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Yemen Wappe

Republik Yemen

Amtssprache Arabisch
Hauptstadt Sanaa
Staatsform Islamische Präsidialrepublik
Staatsoberhaupt Präsident Ali Abdullah Saleh
Regierungschef Premierminister Ali Mohammed Mudschawwar
Fläche 536.869 km²
Einwohnerzahl ca. 24,1 Mio. [1] (49.)
Bevölkerungsdichte 41,7 Einwohner pro km²
Bruttoinlandsprodukt nominal (2007)[2] 21.664 Mio. US$ (87.)
Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner 972 US$ (133.)
Human Development Index 0,575 (140.) [3]
Währung 1 Jemen-Rial (Y. Rl) = 100 Fils
Unabhängigkeit Nordjemen: 30. Oktober 1918 (Osmanisches Reich); Südjemen: 30. November 1967 (Großbritannien)
Nationalhymne al-Dschumhuriyatu l-muttahida
Nationalfeiertag 22. Mai (Vereinigung von Nord- und Südjemen 1990)
Zeitzone UTC +3
Kfz-Kennzeichen YEM
Internet-TLD .ye
Telefonvorwahl +967
Lage des Landes :

Der Jemen (arabisch ; al-Yaman) ist ein Staat in Vorderasien, im Süden der Arabischen Halbinsel. Er ist etwa anderthalbmal so groß wie Deutschland und grenzt im Norden an Saudi-Arabien, im Osten an Oman, im Süden an den Golf von Aden und das Arabische Meer, im Westen an das Rote Meer. Die Staaten Dschibuti und Eritrea liegen nur wenige Kilometer entfernt jenseits des Roten Meeres. Die Küstenlänge beträgt 2400 km; die Binnengrenzen sind 1746 km lang. Zum Jemen gehören auch die 3800 km² große Inselgruppe Sokotra sowie zahlreiche kleinere Inseln im Bab al-Mandab, im Roten Meer und im Arabischen Meer.
Klima :

Die Inseln und die Küstenebene sind feuchtheiß und insgesamt sehr niederschlagsarm (Aden: Januarmittel 25 °C, Junimittel 33 °C, 40 mm Jahresniederschlag). Hier ist die Luftfeuchte mit 60 % bis 85 % das ganze Jahr über sehr hoch. Der Niederschlag ist ganzjährig äußerst gering und beträgt meist nur zwischen 25 mm und 150 mm, was mit 5 bis 15 Regentagen im Jahr gleichzusetzen ist. In der Winterhälfte des Jahres ist es sehr warm, bei 19 °C bis 23 °C in der
Nacht und 28 °C bis 31 °C am Tag. Die Sommer werden durch die hohe Luftfeuchte sowie Tagestemperaturen von 34 °C bis 38 °C und mehr häufig unerträglich heiß. Dazu sinken die Nachtwerte meist nicht unter 26 °C, oft gibt es sogar Perioden von Tropennächten mit beständig über 30 °C. Die einzige, jedoch sehr seltene Abkühlung im Sommer bringen gelegentliche Ausläufer des indischen Monsuns, die es mit leichten Regenschauern manchmal bis an die jemenitische Südostküste schaffen (an der Westküste bleiben sie gänzlich aus). Dem stehen allerdings hin und wieder auftretende Hitzewellen von 40 °C und darüber gegenüber. Ein Phänomen an den Küsten ist nicht selten auftretender Morgennebel, den die heißen Sonnenstrahlen jedoch bald lichten. An der Westküste handelt es sich weitgehend um Winternebel, an der Südostküste um Sommernebel.

Das Gebirge nimmt mehr als ein Drittel des Landes ein und wird durch den Hauptgebirgszug des Al-Sarat geprägt. Diese Gebirgsregion kennt viele, sehr dicht besiedelte Becken, die durchwegs auf einer Höhe von 1500 m bis 2500 m liegen. Das Klima zeigt sich hier von einer für die Region sehr milden Seite. Die Winter sind trocken und von hohen Temperaturschwankungen gezeichnet: nachts kühlt es häufig bis fast auf den Gefrierpunkt ab (0 °C bis 4 °C), während tagsüber die wärmenden Sonnenstrahlen für angenehme Werte sorgen (22 °C bis 24 °C). Der Sommer zeigt sich mäßig feucht, was vor allem der Landwirtschaft zugute kommt. Im jemenitischen Gebirge werden die höchsten Niederschläge verzeichnet. In manchen Gegenden regnet es an bis zu 50 Tagen im Jahr (200 mm bis 700 mm), wobei sich der Schwerpunkt der Niederschläge in die Zeit zwischen März und August einordnen lässt. An Regentagen ist es etwas kühler, ansonsten steigen die Tagestemperaturen auf 26 °C bis 30 °C, in den Nächten bleibt es jedoch bei eher gedämpften Werten von 9 °C bis 13 °C. Die Luftfeuchte ist ganzjährig mittel und pendelt sich bei etwa 40 % ein.

Das Klima im Hochland ist das ganze Jahr über weitgehend trocken (5 bis 25 Regentage). Die Winter sind mild, aber großen Temperaturschwankungen unterworfen (23 °C bis 28 °C tagsüber, 0 °C bis 6 °C nachts), die Sommer relativ heiß mit Tageswerten um 36 °C, denen aber kühle Nächte folgen (10 °C bis 16 °C). An den Wüstenrändern sind Werte von 45 °C keine Seltenheit. Die Luft ist ganzjährig eher trocken (25 % bis 45 %).
Vereinigung und Bürgerkrieg :
Am 22. Januar 1990 verkündeten die Ministerpräsidenten beider Staaten die Öffnung ihrer gemeinsamen Grenze. Am 22. Mai desselben Jahres schlossen sich die Arabische Republik Jemen und die Volksdemokratische Republik Jemen zur Republik Jemen zusammen. Der erste gesamtjemenitische Präsident wurde Ali Abdullah Salih, der seit 1978 die Arabische Republik Jemen regierte. Im Golfkrieg von 1990 hatte Jemen noch den Irak unterstützt, konnte aber 1999 die Beziehungen zu Kuwait normalisieren.

1993 fanden im Jemen die ersten freien Wahlen statt, in denen sich drei große Parteien gegenüber standen: Der Allgemeine Volkskongress, die Sozialistische Partei sowie die Jemenitische Vereinigung für Reformen (Islah). Die Koalition von Islah und Volkskongress wurde fast Modell für eine arabische Demokratisierung. Allerdings behielten alle Parteien ihre Truppen, was durch militärische Ausgewogenheit für Stabilität sorgte. Die Parlamentswahl im April 1997 wurde von den Sozialisten boykottiert, da sie nach dem Bürgerkrieg von 1994 in der südjemenitischen Stammwählerschaft diskreditiert waren und sie aufgrund der Konfiszierung ihrer Konten und Immobilien nach Beendigung des Krieges nicht über die für eine Wahlkampagne nötigen Ressourcen verfügten, so dass Präsident Salih fortan mit einer absoluten Mehrheit ohne die Islah regieren konnte.

Naturraum :
Der Jemen lässt sich in drei Großlandschaften gliedern:

Die zwischen 30 km und 60 km breite, sanft ansteigende Küstenebene wird vor allem im Südwesten durch vorstoßende Gebirgsflanken gegliedert. Teilweise finden sich Zeugen von früherem Vulkanismus; so liegt etwa Aden, die einstige Hauptstadt der Volksdemokratischen Republik Jemen (Südjemen), in einem Doppelkrater. Die Ebene an der Westküste, die Tihama, wird von Sand- und Kiesflächen beherrscht.

Zum Landesinneren hin erhebt sich steil das zerklüftete, im Westen mehrfach über 3000 m hohe Randgebirge. Südwestlich der Hauptstadt Sanaa erhebt sich der Dschabal an-Nabi Schuʿaib, mit 3760 m der höchste Berg des Landes.

An das Gebirge schließt sich ein Hochland an, mit Durchschnittshöhen von 2000 m bis 2500 m. Es ist von Wadis durchzogen; das bekannteste ist das parallel zur Südküste verlaufende Wadi Hadramaut. Nach Nordosten hin fällt das Hochland in Stufen zur zentralarabischen Sandwüste ar-Rubʿ al-chali ab


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