Wie soll ich das jetzt konkret sagen...
trotz meiner Angst vor Menschenmassen, bin ich nicht gern auf Dauer allein, aber ich mag es nicht, wenn Leute nicht loslassen können.
An dieser Stelle möchte ich meine Mama erwähnen:
Sie mag es vielleicht gut meinen, doch wenn sie ständig Angst um mich hat, ist es nicht verwunderlich, wenn ich mich von ihr abspalten will.
Wie ich schon im Absatz 'Lebe deinen Traum' sagte, macht sie sich zu viele Gedanken, als würde sie all die Sachen, die bisher passiert sind, wissen würde... doch ich hatte sie für mich behalten, nur wenige Freunde wussten davon, und das, was sich verbreitet hat.
Aber wie meine Mutti schon immer gesagt hat:
"Ich bin eine Mama, ich weiß alles"
Trotz des Drangs, mich von ihr zu entfernen, wächst sie mir doch in wenig an mein Herz.
Wäre ich nicht so ein komplexer Mensch, und sie nicht so anhänglich, wäre ich bestimmt auch wieder stolz darauf, sagen zu können, dass ich ihre Tochter bin.

Auch in Hinsicht auf andere Dinge mag ich es nicht sonderlich, auf engsten Raum mit wem zusammenzukleben. Denn nach und nach dringen dann doch die Dinge nach außen, die ich eigentlich für mich behalten wollte, spitze Bemerkungen, Fäkalausdrücke.. und am Ende mach ich mir dann auch die besten Freunde zu Feinden, was mich dann wieder runterreißt.
Ich kann mir einreden, ich wäre unabhängig, und brauche niemanden, aber so recht stimmt das doch wieder nicht.
Ich kann sagen, ich brauche nicht immer jemanden, aber wenn dann ganz nah bei mir...

Um diesen Punkt abzuschließen nur noch eine Sache:
Die Einschränkung meiner Individualität.
Ich will nicht teilen, ich bin egoistisch in Sachen Menschen, aber ich zeige es nicht, bin nicht schockiert wenn sich irgendwer mal mit wem anders trifft, als mit mir, oder traurig, weil er grade mit ihr redet und nicht mit mir, ich gehe dann in meine Welt, und verweile da.
Aber wenn Menschen so besitzergreifend sind, dann zwingen sie einen, sich so zu verändern, dass einen niemand anders mag, oder sogar zu Gesicht bekommt!
Ich möchte aber nicht auf alle, wegen einem verzichten...
Ich bin gerne frei, und gehe meinen Weg, man kann mich begleiten, aber stehenbleiben, umkehren, oder in eine Gasse einbiegen werde ich nicht, denn dann wäre mein Individuum verändert.

Individuum

Ein Individuum (lateinisch individuum ‚Unteilbares‘, ‚Einzelding‘) ist ein Ding oder einzelnes Seiendes, insofern er von Gegenständen klar unterschieden werden kann, d. h. insofern Identitätskriterien angegeben werden können.

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