sehe nicht reicht
kann ich auch nichts dafür.
Wisst ihr noch, was wir für lustige Aktionen damals hatten? Unsere ganzen Back- und Kochsessions unsere "sinnlosen" Fotos in der Natur. Villa Antinori und Weihnachtsmarkt. Wie ihr immer Rücksicht darauf genommen habt, dass ich keine Horrorfilme schauen.
Dies alles war so schön und ist immer wieder eine freudige Erinnerung. Doch jetzt plant ihr mich bei solchen Dingen ja immer aus..
Ihr wollt mich einfach nicht mehr haben, weil ich mich ja so verändert habe..
Aber ja, ich bin ja immer Schuld für alles. Schiebt doch alles auf mich. Es ist ja nicht so, dass ich zerbrechlich bin oder so?
Ist euch mal aufgefallen, dass ich IMMER die Schuldige bin für das Ende einer Freundschaft?
Immer bin ich die, die angeblich gelästert hat, die gezeigt hat, dass ihr mir nicht mehr wichtig seid, die, die einem die Wahrheit nicht ins Gesicht sagen kann, die, die immer Fehler macht, die, die die Schuld immer auf andere schiebt, die, auf die man einfach alles schieben kann, weil sie dann heult, sich auch die Fehler eingesteht, die sie nicht begangen hat und dann um jeden Preis um die Freundschaft kämpft?
Ist es nicht so, dass ihr es euch so echt leicht macht?
Weil wenn etwas zerbricht, sind immer beide Seiten schuld und nicht nur eine.
Ich weiß, dass ich auch Schuld daran habe, ich sehe meine Fehler. Doch seht auch eure?
Wisst ihr, was mich am meisten verletzt? Dass ihr mich schamlos ausnutzt und zu mir so tut als wäre nix. Diese gespielte
Freundlichkeit, die ich euch langsam nicht mehr abnehmen kann, weil ich einfach weiß, dass ihr hinter meinem Rücken über mich
redet. Denkt ihr ernsthaft, ich würde nicht mit bekommen, dass ihr mich überall ausplant und nix mehr mit mir machen wollt?
Wo ist euer Dank? Vergesst ihr jetzt mal nicht, dass ich immer für euch da war und dank meinem beschissenen guten Herz, mich auch
jetzt noch für euch einsetze würde, wenn es euch richtig schlecht gehen würde.
Denkt mal drüber nach, wie ihr euch verhaltet, ich weiß ja nicht, was ihr damit erreichen wollte, wenn ihr euch mit meinen "Feinden"
anfreundet, damit, wie damals in der Grundschule, ich nur noch allein da stehe, weil sich alle meine Freunde gegen mich
verschworen haben? Wäre das nicht ein bisschen kindisch?
Vielleicht denkt ihr auch mal daran, wie ich mich dabei fühlen könnte? Denn ich mache mir Gedanken darüber, doch wahrscheinlich ist das nur Zeitverschwendung.
Wie schnell die Zeit vergeht und wie schnell sich alles verändert.
Man geht immer mit der Zeit, ändert sich um den Schmerz zu ertragen, ändert sich aus Erfahrung, um die Fehler nicht wieder zu begehen. Menschen kommen und Menschen gehen.
Wenn ich auf die Zeit zurückblicke, schockiert es mich, wie sehr sich alles verändert hat.
Aus Freunden wurden Feinde. Aus wahr wurde fake.