Und hier welche über seinen Rivalen: JIM RAYNOR
Jim Raynor
James Raynor (Kurzform: Jim) war Marshall auf dem Planeten Mar Sara. Als die Konföderation nach Beginn der Zerginvasion nichts unternahm, um die Bevölkerung zu schützen, versuchte Raynor auf eigene Faust einzugreifen. Nachdem diese seine Handlungen aufs Schärfste verurteilte, schloss er sich den Söhnen von Korhal an, wandte sich von diesen aber kurz nach dem Fall von Tarsonis ab, da er die Methoden von Arcturus Mengsk, vor allem die Opferung Kerrigans an die Zerg, nicht billigte. Seit dieser Zeit kämpft er mit einer kleinen Truppe von Getreuen gegen die Terranische Liga und gegen die Zerg. Raynor ist eine der zentralen Figuren in StarCraft, Brood War und StarCraft 2. Zusammen mit Tassadar und Zeratul vernichtete er den Overmind auf Aiur und kämpfte anschließend zusammen mit Fenix für das Überleben der Protoss. Später befreite er in einer zeitweiligen Allianz mit Kerrigan den festgesetzten Arcturus Mengsk aus den Händen des VED und befreite dessen Heimatplaneten Korhal IV. Nachdem Kerrigan die Allianz aufkündigte und in einer Blitzaktion seinen Freund Fenix töten ließ, verschwand Raynor und schwor Rache. Seither zieht er mit seiner Rebellentruppe Raynors Raiders durch den Koprulu-Sektor.
Leben auf Mar Sara
Raynor wuchs auf der Konföderationskolonie Mar Sara auf. In den Gildenkriegen kämpfte der im 321. Kolonialen Ranger-Batallion Heaven's Devils gegen das Kel-Moria-Kombinat. Hier traf er zum ersten Mal auf den Sträfling Tychus Findlay, mit dem er 30 Tage wegen Befehlsverweigerung im Gefängnis in Camp McIntyre absitzen musste. Gegen Ende der Kämpfe wurden Tychus und Raynor zu einer Aufklärungsmission in das Gebiet des Kel-Moria-Kombinats geschickt, wo sie für fast 9 Monate spurlos verschwanden. Tychus wurde später vom Kombinat gefangen genommen und nach dem Ende der Feindseligkeiten ausgeliefert. Er wurde umgehend von der Konföderation wegen Fahnenflucht inhaftiert. Wie es Raynor gelang diesem Schicksal zu entkommen, ist nicht bekannt.
Stattdessen schaffte es Raynor einen Posten als Marshall bei der Kolonialmiliz von Mar Sara zu erlangen. Er heiratete eine Frau namens Liddy, mit der er einen Sohn hatte, Johnny. Da dieser über PSI-Kräfte verfügte wurde er auf eine "Spezialschule" geschickt. Nach wenigen Monaten erhielten Raynor und seine Frau die Nachricht, dass ihr Sohn bei einem Unfall ums Leben gekommen sei. Liddy zerbrach an dem Tod ihres Kindes und starb wenig später. Raynor stürzte sich daraufhin in die Arbeit, um den Verlust zu überwinden.
Im Dezember 2499, als Raynor 29 Jahre alt war, griffen die Protoss scheinbar aus heiterem Himmel Chau Sara an. Nach der Zerstörung der Schwesterwelt herrschte helle Aufregung auf Mar Sara, auf die die Konföderation nach Ansicht von Raynor nur unzureichend reagierte. Zwar hielt er sich an den Plan zur Evakuierung der Bevölkerung in die Ödlandgebiete, handelte dann aber nach dem Auftauchen fremder Kreaturen mehr und mehr in Eigeninitiative, als er eingeschlossene Truppen befreite und schließlich eine von den fremden Kreaturen verseuchte Kommandozentrale niederbrannte.
Kampf gegen die Konföderation
Die Konförderation tolerierte die Zerstörung der infizierten Kommandozentrale in der Nähe des Außenpostens Backwater Station nicht und stellte ihn und seine Männer unter Arrest. Arcturus Mengsk, Anführer der Söhne von Korhal, befreite Raynor und half im Gegensatz zur Konföderation, die Überlebenden von Mar Sara zu evakuieren. Raynor schloss sich daher den Söhnen von Korhal an und kämpfte nun mit ihnen gegen die Konförderation. (Ep1: Außenposten, Ep1: Bündnis der Verzweiflung)
Nachdem Raynor ein Kommando leitete, um Daten aus der Jacobs-Installation zu stehlen, musste er aus dem Orbit miterleben, wie die Protoss auch Mar Sara verbrennen. Er widmet sich daher zusammen mit den Söhnen von Korhal nun der Grenzkolonie Antiga Prime, wo es bereits rebellische Tendenzen gab, die aber von der Konföderation noch unterdrückt wurden. Bei der ersten Mission auf Antiga lernte er Sarah Kerrigan kennen, die ebenfalls für Arcturus arbeitete und die Ghost-Ausbildung durchlaufen hatte. Nachdem Kerrigan den konföderierten Offizier tötete, brach die Revolte offen aus und die Rebellen schafften es mit Hilfe von Raynor und Kerrigan die konföderierten Truppen zu vertreiben. (Ep1: Revolution)
Doch auch Antiga Prime war inzwischen zu einem Ziel für die Zerg geworden und so stürzt ausgerechnet das Schiff des konföderierten Generals Edmund Duke, die Norad II, auf Antiga Prime ab, mitten zwischen den gefährlichen Zergbruten. Ironie der Geschichte: Duke war der General, der Raynor auf Mar Sara sitzen lassen wollte und Hilfe bei der Evakuierung verweigerte. Nun sollte Raynor auf Wunsch von Mengsk ausgerechnet Duke retten, weil der Anführer der Söhne von Korhal auf seinen Seitenwechsel des Generals spekulierte. Nach anfänglichen Protest nahm Raynor den Auftrag an und schaffte es den General und sein Schiff zu retten. Und tatsächlich ließ sich Duke zum Seitenwechsel überreden. (Ep1: Norad II)
Unzufrieden über die bisherige Defensivtaktik gegenüber den Zerg drängte Raynor darauf in die Offensive zu gehen. Duke hielt seinen Plan den Schwarmcluster anzugreifen für undurchführbar, doch Mengsk und Kerrigan waren für den Plan. Nun sollten ausgerechnet Raynor und Duke diese Mission durchführen, die sich als schwerer herausstellte als gedacht. Als die Lage schon fast hoffnungslos erschien, bekamen sie unerwartete Hilfe. Eine Protoss-Streitmacht unter dem Kommando des Exekutors Tassadar hatte ihren Kampf mitverfolgt und unterstützte nun ihre Offensive, die damit schließlich erfolgreich war. (Ep1: Alles oder Nichts)
Kurz darauf wurde allerdings die Rebellenposition auf Antiga von der Konföderation lokalisiert und der Stützpunkt der Söhne von Korhal geriet in arge Bedrängnis. Arcturus hatte einen verwegenen Plan, den Raynor nicht besonders gut fand: Kerrigan sollte einen Psi-Emitter im feindlichen Basislager platzieren und so die Zerg gezielt auf die Konföderation hetzen. Trotz Raynors Bauchschmerzen diesbezüglich wurde dieser Plan durchgeführt und die Flucht gelang. Mengsk will nun zum großen Schlag gegen die konföderierte Hauptwelt Tarsonis ausholen. Nachdem es Duke mithilfe seines Insiderwissens gelingt die Orbitverteidigung zu durchbrechen, zerstören Raynor und Kerrigan in einer größeren Truppenaktion bei New Ghettysberg auf der Oberfläche von Tarsonis die Basislager von Delta-, Omega- und Nova-Squadron. Anschließend werden beide von der Nachricht überrascht, daß Duke inzwischen diverse Psi-Emitter auf der eroberten Orbitalplattform postiert hat, um die Zerg nun gegen Tarsonis einsetzen zu können. Beide reagieren entsetzt, doch auf Drängen von Arcturus wird der Plan durchgeführt. (Ep1: Der große Vorstoß, Ep1: Operation Lautloser Schrei)
Als die angelockten Zerg über Tarsonis herfallen, tauchen erneut die Protoss auf, die jedoch nun nicht den Planeten wie zuvor verbrennen, sondern sich in Einzelgefechten den Zergtruppen widmen. Arcturus Mengsk befürchtet, daß so einigen Kräften der Konföderation die Flucht gelingen könnte. Kerrigan soll daher auf Befehl von Mengsk die Protoss im Orbit bekämpfen und zwar nur mit einer kleinen Streitmacht ohne weitere Rückdeckung gegen die Horden von Zerg, die tunlicht nicht angetastet werden sollen. Raynor ist überhaupt nicht einverstanden mit dem Plan, schafft es aber nicht Kerrigan davon abzubringen ihn auszuführen. Schließlich gelingt Kerrigans Mission gegen die Protoss zwar, doch ihre Stellung wird danach von den Zerg überrannt. Raynor will sie retten, dies wird aber von Mengsk verhindert. Seither macht er sich Vorwürfe sie auf der Mission nicht wenigstens begleitet zu haben. (Ep1: Neu Ghettysberg)
Nachdem Raynor mehr und mehr erkennt, daß die Skrupellosigkeit auf dem Weg zur Macht sich nicht wesentlich von den Handlungsweisen der Konföderation unterscheidet, bricht er mit Mengsk. Duke versucht ihn daran zu hindern und aktiviert die Ionenkanone, eine primäre Verteidigungswaffe von Tarsonis. Raynor gelingt es aber die Kanone auszuschalten und sich mit seinen Leuten abzusetzen. (Ep1: Der Hammer fällt)
Zusammenarbeit mit den Protoss
Nach der Trennung von Mengsk zog es Raynor nach Char, ausgelöst durch seltsame Träume. Kerrigan hatte durch ihre Psi-Kräfte unterbewusst Kontakt zu ihm aufgenommen. Als Raynor mit seinen Truppen auf der Aschewelt erscheint, muss er aber feststellen, daß es bereits zu spät ist: Kerrigans Wiedergeburt in den Schwarm ist abgeschlossen und die Zerg überrennen seine Stellungen. Kerrigan selbst ist es schließlich, die dafür sorgt, dass Raynor selbst lebend davon kommt, warnt ihn aber ausdrücklich davor wieder herzukommen. (Ep2: Agentin des Schwarms)
Doch auf Char trifft Raynor nicht nur auf die Zerg. Bereits auf Antiga Prime war er auf den Protoss-Kommandanten Tassadar gestoßen, den er nun wieder trifft. Ebenfalls nach Char gelockt wurde eine Truppe von Protoss-Abtrünnigen, die auf Aiur nur als die Dunklen Templer bezeichnet werden. Entgegen des Diktats der Konklave keinerlei Kontakt aufzunehmen, treffen sich Raynor und Tassadar mit Zeratul, dem Prälaten der Dunklen Templer. Sie entschließen sich trotz anfänglicher Animositäten zusammenzuarbeiten und erreichen erste Erfolge, wie die entgültige Vernichtung des Zerebraten Zasz.
Nach einiger Zeit jedoch geraten die Protoss und Raynors Truppen, die sich allerdings aus den Frontkämpfen praktisch heraushalten, in die Defensive. Dabei werden Tassadar und Raynor auf einer Orbitplattform von Char festgesetzt und von Zeratul getrennt. Befreit werden sie ausgerechnet von einer Protoss-Streitmacht unter dem Kommando eines jungen Exekutors, der eigentlich Tassadar im Auftrag der Konklave verhaften soll, nun aber die Seiten wechselt. Gemeinsam gelingt es Zeratul zu finden und zu befreien, der sich in einer ehemaligen terranischen Installation versteckt hat. (Ep3: Die Jagd nach Tassadar, Ep3: Die Dunkelheit)
Raynor begleitet nun seine Verbündeten zu ihrer Heimatwelt Aiur, wo er Bekanntschaft mit dem Prätor Fenix macht, aus dem sich später eine enge Freundschaft entwickelt. Er hilft mit seinem Schiff, der Hyperion, mit Tassadar zu befreien, der von der Konklave angeklagt und gefangen gehalten wird, als er zu dieser zurückkehren will. Nach dem Bruderkrieg Protoss gegen Protoss und der Vernichtung einiger Zerebraten geht es dann mit vereinten Kräften gegen den Overmind. Obwohl Raynor und den Protoss es gelingt die Kreatur zu schwächen, sieht Tassadar den einzigen Ausweg daran, dass er sich mit der aufgeladenen Gantrithor auf die Kreatur stürzt, was ihn das Leben kostet. (Ep3: Das Auge des Sturms)
Nach dem Tod des Overminds und Tassdars ist die Gefahr auf Aiur durch die Zerg nicht gebannt und so hilf Raynor zusammen mit Fenix den Protoss bei der Evakuierung Aiurs und der Verteidigung des Warptors nach Shakuras. Die beiden sehen dabei keine andere Möglichkeit die Zerg von Shakuras fernzuhalten als schließlich das Warptor von Aiur aus zu verschließen. Damit werden er und Fenix vom Großteil der Protossflotte (inklusive Zeratul) getrennt. (Ep4: Flucht von Aiur, Ep4: Die Dühnen von Shakuras)
Allianz mit Kerrigan
Trotz militärisch schwieriger Lage gelingt es Raynor zusammen mit Fenix die Zergangriffe zu überstehen und sich auf Aiur zu verschanzen. Dort werden sie unerwartet von Kerrigan kontaktiert, die ihnen erklärt, dass die nun die Fremdkontrolle des Overmind abgeschüttelt habe, aber Daggoth mit anderen Zerebraten zusammen einen neuen Overmind erschaffen habe, den nun die neu im Koprulu-Sektor auftauchte Streitmacht des VED kontrollieren wolle. Raynor und Fenix paktieren daraufhin mit Kerrigan und befreien den bereits vom VED gefangenen Arcturus Mengsk. Obwohl sie nach der Flucht auf Aiur vom VED lokalisiert werden, schaffen sie es mit Hilfe des Warptors zu entkommen, nicht zuletzt durch Durans Hilfe, der für Kerrigan arbeitet. (Ep5: Der Fall des Imperators, Ep5: Der Flug des Imperators)
Zusammen mit Kerrigan und Mengsk versuchen Raynor und Fenix nun das VED wieder zu vertreiben, wobei Raynor sich durch eine Kommandomission zur Zerstörung einiger Energiegeneratoren des Psi-Disruptors beteiligt. Nachdem es nicht nur gelingt den Disruptor zu zerstören, sondern auch Korhal und seine Hauptstadt Augustgrad zu befreien, zerbricht das Bündnis jedoch schlagartig. Breits am Morgen nach der siegreichen Schlacht verrät Kerrigan ihre Verbündeten tötet dabei nicht nur terranische und Protoss-Truppen, sondern (neben Duke) auch Raynors Freund Fenix. Raynor schwört daraufhin Rache und verschwindet zunächst wieder von der Bildfläche. (Ep6: Wahrheit)
Ereignisse nach Brood War
Nachdem Verrat von Kerrigan widmete sich Raynor wieder dem Kampf gegen die Zerg. Zwar kämpfte er nicht mit in der großen Schlacht gegen Kerrigan im Orbit von Char, nahm dafür aber an einer Kommandomission auf Braxis zusammen mit dem Prätor Taldarin teil, die zum Ziel hatte den inzwischen über eine eigene Zergbrut herrschenden Stukow zu deinfizieren. Trotz heftiger Abwehr gelang die Mission und Stukow flüchtete zusammen mit Raynor und Taldarin vor der nun rebellierenden Brut. (Ext: Resurrection IV)
Nachdem die Zerg sich in den folgenden Jahren erstaunlich ruhig verhielten, widmete sich Raynor wieder stärker dem Kampf gegen Mengsk und die Terranische Liga. Obwohl Raynors Truppen der Liga ein ständiges Dorn im Auge sind, hütet sich Arcturus Mengsk davor seinen einstigen Helfer töten zu lassen, da er sonst zum Märtyrer würde. Stattdessen jagt er die Rebellen quer zu den Sektor und bekämpft sie mit diversen Mitteln der Propaganda, die Raynors Leute als Terrororganisation bezeichnet.
Während für die Liga der Kampf gegen Raynor keine nennenswerten Ressourcen verschlingt, wird Raynor durch die jahrelangen Plänkeleien ziemlich zermürbt. Seine Leute kann er kaum bezahlen und nimmt daher auch immer wieder Söldneraufträge an, um wenigstens genügend Ressourcen für die Instandhaltung seiner Truppen zu haben. Raynor selbst kriegt dadurch zuweilen Zweifel am Erfolg seiner Pläne. Ein Auseinanderbrechen seiner Truppen konnte bisher jedoch verhindert werden, nicht zuletzt dank seines ersten Offizieres Matt Horner, der nach wie vor von den Idealen des Kampfes für die Freiheit überzeugt ist.
Wiedersehen mit Tychus und Zeratul
Je weniger Erfolg Raynors Kampf gegen die Liga versprach, desto mehr ertränkte Raynor seinen Frust im Alkohol. Er ließ sich längere Haare und Bart wachsen, auch um sich von dem Fahndungsbild der Liga zu unterscheiden. In einer Bar auf Mar Sara begegnet er schließlich Tychus Findlay wieder, der ihm von einer neuen Geldquelle erzählte. Eine ominöse Gruppe von Wissenschaftler versprach beträchtliche Summen für die Beschaffung bestimmter Artefakte. Nachdem einige davon beschafft sind, taucht plötzlich Zeratul an Bord der Hyperion auf, der berichtet, daß die Xel'Naga zurückgekehrt seien...
Hinweis: Der weitere Werdegang Raynors wird ein zentraler Inhalt des ersten Teils der StarCraft II Trilogie, Wings of Liberty, sein.
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Nun ein "paar" Sätze zu ihm.
Tychus Findlay
Tychus Findlay ist ein kräftiger und großgewachsener terranischer Space-Marine, der im StarCraft II-Trailer, welcher auf dem Worldwide Invitational 2007 in Seoul (Süd-Korea) erstmalig gezeigt worden ist, innerhalb einer Kaserne auf vollautomatisierte Weise seinen CMC 300/400 Kampfanzug erhält und anschließend genau vier Worte spricht: "Hell, it's about time." Diese Aussage bezieht sich darauf, dass nach fast einer Dekade endlich die langerwartete Fortsetzung zu StarCraft: Brood War angekündigt worden ist.Er ist ein sehr wichtiger Hauptcharakter in Wings of Liberty, dem ersten Teil der StarCraft II Trilogie.
Biografisches
Tychus Findlay ist am 20. Oktober 2468 auf Mar Sara geboren worden. Er hat blaue Augen und graues Haar. Es ist noch nicht viel über seine Kindheit bekannt, aber aufgrund seines späteren immensen Körperbaus von 2 Metern und 165 Kilo, ist er als junger Mann dem 321. Kolonialen Ranger-Bataillon der Konföderation beigetreten, die auch unter dem Namen "Heaven's Devils" bekannt sind. In diesem Regiment kämpfte Tychus Findlay auf Mar Sara während der berüchtigen Gildenkriege für die Konföderation gegen das Kel-Moria-Kombinat. Hier lernte er Jim Raynor kennen, mit dem er zusammen wegen Befehlsverweigerung eine 30-tägige Haftstrafe in Camp McIntyre absitzen musste.Gegen Ende der Gildenkriege wurde Tychus Findlay auf Mar Sara zusammen mit Jim Raynor in kel-morianisches Territorium geschickt, und galt anschließend neun Monate lang als vermisst. Nachdem die Feindseligkeiten zwischem dem Kel-Moria-Kombinat und der Konföderation eingestellt wurden, konnte Tychus Findlay von den Kel-Morianern während eines Gefangenenausbruchs in Gewahrsam genommen und an die Konföderation ausgeliefert werden. Wegen Fahnenflucht wurde er umgehend in ein konföderiertes Gefängnis gesteckt.
Im Gefängnis auf New Folsom
Seither ist das Strafregister von Tychus Findlay kräftig angestiegen, denn Fahnenflucht war das harmloseste im Leben von Tychus Findlay: mehrfacher Mord, Drogengeschäfte, Diebstahl, Gefängnisausbrüche, illegale Vervielfältigung sowie Verdächtiger in weiteren Mordfällen. Er wurde zum Tode verurteilt, allerdings entschied die Obrigkeit Findlays Leben gegen eine kälteerzeugende Haftstrafe einzutauschen, was absoluter Isolation unter qualvollen Bedingungen gleichkommt. Schließlich wurde er in einen Marine-Soldat umgewandelt, um für den Rest seines Lebens im Militär zu dienen. Jedoch schaffte es Tychus Findlay laut eigener Aussage kurz danach auf dem Weg ins Gefängnis von New Folsom zu entkommen.
Wings of Liberty
In einer Bar auf Mar Sara treffen sich Jim Raynor und Tychus Findlay wieder. Raynor ist überrascht, Tychus Findlay wiederzusehen, nachdem dieser "auf Eis gelegt" worden ist. Doch Tychus bietet Raynor ein angeblich "lukratives" Geschäft an: Er nennt es "Befreien" einiger kostbarer "Alien"-Artefakte aus der Hand der Terranischen Liga. Kürzlich habe die Terranische Liga damit begonnen, den Transport solcher Kunstgegenstände zu verbieten, und fing im gleichen Atemzug damit an auf Mar Sara danach zu graben. Findlay sagt, dass er einen großzügig zahlenden Abnehmer hätte, wenn Raynor mit ihm gemeinsam diese Alien-Artefakte "sicherstellen" würde. Dieser Abnehmer ist eine Organisation namens Möbius-Foundation, eine Gruppe von Wissenschaftlern, die durch die verhängte Sanktion in eine verzweifelte Lage geraten ist. Offenbar beauftragt die Foundation den Ex-Verbrecher Tychus Findlay damit, die Artefakte von den Planeten zu bergen oder aus den Klauen der Terranischen Liga zu reissen.Auf Raynors Frage hin, wie er von New Folsom entkommen sei, erwidert Findlay im übertriebenen Tonfall, dass er auf dem Weg nach New Folsom aus dem Gefangenentransport ausgebrochen sei und fast ein Dutzend Wachleute mit bloßen Händen getötet habe. Raynor scheint Findlay kein Wort von dieser Schilderung zu glauben, dennoch machen sie sich auf den Weg die Alien-Artefakte zu besorgen. Kaum auf der Oberfläche von Mar Sara angekommen, werden sie allerdings von einem massiven Zerg-Schwarm angegriffen, gegen welchen sie gezwungen sind solange durchzuhalten, bis die Hyperion zur Rettung naht.Nach der Mission bietet Tychus Findlay eine weitere Mission an, bei der ebenfalls Alien-Artefakte, die sich diesmal aber im Besitz der Protoss befinden, akquiriert werden sollen. Sie befinden sich auf Monlyth, einer geheimnisvollen Welt voller Schreine, die von fanatischen Protoss bewacht werden.Der Einfluss von Tychus Findlay tangiert Jim Raynor insgesamt dazu als Pirat oder auch Dieb zu handeln. Er kann Raynor also teilweise in recht prekäre Situationen bringen, sofern dieser - bzw. der Spieler - es in Form seiner Entscheidungen auch zulässt.
Äußere Erscheinung
Für terranische Verhältnisse ist Tychus Findlay ein gewaltiger Brocken von einem Menschen. Er verfügt über große Körpermasse und -größe, hat Hände wie Schaufeln und ein Genick wie ein Stier. Sein Körper jedoch weist deutlich Spuren seiner Vergangenheit auf: So hat er zum Beispiel über seiner Magengegend eine große Narbe und zahlreiche Tätowierungen: Auf den vier Fingerrücken der linken Hand ist das Wort "PAIN" und eine sich um den Zeigefinger herumwindende Schlange tätowiert. Auch auf den Schultern und dem Rücken sind Tattoos gestochen worden, besonders markant davon ist der Slogen: "HEAVEN REJECTS", was naheliegenderweise eine Erinnerung an die Heaven's Devils ist.Seine Combat Suit verstärkt sein bulliges Aussehen noch zusätzlich. Er trägt unterhalb dieser Rüstung lediglich orangefarbene Gefängnisbekleidung, und wurde deshalb in seinen Kampfanzug hinein versiegelt. Auf dem linken Schulterpad ist ein Pin-up Girl aufgemalt, zu beiden Seiten wird die Rüstungsnummer 435 in weißer Schrift angezeigt. Zudem steht die Zahl 13 auf seinen hydraulischen Gelenkhandschuhen und ein auffälliges Symbol ziert weiterhin seine imposante Space Marine Rüstung, die mit dem Totenkopfabzeichen in gewisser Hinsicht an das Omega-Squadron der Konföderation erinnert.Tychus Findlays Stimme hat einen dunklen Klang, sie ist rauhbeinig und kehlig, was zweifellos auf das Rauchen dicker Zigarren zurückzuführen ist. Manchmal klemmt im Mundwinkel von Findlay ein glimmender Zigarrenstummel, der ihn aber keineswegs am Sprechen hindert. Im Gefecht kämpft er zumeist mit einem für terranische Space Marines typischen Gaußgewehr der Klasse "Impaler". In der StarCraft II Trilogie wird er als spielbarer Held vertreten sein.
Verschiedenes
Die Hintergrundstory von Tychus Findlay und Jim Raynor wird in dem Buch "Heavens Devils" aufgearbeitet werden, welches im Dezember 2009 erscheint und von William C. Dietz geschrieben wird. Das Buch beleuchtet die jungen Jahre von Findlay, als dieser zusammen mit Jim Raynor im 321. Kolonialen Ranger-Bataillon diente, dann jedoch einen dunklen Pfad beschreitet.Tychus Findlay wird darüber hinaus voraussichtlich auch einen Auftritt im dritten SC-Buch von Keith R. DeCandido haben, StarCraft Ghost: Academy. Er hat auch einen Auftritt im StarCraft Comic.Kurz nach der offiziellen Ankündigung von StarCraft II im Jahr 2007, gab es eine limitierte Statue von Tychus Findlay zu erwerben, bzw. vorzubestellen. Die Auflage der Statue lag bei exakt 1250 Stück. Die Statuen wurde im Herbst des selbigen Jahres an alle stolzen Besitzer ausgeliefert. Das Sammlerstück kostete 249 us-amerikanische Dollar und ist inzwischen restlos ausverkauft. Sie ist handbemalt mit all den feinen Details und ungefähr 20 cm hoch. Sie zeigt Tychus Findlay mit einem Gaußgewehr in der rechten Hand, den linken Fuss auf einen toten Zerg abgesetzt.Tychus Findlay ist der Erste der neuen Charakter aus der StarCraft II Trilogie gewesen, der offiziell vorgestellt worden ist.
The END......
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