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Schmerzlos

Eine leichte Brise brachte das Windspiel zum Schwingen, das seine nervtöntente Melodie von sich gab. Zwei Kampfjets donnerten über China Lake hinweg und malten silberte Streifen ins blau.
Kelly zertte eine Tüte mit lebensmitteln aus dem Kofferaum ihres Wagens. In den nächsten 2 Stunden musste sie 12 verschiedene Dinge erledigen, die sie sich dummerweise nicht aufgeschrieben hatte. Die Wüstenhitze brachte ihr gedächtnis durcheinander. Hatte Scot nicht gesagt, dass er heute etwas früher nach Hause kommen wollte?
Sie zog an ihrem Rock, der ihr an den Oberschenkeln klebte. Sie musste sich umkleiden und rechtzeitig in den Nachtklub fahren, um alles vorzubereiten. Heute Abend würde sie einiges richtigstellen-
Sie hatte vergessen, zum Friseur zu gehen, doch das war jetz nicht mehr wichtig. 20 Pfung in fünfzehn Jahren zuzunehmen, das war wichtig, aber heute Abend konnte sie endlich lächeln und sagen: Sehrt ihr? Sie hatte allen Grund dazu. Es lag nicht am Druck. Sie war keine Versagerin. Man konnte sie nicht für alles veantwortlich machen, was schief gelaufen war. Man konnte sie nicht mehr das B-team nennen. Oder blindgänger. Oder Schlafmütze. Heute Abend würden sie sich alle entschuldigen müssen. Sie würden ihr gratulieren und sie beneiden. Während sich ein Lächeln über ihre Lippenstahl, öffnete sie die Tür und ging in die Küche. Vor der Spüle stand eine frau, die sie nicht kannte. Kelly sah kurze Haare, olivfarbene haut und Augen, die nur aus weitgeöffneten schwarzen pupillen zu bestehen schienen. Die Frau hatte so was wie eine uniform an - den gleichen Overall, wie ihn Soldaten immer trugen. Was hatte jemand vom Stützpunkt hier zu suchen? Die Fremde ballte die hände zu Fäusten und entspannte sie wieder. Kelly bemerkte das aus den Augenwinkeln heraus, doch sie konnte den Blick nicht von diesen tiefen pupillen abwenden. Am rande ihres gesichtsfeld flimmerte eine goldene Aura.
'Also'. Die Stimme der Fremden klang schrill und durchdringend. 'Erste Frage. Bin ich hier?'
Sprachlos starrte Kelly sie an. Auf der Arbeitsplatte neben der Spüle lagen eine Schwere, ein trichter und eine Rolle Klebeband. Und ihr Jahrbuch von der High School.
'Du träumst gerade, dass ein Mädchen von der Mareine in deiner Küche steht. Du hälst mich für einen Alptraum'
Kelly machte den mund auf, doch es kam kein Ton heraus. Ein Mädchen= Diese bizarre Erscheinung, die ihre Finger zu Fäusten ballte? Finger, mit denen irgendwas nicht stimmte. Sie waren wie Finger einer Puppe. Und ihr Gesicht war völlig ausdruckslos.
'Zweite frage', sagte die Fremde. 'Wie schnell kannst du rennen?'
Kelly blickte automatisch auf ihre Füße. Die Angst schnürte ihr die kehle zu wie eine dornige Ranke. Sie war nicht in der lage, die beine zu bewegen. Doch wie konnte die Fremde dass wissen? War es vielleicht doch ein Alptraum?
'Also nicht besonders schnell', die Fremde verzerrte die Lippen und entblöste die zähne. 'Kein Fluchtversuch. Kein kampf.'
Die Angst wurde immer größer. Kelly schielte zur Haustür. 'Scott..'
Die fremde streckte den Arm aus und drückte auf den Iwedergabeknopf des Anrufbeantworters, der auf der Arbeitsplatte stand. Kelly hörte die Stimme ihres Mannes.
'Kelly tut mir leid, aber ich werde es nicht zur Party schaffen. ich muss eine Doppelschicht fahren.'
Sie ließ die Tüte mit Lebensmitteln fallen. Eine Flasche zerbrach, Milch vergoss sich auf das linoleum. Scott redete weiter, während kelly wie festgefroren dastand. Die Puppenhände der fremden schlugen das jahrbuch auf und blätterten darin.
'Erzähl mir was über deine Klassenkameraden, was weisst du über sie?'
Kelly spürte wie sich Speichel in ihrer Kehle sammelte.
'Wirds' bald?'
Erneut ließ die Frau ihre Finger über die Seiten gleiten, und Kelly spürte, wie ihr Tränen in die Augen stiegen. Sie wusste jetz, warum die hände so unheimlich wirkten. Die Fremde trug Laxhandschuhe. Sie fixierte Kelly, und als sie sprach, klang ihre Stimme plötzlich ganz anders, tief und dröhnend: 'Sags mir!'
Als Kelly diese andere Stimme hörte, löste sich einer ihrer Füße aus seiner Starre. Langsam schob sie ihn nach hinten. Dann den Anderen. Aus ihrem Mund kam ein Geräusch, ein Stöhnen. Das hier war kein Alptraum. Sie musste weg. Sie bewegte ihren Fuß noch ein kleines Stück nach hinten, dann wirbelte sie herum und stürzte zur Tür. Die Projektile des Tasers trafen sie zwischen den Schulterblättern. Der Elektroschock ließ sie sofort in die Knie gehen. Kelly prallte hart mit dem geixht auf den Boden und lag dann mit gespreizten Armen und beinen da. Sie zitterte unkontrolliert. Speichel rann ihr aus dem Mund auf die kühle Fliese unter ihrere Wange. Die Fremde ging zum Messerblock, und kurz darauf hallte ein metallisches Geräusch durch die küche. Die fraue hatte das tranchiermesser herausgezogen. Kelly spürte, wie ihr Rock nass und warum wurde, als sich ihr Blase entleerte. Die Stiefel der Fremden kamen näher. Kelly wurde wie ien Stück Fleich auf den Rücken gedreht. Das Licht der Küchenlampe ließ das Messer aufblitzen. vor der Tür draußen klingelte das Windspiel. Als die fremde sich vorbeugte, fielen Erkennungsmarken aus ihrer uniformbluse. An der Kette mit den Marken hing auch ein grobes Stück Metall. Das stammte eindeutig nicht von der Navy. Neben dem Schlüsselbein konnte kelly eine gezackte Narbe erkennen. Als wäre die Fremde irgendwann von einem Tier angefallen worden.
'wenn du nicht drüber reden willst, müssen wir es eben anders machen. Mal sehen pb du wenigstens spüren kannst.'
Sie legte das Messer weg, packte Kellys Hansgelenk und schleifte sie umstandslos zum Kühlschrank. Ihr Griff war wie ein Schraubstock. Sie langte nahc der Rolle Klebeband, wickelte es ein paarmal um Kellys handgelenk und band sie dann am griff der Kühlschranktür fest. kellys zuckungen ließen jetz nach und wurden von einem heftigen Kribbeln gelöst. Sie hatte das Gefühl das sie ihr muskeln langsam wieder unter Kontrolle bekam, doch als sie das bein bewegen wollte, versagte ihr den Dienst, als wäre sie ein Frosch im Biologie Unterricht, dem man eine Elektrode in den Leib gerammt hatte. Sie hörte wie die frau Schränke aufmachte und Gegenstände herausnahm, und drehte mühsam den Kopf in ihre Richtung. Die fremde hielt eine Flasche Abflussreiniger in der Hand. Dort, wo Kelly hingefallen war, kippte sie etwas von dem Pulver auf den feuchten urinfleck. Es zischte und brodelte, und in der Luft lag plötzlich ein beißender Geruch von Natronlauge und Ammoniak. Dann griff sie nachdem tranchiermesser, kniete sich vor kelly nieder und schob ihr den Rock so weit nach oben, dass die stämmigen Oberschenkel freilagen. Sie drückte die gezakcte Klinge des Messers auf die innenseite von Kellys Oberschenkel und hielt die Flasche schräg drüber.
'Wir fangen noch mal von vorne an, sag bescheid, wenns weh tut.'

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Ceci schob das letze Plakat in den Wagen und knallte den Kofferaum zu. Sie wusste schon, wohin mit dem ganzen Kram. Sie brachte einfach alles zu Kelly. Es war ein Uhr mortgens, als sie mit quietschenden Reifen vor kellys haus hielt. Die Scheinwerfer ihres Wagens fielen auf den blauen Miata, der in der Garage geparkt war. Die jalousien im Wohnzimmer waren heruntergelassen, doch dahinter war licht zu erkenne. Und die Stereoanlage lieg mit voller Lautstärke. Offenbar war gerade eine Party im gange. na prima. Mit Kelly war sie fertig. Ceci zerrte die Fotos und Plakate aus dem Auto, ließn den ganzen Mist vor der haustür nieder und klingelte. Niemand öffnete. Sie kochte vor Wut und klingelte noch einmal. Was bildet sich diese dämliche Kuh eigentlich ein? Sie einfach zu ignorieren! Sie marschierte zum Wohnzimmerfenster. Kelly hockte da drin und lachte sie aus. Und war warscheinlich wieder mal betrunken, wie immer in letzer Zeit, wenn sie sich wegen Organisation des klassentreffens getroffen hatten. Die jalousien klapperten im Wind, und durch die Schlitze konnte sie ins Innere des Hauses blicken. Hinter dem Wohnzimmer war ein Teil der küche zu erahnen. Auf dem boden lag eine Türe, der inhalt - lauter Lebensmittel - weiträumig um sich versträut. Windspiele klimperten, und die büsche vor kellys haus raschelten im Wind. Ceci beschlich das merkwürdige gefühl, dass irgendwas nicht stimmte. Sie klopfte und öffnete dann die Tür.
'kelly?'
Eine Flasche milch war zerbrochen, der Inhalt ausgelaufen. Er hatte sich mit einer anderen Flüssigkeit vermischt, etwas Rotem, vermutlich Rotwein. Das komische gefühl verstärkte sich. Irgendwas war hier faul. Ceci bewegte sich langsam iin Richtung Küche.
'kelly?'
Hinter der verschütteten Milch lag etwas auf dem boden. Es sah ein bisschen wie eine Wurstkette aus, war aber viel zu groß und schmutzig, um aus der Fleischabteillung des Super Markts zu stammen. Ceci roch Natronlaufe und noch etwas anderes, das grauenhaft stank. Sie ging weiter und warf ein blick hinter die küchentheke. Dann fing sie an zu schreien. Sie sah Kelly vor sich, die mit ausgebreiteten Armen auf dem boden lag, den Rock bis zur Taille hochgeschoben, die Bluse aufgerissen. Das tranchiermesser steckte in ihrem Nabel. Aus der klaffenden Wunde quollen ihre Eingeweide. Graue, blutige Därme, wie fette, schimmernde Würmer, die sich aus ihrem Unterleib über den küchenboden schlängelten. Der Gestank nach Extrementen und ätzenden Chemikalien hatten Ceci würgen lassen. Doch geschrien hatte sie wegen etwas anderem. Kellys beine waren gespreizt, der Mörder hatte ihr die Innenseite ihrer Oberschenkel zerfetz. Die Schnitte hatten ein Muster, sie begannen an ihren knien und wuedern nach oben hin immer tiefer und länger. Fast wie Klauenspuren. Klauenspuren aber nicht von einem Tier, denn kein Tier hätte Abflussreiniger auf die Wunden gestreut und zugeschaut wie sich die Natronlaugein Kellys zerfetzes Fleiscsh fraß. Kein tier hatte ihr die genitalien zerfetz. kein tier hätte ihr einen Trichter in die klaffende Bauchwunde gerammt und den Rest desw Abflussreinigers hineingekippt.

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