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Ja   nein   

Mit einem Blick
umfasst du mich
greifst inmitten
reißt heraus
mit deinen Lippen
wärmst du mir
die Hände
schockgefroren
In deinen Mund
grabe ich mein Wort
meine Nägel
durch die Landkarte deines Rückens verliere mich
unbeirrt

Mein Haar legt sich
zwischen deine Wirbel
Du
durchwächst
mit deinen Knochen
mein Fleisch

Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn,
Im dunkeln Laub die Gold-Orangen glühn,
Ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht,
Die Myrte still und hoch der Lorbeer steht?
Kennst du es wohl?
                                    Dahin! Dahin
Möcht ich mit dir, o mein Geliebter, ziehn.

Kennst du das Haus? Auf Säulen ruht sein Dach,
Es glänzt der Saal, es schimmert das Gemach,
Und Marmorbilder stehn und sehn mich an:
Was hat man dir, du armes Kind, getan?
Kennst du es wohl?
                                    Dahin! Dahin
Möcht ich mit dir, o mein Beschützer, ziehn.

Kennst du den Berg und seinen Wolkensteg?
Das Maultier sucht im Nebel seinen Weg,
In Höhlen wohnt der Drachen alte Brut;
Es stürzt der Fels und über ihn die Flut.
Kennst du ihn wohl?
                                    Dahin! Dahin
Geht unser Weg! o Vater, laß uns ziehn

Mein Herz dem einsamen Matrosen,
Deine Augen stillem Meere gleicht.
Deine Lippen wie rote Rosen,
von deren Duft das Herz erweicht.
Mein Verlangen trock'ne Erde,
deine Nähe wie der Regen,
bevor ich verwüstet werde,
schenke mir doch deinen Segen.

Du kannst das Leben mir versüßen,
den Matrosen nach Hause führen,
laß mich die roten Rosen küssen,
die Erde sanft den Regen spüren.

Ich warte so sehnsüchtig,
auf Deine Nachricht jeden Tag,
und Du meldest Dich so selten,
merkst Du nicht, daß ich Dich mag?

Ich will Dir schreiben, jede Stunde,
doch mich mit Müh dagegen wehre,
an Dich denkend warte ich weiter,
merkst Du nicht, daß ich Dich verehre?

Ich will Dich sehen, ich will Dich hören,
doch es gibt manch Hindernisse,
hast Du Ahnung wie ich mich fühle?
merkst Du nicht, daß ich Dich vermisse?

Ich will Dich tasten, Dich berühren,
doch in Deiner Nähe, bin ich so still,
schau doch mir in die Augen,
merkst Du nicht, dass ich Dich will?

Weil nun wieder Frühling ist,
Leute,
streu ich butterblumengelber Kasper
lachend
lauter lilablaue Asternblüten
hei ins helle Feld!

Lilablaue Astern, liebe Leute,
Astern
blühn im deutschen Vaterland bekanntlich
bloß im Herbst.

Aber Ich, ich butterblumengelber Kasper,
streue,
weil nun wieder heller Frühling ist,
tanzend
tausend dunkelblaue Asternblüten
hei in alle Welt!

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