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>>>Bismillahi-r-Rahmani-r-Rahim<<<
Es gab einmal ein Mädchen die in Aachen wohnte.
Sie besuchte regelmäßig die Moschee,
betete regelmäßig, trug ein Kopftuch und tat
das was Allah ihr befahl,
so gut wie sie es konnte.
Jedenfalls lernte sie mit der Zeit Leute kennen,
die sie auf den falschen Weg brachten.
Es waren Muslime, aber eben diese besagten modernen Muslime.
Sie fing an täglich mit denen Wege zu gehen,
am Anfang hielt sich das noch im Maßen,
aber dann fing sie an nicht mehr die Moschee zu besuchen, sie hörte auf mit dem Gebet, sie zog ihr Kopftuch aus,
sie fing an enge Kleidung zu tragen,
sie ging auf Partys.
Sie machte alles was verboten war.
Eines Tages war sie unterwegs,
von einer Party nach Hause.
Sie musste mit dem Bus und den Zug fahren
um nach Hause zu gelangen.
Es war so gegen 2:00 Uhr morgens,
sie nahm den Bus.
Keine Menschenseele war drin und normalerweise
sind in Aachen viele Menschen nachts unterwegs.
Aber keine Menschenseele war zu sehen.
Und dann kam sie am Bahnhof an, sie wartete dort auf ihren Zug.
Er kam erst um 2:27 Uhr sie musste dort 15minuten warten.
Sie stand dort mit ihren engen modernen Klamotten....
Sie schaute sich um...
Kein einziger Mensch am Bahnhof....
Nach ein paar minuten stand ein Mann gegenüber von ihr.
Er starrte sie die ganze Zeit an...
Von oben bis unten!
Sie bekam Angst und drehte sich um,ob irgendwo jemand anwesend ist...
doch niemand zu sehen...
er schaute sie immer noch an.
Und immer noch...
sie bekam die totale angst (was man auch total nachvollziehen kann)
und fing an Koransuren aufzusagen.
All die Suren die sie noch konnte,
begann sie zu sagen.
Sura al Ikhlas, sura al Falaq, sura al Nas
und alles was sie noch von früher kannte.
Alhamdulillah kam dann ihr Zug und sie fuhr weg.
Am nächsten morgen,
las sie in der Zeitung das am selben Bahnhof wo
sie gestern stand,
ein Mädchen vergewaltigt und dann ermordet wurde
um genau 02:35Uhr.
Sie ging sofort zur Polizei um den Mörder zu identifizieren.
Die Polizei jedoch sagte,
dass sie ihn schon haben.
Unbedingt wollte sie mit ihm reden.
Sie ging zu ihm und fragte ihn: Wieso hast du mich nicht umgebracht?
Wieso hast du mich nicht vergewaltigt?
Wieso nicht mich und das Mädchen?
Sags mir.
Er sagte zu ihr (jetzt haltet euch fest) :Wie soll ich dich vergewaltigen,
wenn hinter dir zwei Männer standen??!!!
Sie fing an zu weinen,
von da an wusste sie dass es Engel gibt die einen beschützen!!
Als sie anfing Koransuren aufzusagen, schickte Allah Engel die sie in dem moment beschützten vor dem Vergewaltiger
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Ohne Worte
b>Ohne Worte
Meine Freundin und ich planen zu heiraten. Meine Freundin ist eine Traumfrau. Da ist aber etwas, das mich beunruhigt: Ihre jüngere Schwester. Sie ist 19 Jahre alt, trägt Minis und weit ausgeschnittene T-Shirts.
Immer, wenn sie in meiner Nähe ist gestattet sie mir Einblicke in ihre UNterwäsche und in ihren Ausschnitt. Das macht sie bei niemandem sonst, nur bei mir.
Eines Tages rief mich die kleine Schwester an, um mit mir einen Termin abzumachen. Sie wollte über die Planung der Hochzeit und die Gästeliste sprechen. Als ich bei ihr ankam, war sie alleine zu Hause. Sie flüsterte mir ins Ohr, sie wolle nur ein einziges Mal vor der Hochzeit mit mir schlafen. Wirklich nur ein einziges Mal. Sie sei total scharf auf mich. Niemand würde je davon erfahren, danach würde sie wieder die brave kleine Schwester sein. Ich war total schockiert. Sie sagte, sie würde jetzt die Treppe hochgehen. Wenn ich ebenso wie sie wolle, solle ich ihr einfach ins Schlafzimmer folgen. Oben angekommen warf sie mir ihr Höschen entgegen und verschwand im Schlafzimmer.
Ich sagte kein Wort, verließ das Haus und ging zu meinem Auto.
Draußen tauchte auf einmal mein zukünftiger Schwiegervater auf, umarmte mich und sagte in Tränen: Wir sind so glücklich, dass du unseren kleinen Test bestanden hast. Wir können uns keinen besseren Mann für unsere Tochter wünschen.
Willkomen in der Familie.
Die Moral dieser Geschichte?
...
Bewahre deine Kondome immer im Auto auf...
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Tod am Pc
Tod am Pc
Sie sass am PC wie fast jeden Abend. Immer als sie nach hause kam, setzte sie sich an den Computer, wählte sich ins Internet ein und blieb so lange drin, bis sie ihre Mutter ins Bett scheuchte.
Aber an diesem Tag war es anders. Sie hatte sich verliebt. Es verging kaum eine Minute, wo sie nicht an ihn dachte. Sie hatte nur seinen Nickname im Kopf und seine Beschreibung. Andauernd dachte sie darüber nach, wie er wohl aussehen würde. Sie hatten nie so richtig über sich selbst geredet, nie über persönliche Details wie genauer Wohnort oder so. Sie wusste nur, dass er in Deutschland wohnte wie sie selbst, aber etwa 400km weit entfernt; zu weit zum besuchen. Sie konnte ihm vertrauen, konnte sich loslassen, konnte sich fallen lassen, wenn sie mit ihm chattete, was sie sonst nicht konnte. In real war sie sehr schüchtern, traute sich kaum etwas zu. Doch im Chat, wenn sie mit ihm sprach, dann konnte sie sich richtig fallen lassen und ihren Gefühlen freien lauf lassen. Doch dass sie sich in ihn verlieben würde, daran dachte sie nie. Sie hielt es nicht für möglich, sich in einem Chat zu verlieben, doch nun war es passiert; sie konnte nichts mehr dagegen machen.
Es vergingen einige Tage. Sie dachte pausenlos an ihn; war schon öfters so nah dran, es ihm zu gestehen, aber sie schaffte es nie. Doch dann kam der Tag, an dem sie beschloss, es ihm zu sagen.
Als sie sich nach der Schule an den PC hockte und in den Chat ging, war er nicht da. Sie wartete lange, doch er kam nicht. Sonst war er immer da. Jeden Tag um die selbe Zeit. Doch heute nicht.
Sie hatte keine Ahnung was dazwischengekommen war und befürchtete schon das schlimmste. Und da kam ihr die Idee, ihre E-mails nachzulesen.
Sie hatte Post, es war eine Mail von ihm. Als sie den Betreff las, stieg in ihr ein eigenartiges Gefühl auf. Ein mulmiges Gefühl in ihrem Bauch...Ein Gefühl, das ihr die Luft wegbleiben liess. Im Betreff stand: Es tut mir leid, ich mag dich nicht...
Sie machte die Mail auf...
-------
Na du!
Es tut mir leid, ich hätte es dir schon viel eher sagen sollen, hätte es niemals so weit kommen lassen dürfen. Ich bin nicht der, den du denkst. Ich bin nur ein gewöhnlicher Mensch, kann mit dir ehrlich gesagt nichts anfangen. Ich habe dich die ganze Zeit nur belogen. In wirklichkeit wollte ich nur jemanden verarschen.
In wirklichkeit kann ich dich nicht leiden. Du mit deinem ewigen Gejammer, du, mit deiner völlig abartigen Sicht zum Leben und allem. Ich habe mitgespielt, weil es das war, was du wolltest. Aber ich kann dich nun mal nicht leiden, deswegen werde ich dich jetzt auch in ruhe lassen. Das ist das letzte was du von mir hörst.
-------
Sie konntte es nicht glauben. Jedes Wort fühlte sich so an, als würde ein Messer in ihr Herz stechen. Es tat so fürchterlich weh, als sie das las.
Die Tränen konnte sie nicht mehr zurückhalten. Sie rollten über ihre Wangen, bis zum Kinn. Es fühlte sich an, wie dornen die sich in sie hineinfrassen. Sie war alleine daheim; zum Glück. So hätte sie es sich nie getraut, aus dem Zimmer zu gehen. Und das Weinen konnte sie auch nicht mehr unterdrücken. Es kam aus ihr heraus, als hätte sie seit Jahren nicht mehr geweint. Sie hatte das Gefühl, als würden diese Worte alles in ihr zerstören, verbrennen...
Sie wollte nicht mehr. Er war die einzigste Person, der sie vertraut hatte. Der sie alles über sich erählt hatte. Doch es war alles nur Show...Er war nicht real, diese Person die sie liebte, hasste sie.
Sie wollte nicht mehr leben. Alles, woran sie geglaubt hatte, war eine Lüge. Und das schlimmste war immer noch, dass er es ihr so sagen musste. Er hätte es auch anders tun können...Aber wieso so? Und wieso gerade sie, und nicht eine andere naive Chatterin?
Sie sah nicht mehr richtig, ihre Augen waren voller Tränen. Und in ihr brannte es förmlich. Sie konnte sich noch daran erinnern, dass ihre Mutter einmal Schlaftabletten gekauft hatte....
Im Bad mussten sie sein, wie vor einigen Tagen auch noch, als sie sie per Zufall gefunden hatte.
Sie setzte sich wieder an den PC, vor ihr der Posteingang - Keine neuen Nachrichten...
Der Deckel des Röhrchens spickte weg, als sie es aufmachte. Darin hatte es einige weisse Tabletten. So klein und doch so gefährlich. Sie nahm sich eine raus und schluckte sie. Es war ekelhaft; es schmeckte fürchterlich bitter, aber die Tablette verschwand sofort in ihrem Magen.
Der Rest kann ja nicht schlimm sein, gleich ist es eh vorbei dachte sie sich, und schluckte den Rest der Tabletten auch.
Wie lange sie da sass und auf Post von ihm wartete konnte man nicht sagen. Es mussten Stunden gewesen sein.
Ihr Kopf wurde immer schwerer, die Augenlider waren so schwer wie Blei. In ihrem Magen brannte es, doch sie spürte es nicht mehr. Alles war wie durch Watte gedämpft.
Der Kopf sank auf die Tastatur, ihre Augen schlossen sich...Das Herz wurde immer langsamer, alles schlief ein. Für immer.
Man fand sie am nächsten Morgen. Tot vor dem PC, in der Hand das leere Röhrchen.
Und auf dem Bildschrim, eine Nachricht. Irgendwer musste sie geöffnet haben. Darin stand:
-------
Huhuuu!
Gott, was hat denn mein Bruder fürn Mist geschrieben? Tut mir leid, ich habe das nicht geschrieben...Glaub mir bitte...Ich könnte dir niemals weh tun...
Denn ich liebe dich...
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Chatten kann gefährlich sein!
Chatten kann gefährlich sein!
Ja alle denken ja immer noch.............sowas
kann oder wird mir NIEMALS passieren.......
.........ja ich kann es euch nur WÜNSCHEN...
Das ist eine Geschichte über ein 14-jähriges Mädchen;
aber ich finde, das
betrifft durchaus auch Erwachsene,
die zu leichtsinnig sind....aber lest selbst:
Fußschritte
Shannon konnte die Fußschritte hinter sich hören als sie nach Hause ging.
Der Gedanke, dass sie verfolgt wird, lies Ihr Herz schneller schlagen.
"Du bist lächerlich," sagte sie zu sich selbst, "Niemand verfolgt dich."
Um sicher zu gehen beschleunigte sie ihr Schritttempo,
doch die Schritte glichen sich an und wurden auch schneller..
Sie hatte Angst nach hinten zu sehen und sie war froh,
dass sie fast zuhause war.
Shannon sagte ein schnelles Gebet,
"Gott, bitte, lass mich sicher nach Hause kommen."
Sie sah das Außenlicht brennen und rannte den Rest des Weges,
bis zum Haus.
Erst mal drinnen,
lehnte sie sich einen Moment gegen die Tür,
erleichtert in den sicheren vier Wänden ihres Zuhauses zu sein.
Sie sah aus dem Fenster um nachzusehen,
ob jemand da draußen war.
Der Gehweg war leer.
Nach dem Durchblättern ihrer Bücher entschloss sie sich,
einen Snack zu sich zu nehmen und online zu gehen.
Sie loggte sich unter ihren Nicknamen ByAngel213 ein.
Sie sah in ihre Buddyliste und stellte fest,
dass GoTo123 auch online ist.
Sie schickte ihm eine Nachricht.
ByAngel213: Hi-Ich bin froh, dass du online bist!
Ich hab geglaubt, dass mich jemand nach Hause verfolgt hat.
Es war total merkwürdig.
GoTo123: Du guckst zu viel Fern.
Wieso sollte dich jemand verfolgen?
Wohnst du nicht in einer sicheren Gegend?
ByAngel213: Natürlich wohne ich in einer sicheren Gegend.
Ich nehme an, dass ich mir das nur eingebildet habe,
denn ich hab niemanden gesehen, als ich rausgeschaut habe.
GoTo123: Es sei denn du hast deinen Namen übers Internet raus gegeben.
Das hast du doch nicht gemacht - oder?
ByAngel213: Natürlich nicht. Ich bin doch nicht doof, weißt du?
GoTo123: Hattest du ein Softball Spiel nach der Schule heute?
ByAngel213: Ja, und wir haben gewonnen!!
GoTo123: Klasse! Das ist Gegen wen habt Ihr gespielt?
ByAngel213: Wir haben gegen die Hornets gespielt.
Deren Uniformen sind total schrecklich!
Sie sehen aus wie Bienen.
GoTo123: In welchem Team spielst du?
ByAngel213: Wir sind die Canton Cats.
Wir haben Tigerpfoten auf unseren Uniformen.
Die sind total cool.
GoTo123: Hast du gepitched?
ByAngel213: Nein, ich spiele second Base.
- Ich muss weg, meine Hausaufgaben müssen fertig sein
bevor meine Eltern nach Hause kommen.
Ich will sie nicht verärgern. CU!
GoTo123: Bis dann. CU!
Während dessen......
GoTo123 ging zum Mitglieds-Menü und begann die Suche nach ihrem Profil.
Als er es fand, markierte er es und druckte es aus.
Er holte einen Stift heraus und begann aufzuschreiben,
was er bis- jetzt über Angel wusste.
Ihr Name: Shannon
Geburtsdatum: Jan. 3, 1985 Alter:14
Staat in dem sie wohnt: North Carolina
Hobbys: Softball, Chore, Skating und Shoppen.
Neben dieser Information wusste er,
dass sie in Canton wohnt,
weil sie es ihm grad gesagt hatte.
Außerdem wußte er, dass sie bis 18:30 Uhr alleine zu Hause war -
und das jeden Nachmittag - bis Ihre Eltern von der Arbeit kommen.
Er wusste, dass sie im Schulteam donnerstags nachmittags Softball spielt.
Und das sich das Team Canton Cats nennt.
Ihre Glückszahl ist die 7 und auf dem Rücken Ihrer Uniform aufgedruckt.
Er wusste weiterhin, dass sie im siebten Schuljahr der
Canton Junior High School war. Das hat sie ihm erzählt.
All dies in einer Unterhaltung, die sie Online hatten.
Er hatte jetzt genug Informationen, um .sie zu finden
Shannon erzählte ihren Eltern nichts von den Geschehnissen auf dem Nachhauseweg.
Sie wollte nicht, dass sie ihr eine Szene machen und ihr verbieten,
nach dem Softballspiel allein zu Fuß nachhause zu gehen.
Eltern übertreiben immer maßlos und ihre waren die Schlimmsten.
Sie wünschte sie wäre kein Einzelkind.
Wenn sie doch einen Bruder oder eine Schwester hätte,
ann wären ihre Eltern nicht so übertrieben beschützerisch.
Bis Donnerstag hatte Shannon die Fußschritte längst vergessen.
Sie war grad mitten im Spiel als sie merkte,
dass jemand sie anstarrte.
In dem Moment fielen ihr auch wieder die Schritte ein.
Sie sah von ihrem second Base nach oben,
um festzustellen, dass ein Mann sie genau beobachtete.
Er lehnte sich gegen den Zaun und lächelte, als sie ihn ansah.
Er sah überhaupt nicht Angsteinflössend aus
und sie vergaß schnell wieder ihre Bedenken.
Er saß dann auf einer Bank in ihrer Nähe,
als sie noch kurz mit dem Trainer sprach.
Sie bemerkte sein Lächeln auf`s neue und ging an ihm vorbei.
Er nickte und sie lächelte zurück.
Ihm fiel der Name auf dem Rücken ihres Trikots auf und er wußte,
dass er sie gefunden hatte.
Er ging mit einem sicheren Abstand hinter ihr her.
Sie waren nur ein paar Häuser von Shannons Zuhause entfernt.
Und als er wusste wo sie wohnt,
ging er schnell zurück zum Park, um sein Auto zu holen.
Jetzt musste er warten.
Er entschloss sich etwas zu essen
bis die Zeit gekommen ist nach Shannons Haus zu gehen.
Er fuhr zu einem Schnellrestaurant und blieb dort,
bis es Zeit war seinen Weg anzutreten.
.
Shannon war in ihrem Zimmer als sie Stimmen im Wohnzimmer hörte.
"Shannon, komm her," Ihr Vater rief.
Er hörte sich besorgt an und sie konnte sich keineswegs vorstellen,
warum.
Sie ging ins Zimmer,
als sie den Mann vom Spielfeld auf dem Sofa sitzen sah.
"Setz dich," fing ihr Vater an,
"dieser Mann hat uns gerade eine sehr interessante Geschichte über dich erzählt."
Shannon ging zu einem Stuhl und setzte sich.
Wie konnte er ihren Eltern überhaupt irgendetwas erzählen?
Sie hatte ihn bis heute noch nie zuvor gesehen!
"Weißt du wer ich bin? Shannon?"
fragte der Mann sie.
"Nein," antwortete Shannon.
"Ich bin ein Polizist und dein Online-Freund, GoTo123."
Shannon war erstaunt. "Das ist nicht möglich!
GoTo ist ein Kind in meinem Alter!
Er ist 14 und wohnt in Michigan!"
Der Mann lächelte. "Ich weiß, dass ich dir das erzählt habe,
aber es war nicht wahr.
Siehst du, Shannon, es gibt Menschen Online,
die nur so tun als wenn sie Kinder wären;
ich war einer von denen.
Doch während andere es machen um Kinder zu finden und ihnen weh zu tun,
gehöre ich zu der Gruppe,
die es macht um Kinder zu schützen.
Ich bin hergekommen um dich zu finden und um dir beizubringen,
wie gefährlich es sein kann,
an fremde Menschen übers Internet zu viele Informationen raus zu geben.
Du hast mir genug erzählt, um es mir leicht zu machen, dich zu finden.
Dein Name, die Schule die du besuchst,
der Name deines Ball-Teams, und die Position, in der du spielst.
Die Nummer und der Name auf deinem Trikot
machte das Finden für mich nur noch einfacher."
Shannon war immer noch erstaunt. "Du wohnst nicht in Michigan?"
Er lachte. "Nein, ich wohne in Raleigh.
Es hat dir ein sicheres Gefühl gegeben zu glauben,
dass ich so weit weg wohne, nicht wahr?"
Sie nickte.
"Ich hatte Freunde, deren Tochter war genau wie du,
nur hatte sie nicht so viel Glück.
Der Mann fand sie und tötete sie während sie allein zu Hause war.
Kindern wird beigebracht,
nie jemanden zu sagen wenn sie allein zu hause sind,
jedoch tun sie es ständig, wenn sie online sind..
Sie tricksen dich aus,
Informationen raus zu geben - ein wenig hier, ein wenig da.
Bevor du es weißt hast du ihnen genug erzählt, damit sie dich finden können,
ohne dass du es überhaupt bemerkt hast.
Ich hoffe,
dass du daraus etwas gelernt hast
und demnächst vorsichtiger bist."
"Das werde ich sein“ versprach Shannon.
"Wirst du anderen Kindern und Jugendlichen davon erzählen,
damit sie auch sicher sind?"
"Das verspreche ich!"
Bitte schicke diese Nachricht
an so viele Menschen wie möglich,
um sie vor dem Schlimmsten zu warnen.
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Ich wollte dich nicht verletzen
Ich wollte dich nicht verletzen
Nein....bitte nicht.
Langsam setz ich mich aufs Bett und lass meinen Tränen freien lauf.
Das Gefühl hat mich wieder überumpelt.
Ich lege mich zurück und schlafe ein.
Am nächsten tag geh ich traurig zur Schule.
Ich rede mit keinen und keiner redet mit mir.
Ich setz mich auf mein Platz und bekomm nichts wirklich mit.
In der Pause seh ich rüber zu ihm.
IHM, mit den ich so gern mein Leben teilen würde.
Ihn, den ich über alles liebe.
Und wieder steigen Tränen in meine Augen.
Tränen der Verzweiflung.
Ich wische sie schnell weg und setze mein Lächeln auf.
Es klingelt zur Stunde und lansgam geh ich rein, als ich eine mir wohlbekannte Stimme höre.
Ich wag es mich nicht umzudrehn.
Als die Stimme plötzlich versagt dreh ich mich um und sehe IHN.
Er guckt mich nur erstarrt und traurig an und redet nicht weiter mit einem anderen.
Als der andere ihn aus den gedanken holt dreht ER sich weg und geht eine andere richtung.
Wieder steigen mir Tränen in die Augen.
Tränen der Traurigkeit.
Schnell wisch ich sie weg und geh in mein Raum.
Ich hab Unterricht mit IHN.
Ich gucke ihn nicht an, wag es nicht sein traurigen Blick zu sehn.
Will nicht sehn was mich verletzen könnte.
Will nicht das ER sieht was IHN verletzen könnte.
Ich gucke den Tisch an.
Nach der Schule geh ich nachhause.
ER geht hinter mir.
Ich geh schneller.
Will ihn nicht begegnen.
Er holt mich ein und dreht mich am Arm um.
Ich gucke ihn nicht an.
Meine Tränen fliesen, Tränen der schmerzen.
Doch ich wisch sie nicht weg.
Sie sollen laufen.
ER spricht:“Warum machst du sowas?“
Ich will ihn nicht antworten.
Will keine Erinnerungen hinterlassen.
Doch weg gehn kann ich nicht.
Viel zu weh würde es tun ihn zu verlassen.
Ich bleibe stehn will in seiner Nähe sein.
ER spricht wieder.„bitte rede!!
Versteh doch das ich nicht mehr kann!“
ich wollte nicht reden.
Doch es bringt nichts.
Ich werde reden werde mir alles von der Seele reden.
Doch es darf nicht sein.
Werde nur das Nötigste sagen.
„wir dürfen nicht zusammen sein.
Ich kann nicht.
Werd dich verletzen.“
Ich laufe weg. Weg. Nach hause.
2 monate später steht ER an meinem grab.
Seine Tränen fliesen.
Tränen der Verzweiflung, Trauer und der Schmerzen.
Ich konnte nicht gehen ohne ihn zu verletzen.
Ich wollte nicht gehen, ich hoffe das wird er verstehn.
Wollte ihn nicht verletzen. Habs versucht.
Der pastor spricht worte die Trösten sollen. Doch was tröstet?
Eine Frau kommt auf ihn zu
„wir haben alles erdenkliche getan. Doch ihr konnte kein Arzt helfen. Der Tumor war zu groß“
erstarrt sieht er hinab aufs Grab wo die Erde fällt.
Verstehst er jetzt warum ich nicht konnte?
Versteht er jetzt warum ich ihn wehtun musste?
Musste ihn wehtun um ihn nicht zu zerstören.
Ich hoffe ich habe es geschafft.
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Liebe komm zu denen,
die immer noch hoffen,
obwohl sie enttäuscht wurden...
zu denen,
die immer noch glauben,
obwohl sie verraten wurden...
zu denen,
die Liebe brauchen und zu all denen,
die immer noch lieben,
obwohl sie verletzt wurden...
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The greatest thing
you´ll ever learn
is just to love and
be loved in return !!
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Weine nicht,
weil es vorbei ist,
sondern lächle,
weil es schön war !!
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warum wir eusch boyzz so liiiben
1* ~>Weil ihr vor der Clique gern den coolen Superhelden spielt, zu Hause auf der Couch dann aber plötzlich zum schmusigen Kuschelbären mutiert
2 *~>Weil eure Arme der gemütlichste und schönste Platz der Welt sind und uns eurer ruhiger Atem in die süßesten Träume wiegt
3*~>Weil ihr so ein bisschen ausseht wie damals mit fünf, wenn ihr euere Cap so tragt, dass das Schild in alle möglichen Richtungen zeigt, nur nicht nach vorne
4*~>Weil ihr zwar immer behauptet, Blumenschenken sei albern, aber dann doch heimlich in Nachbars Garten Gänseblümchen pflückt und sie uns vor die Haustür legt
5 *~>Weil ihr Kuschelmusik angeblich peinlich findet, euch aber bei langsamen Rhythmen plötzlich ganz eng an uns schmiegt
6*~>Weil ihr eure Hosen am liebsten unterm Po hängen habt und wir dadurch heimlich Blicke auf eure knackigen Hinterteile erhaschen können
7*~>Weil ihr total am Boden zerstört seid, wenn eure Lieblings-Fußballmannschaft verliert - und damit beweist, dass ihr doch Gefühle zeigen könnt
8*~>Weil ihr zwar behauptet, gar nicht eifersüchtig zu sein, euch aber dann doch so herrlich süß aufregt, wenn uns mal ein anderer Junge anflirtet
9*~>Weil ihr jedes Mal aufs Neue in kindliches Staunen verfallt, wenn ein Schwertransporter oder ein Ferrari auf der Straße vorbeifährt
10*~>Weil ihr zwar vorher ganz genervt tut, wenn wir "O.C., California" gucken wollen, und dann aber doch gebannt mit uns vor der Mattscheibe hängt, wenn Ryan und Marissa mal wieder Totalstress haben
11*~>Weil ihr eure SMS an uns mit xxxx unterschreibt, obwohl ihr das eigentlich mal albern gefunden habt
12*~>Weil wir dank euch wissen, was ein passives Abseits und ein xDrive-Allradsystem sind
13*~>Weil ihr zwar Poster von sexy Frauen an den Wänden hängen habt, aber nur eine für euch "die Allerschönste" ist
14*~>Weil ihr zwar nie zugeben würdet, dass ihr immer noch einen Teddybären besitzt, ihm aber einen heimlichen Ehrenplatz in eurem Kleiderschrank gegeben habt
15*~>Weil ihr uns Eskimo-Küsse gebt, wenn es draußen kalt ist und wir kalte Nasen haben
16*~>Weil ihr zwar so tut, als ob ihr nicht eitel wärt, wir euch aber auf keinen Fall durch die gegelten Haare wuscheln dürfen
17*~>Weil ihr uns die Tränen von den Augen küsst, wenn wir im Kino bei einer traurigen Szene weinen müssen, nachdem ihr euch klammheimlich die eigenen abgewischt habt, als hättet ihr was im Auge
18*~>Weil ihr uns leidenschaftlich küsst, obwohl wir gerade Lipgloss drauf haben, den ihr eigentlich klebrig-eklig findet - und danach selber glitzert
19 *~>Weil ihr immer ganz ungeduldig quengelt, wenn wir mal wieder zu reden.
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Der Schänder
geschrieben von Cornelia Beek
Vielleicht zu lang, aber wenn ihr Zeit habt...............
ein mädchen, geben wir ihr doch einfach mal einen namen : anja
anja geht von der schule nach hause.
da spricht sie ein mann aus einem alten auto an, ob sie ihm nicht den weg in die stadt zeigen könne.
anja denkt sich nichts dabei und steigt ein.
anja, das mädchen aus der dritten klasse. eine jahrgangsstufe unter dir.
du hast sie gekannt und eigentlich sehr gemocht.
doch du weisst nicht, was sie in den nächsten stunden erwarten wird.
du konntest sie nichteinmal abhalten davon, dass sie in den wagen des fremden mannes steigt, denn dein schulweg ist ein anderer.
anja sitzt in diesem auto.
zu diesem zeitpunkt denkst du nicht an sie, denn du denkst eher an die schwierigen hausaufgaben, die du aufbekommen hast, und daran, wie du sie schnellstmöglich lösen kannst.
du wolltest danach spielen gehen.
es ist warm an diesem tag und dein verlangen ist es,mit deinen freunden in das nahegelegene schwimmbad zu gehen.
anja hört die musik, die leise, aber beharrlich aus dem radio tönt.
du kommst nach hause. du hattest eine stunde früher aus als sonst und legst deine lieblings cd ein.
der mann fährt den weg in die stadt. den weg, der durch den wald führt, an dessen rand auch das schwimmbad liegt.
anja denkt daran,
wie sie heute nachmittag auf der wiese liegen wird, mit all ihren freunden, und auch mit dir.
anja denkt an dich,
sie denkt daran,
dich, sobald sie zuhause angekommen ist, anzurufen, ob du nicht doch lust hättest, in das schwimmbad am waldrand zu gehen.
du packst deine schulsachen aus und findest anjas nummer.
eigentlich wolltest du sie gleich anrufen, doch bist du dir nicht sicher, ob sie jetzt oder erst eine stunde später nach hause kommt.
anja freut sich, eine stunde früher auszuhaben. "so," dachte sie sich "kann ich locker dem mann den weg zeigen und meine hausaufgaben erledigen, bevor ich ins schwimmbad gehe."
plötzlich biegt der mann ab. er biegt ein, in einen waldweg.
der wald ist dunkel. die sonne scheint nicht durch die zweige und tannennadeln.
anja wird es kalt.
wollte der mann nicht in die stadt ?
du rechnest deine aufgaben.
7x12= , 22x76= ,28x3= ,...
am 28.03. da hat anja geburtstag. das weisst du ganz genau und schaust auf die uhr.
nein, es ist noch nicht soweit. anja kommt erst in einer halben stunde nach hause.
anja versucht während des fahrens die türe zu öffnen. sie will raus, denn der mann antwortet auf nichts mehr. er hat auch nicht mehr den freundlichen ausdruck in den augen.
er starrt auf den waldweg.
er sucht.
anja fängt an zu weinen.
du lachst und singst zu deinem lieblingslied "live is live nanananana dadadadadab live nanananana......"
der mann boxt anja in die seite "hör endlich auf zu heulen, verdammt. dumme pute !"
der schlag tut weh. anja muss noch mehr weinen. warum macht dieser mann das? warum hat sie nicht auf die warnungen ihrer mutter gehört ?
anja hört den satz, den ihr ihre mutter immer und immer wieder eingebläut hat in ihrem kopf "steig nie bei fremden ins auto! geh nie mit fremden mit. sie können noch so freundlich aussehen, doch du weisst nicht, was in ihrem kopf vorgeht. "
du legst eine neue cd ein. dein lieblingslied kannst du nicht mehr hören. schon viel zu oft lief es schon für heute.
anja hat angst. ihr gesamter körper zittert. der mann fährt immer tiefer in den wald rein. dunkler und dunkler lassen die bäume es werden.
sie versucht aus dem auto auszusteigen. doch die türe lässt sich nicht öffnen.
sie sieht zu dem mann herüber, seine augen glitzern und er lächelt.
er bremst.
du schaust wieder auf die uhr. es sind noch gute 20minuten, bis du anja anrufen kannst. deutschhausaufgaben. dein lieblingsfach.
"schreibt eine geschichte, " lautet die aufgabenstellung. "der titel soll heissen : ein naturerlebnis."
sofort fängst du an zu schreiben.
ein naturerlebnis
in aller frühe ist abmarsch zur bergwanderung.gestern hat es geregnet.
der waldboden schmatzt unter den reifen des autos. vor ein paar tagen hatte es geregnet. doch die schwimmbadwiese ist schon längst wieder trocken.
auf den äckern liegen noch nebelschwaden und die wiesen sind nass vom tau.
im wald ist es dunstig. der mann hält das auto an.
er steigt aus und kommt auf die andere seite. auf die seite von anjas tür.
ein kühler wind streicht uns um die nasen, doch frieren muss keiner.
er öffnet die türe und zerrt anja heraus auf den dreckigen, feuchten waldboden.
bei dem steilen weg wird es uns schnell warm.
anja spürt die nässe durch ihre hose kriechen. es ist kalt am boden. sie schluchtzt noch immer.
der mann zerrt sie weiter in den wald rein. anja kann nicht so schell laufen, denn der mann läuft wahnsinnig schnell.
nach zwei stunden suchen wir uns ein trockenes und bequemes plätzchen und strecken die beine von uns.
der mann läuft und läuft und kommt endlich, mitten im wald, an einer kleinen lichtung, deren boden ein wenig trockener ist, zum stehen.
er schaut sich um. er schaut, als hätte er angst, angst davor entdeckt zu werden?
er schwitzt. anja schwitzt nicht. sie weint immer noch. er schlägt ihr ins gesicht "halts maul jetzt!"
die brotschnitten sind bald aufgegessen, aber keiner von unserer gruppe will schon weiter zur berghütte.
der mann reisst anjas schulranzen aus ihrer hand und wirft ihn weg. er sah doch so freundlich aus, als er nach dem weg fragte.
"steig nie bei fremden ins auto! geh nie mit fremden mit. sie können noch so freundlich aussehen, doch du weisst nicht, was in ihrem kopf vorgeht. "
der klang der stimme ihrer mutter lässt sie erstarren. was hat dieser mann vor mit ihr?
wir bleiben stumm sitzen, betrachten die landschaft und geniessen die ruhe.
anja hört auf zu weinen, irgendetwas sagt ihr, dass es besser ist aufzuhören. der mann schlägt ihr wieder ins gesicht.hätte sie doch weiterheulen sollen? sie stürzt zu boden.ihr kopf dröhnt und ihre nase tut weh. sie läuft. anja wischt sich mit der hand die nase.
plötzlich beginnt das morgenrot die bergspitzen zu färben.
anja sieht auf ihre hand. blut!? ihre nase blutet. der mann ist dran schuld. er tritt sie in den bauch. anja kann sich kaum bewegen. alles schmerzt.
er beugt sich über sie und knöpft ihre hose auf. nicht so wie mama das immer tut, nein anders. er reisst die knöpfe regelrecht auf. einige fallen ab.er beraubt sie ihrer kleidung. streift die hose und ihre unterhose runter. anja weiss nicht, was das soll. sie weiss nicht, was auf sie zukommt.
ihr kopf scheint zu zerbersten. sie sieht, wie er sich seine hose aufknöpft. anders als ihre. eher mit bedacht.
schliesslich scheinen sie zu glühen.
er holt etwas aus dem hosenlatz. anja versteht die welt nicht mehr. das was ihr papa da normalerweise in der hose hat ist nicht so, wie das des mannes.bei ihrem papa war das immer anders, eher so am hängen und so. aber das teil ? dieser schniedel, wie anja ihn immer nannte, steht vom körper ab.
ob der mann irgendeine krankheit hatte? und warum holte er das raus ? warum schlug er sie ?
da freuen wir uns auf den herrlichen tag.
der mann kommt herunter. lässt sich über anja auf die knie.
du bist fertig mit deiner geschichte. du denkst an den letzten urlaub in den bergen, wie schön das damals war, so mit den eltern und geschwistern. mit den freunden deiner eltern in den bergen herumkraxeln und wandern...noch 10minuten, dann muss anja zu hause sein.
anja schreit. sie weiss nicht, was er da tut. er tut ihr weh. der mann hält ihr den mund zu, doch anja versucht ihn zu beissen, sie bekommt keine luft.
du fängst an, deine schwimmbadtasche zu packen.
der mann drückt die hand immer fester auf ihr gesicht. ihr bauch schmerzt. nicht da wo der magen ist (das hat sie im sachunterricht gelernt) sondern viel tiefer.
sie versucht durch die hand durchzuschreien, denn solche schmerzen hatte sie noch nie verspürt.
handtuch, decke, badeanzug. das alles suchst du dir zusammen
anja wird es schwarz vor augen. sie bekommt kaum noch luft. das schreien hat sie aufgegeben, es nutzte nichts.
plötzlich wird es ganz warm in ihr drin.
alles schmerzt und ihr ist kalt, doch in ihr drin wird es eklig warm.es scheint sich von innen auszubreiten um nach draussen zu kommen.
du siehst aus dem fenster, die sonne scheint und der tag verspricht schön zu werden. deine mutter ruft. essen.
der mann liegt nun völlig erschöft auf anja. die hand hat er weggenommen, doch ist er so schwer, dass sie immer noch nicht besser luft bekommt. anja will sich bewegen, doch er erdrückt sie fast.
es gibt fischstäbchen, wie immer freitags, eigentlich magst du sie, aber heute lockt das schöne wetter und du stocherst im kartoffelbrei herum.
der mann steht auf und zieht sich an. anja möchte auch aufstehen, doch sie schafft es nicht. sie ist sehr schwach auf den beinen. der mann schaut sie an und beugt sich erneut herunter.
endlich hast du aufgegessen. anja müsste schon längst zu hause sein. da klingelt auch schon das telefon.
anja weiss nicht wie ihr geschieht. der mann drückt ihr die luft ab. er hat seine hände sehr sehr fest um ihren hals gelegt und drückt zu. einfach so.
du trennst zum telefon.
anja denkt nicht mehr ans schwimmbad, sie denkt gar nichts mehr. sie kann nicht, denn sie ist schwach und ihr wird schwindelig.
anja kann kaum noch ihre augen offenhalten, sie versucht luft zu schnappen, doch es geht nicht, der mann drückt einfach viel zu fest zu.
sie kann nichtmal mehr seine hände erreichen, um den griff zu lockern. anja ist viel zu schwach.
du erreichst das telefon, dein bruder hatte es mal wieder in seinem zimmer liegengelassen.
anja spürt kaum noch die hände. sie ist so müde. sie ist so müde, dass sie nichteinmal mehr versucht, zu atmen. sie schliesst die augen und sieht die sonne vor sich. in ihr drin wird es immer kälter. doch es ist eine schöne kälte findet sie. eine kälte, die sie so noch nie erlebt hat. sie sieht bilder, an die sich gar nicht mehr erinnern hat können, schöne bilder aus dem kindergarten, von sich und ihren freundinnen.
die mutter von anja ist dran, was will sie bloss sagen ? sie ist sehr aufgeregt.
anja sieht ihre mutter vor sich. wie sie lacht und ihr das gesicht streichelt. anja ist glücklich, denn ihre mutter ist auch glücklich. ihren vater sieht sie, er lacht auch. anja muss nun schlafen, denn so müde war sie schon lange nicht mehr. ausserdem wird die kälte immer schöner und anziehender.
anjas mutter weint denn anja ist noch nicht nach hause gekommen. sie möchte wissen, ob du sie gesehen hast. "nein, ich hatte eine stunde früher aus. und da ich mit anja ins schwimmbad wollte, bin ich gleich heim, um die hausaufgaben zu machen. sie trödelt sicher nur."erzählst du ihr. anjas mutter beruhigt sich jedoch nicht "ich habe schon in der schule angerufen, dort sagt man mir, dass anja auch schon eine stunde früher ausgehabt hat. ich dachte, sie sei bei dir, denn du bist doch ihre beste freundin." du weisst nicht was du sagen sollst, dann steht deine mutter hinter dir und fragt dich, wer dran sei. du sagst es ihr und sogleich nimmt sie dir den hörer aus der hand.
der mann lässt anjas hals aus. anja regt sich nicht mehr. doch sie lächelt. er steht auf und rennt weg. er bekommt es mit der panik zu tun. was, wenn ihn jemand gesehen hat? er rennt zum wagen und rast aus den wald heraus.
deine mutter telefoniert immer noch mit anjas mutter. sie redet von polizei und suchen. von anjas vater und telefonieren und anderen klassenkameraden und freunden.du verstehst gar nichts, vielleicht ist anja schon im schwimmbad? du willst gleich hin. denn du kennst sie, immer macht sie verrückte sachen. du rennst in dein zimmer und holst die tasche. da steht deine mutter in der tür, wortlos nimmt sie die tasche und stellt sie wieder auf den boden."nein, du gehst mir nicht mehr aus dem haus, bis anja nicht wieder aufgetaucht ist. wer weiss was mit ihr passiert ist. was es doch für menschen geben muss. ich weiss, noch ist nichts passiert, aber wer weiss, wer weiss ?!" du bist traurig. so sehr hattest du dich auf das schwimmbad gefreut, doch wenn deine mutter einmal nein sagt, dann hilft kein bitteln und kein betteln mehr.
er fährt nach hause, zügig, aber ohne aufzufallen. er parkt das schmutzige auto vor dem haus in dem er wohnt und geht gleich in seine wohnung. er will vergessen. klar, es hat ihm spass gemacht, doch nun braucht er ruhe. ruhe um abzuschalten.
anjas mutter geht zur polizei.sie weiss nicht wo ihre kleine ist. sie hat sich mit dem vater vor dem revier verabredet. sie ist ungeduldig und tritt von einem fuss auf den anderen. da! das auto kommt. er ist da. er geht an ihr vorbei mit angespanntem gesicht. er wirft ihr nur einen kurzen blick zu. sie geht hinterher. der polizeibeamte telefoniert " ja, ein kinderschrei sagen sie ? wir schicken sofort einen wagen hin, aber machen sie sich keine sorgen, hier in der gegend ist noch nie etwas passiert. auf wiederhör´n !"
er legt auf "ja bitte? kann ich ihnen weiterhelfen ?" anjas mutter ist ganz verstört. sie hat das telefonat mitgehört und denkt an anja. sie könnte es gewesen sein, die dort, wo auch immer, geschrien hat. "moment bitte,"sagt er als zwei poizeibeamte in das zimmer kommen,"fahrt doch mal bitte in den wald am schwimmbad, da will einer ein kind geschrien gehört haben. meldet euch dann per funk. so und nun zu ihnen. aber fräulein, sie sehen mir ja gar nicht gut aus. setzen sie sich doch erstmal, wollen sie ein glas wasser ?" er bringt ein glas wasser und nimmt die vermisstenanzeige auf. anjas mutter ist dem nervenzusammenbruch nahe. nach einiger zeit, es kam anjas mutter vor wie eine ewigkeit, meldete sich ein polizist per funk. der komissar stürzt an sein funkgerät und anjas mutter wird noch blasser. "ja ? 0815 bitte sprechen sie.." krrrchz... das funkgerät kratzt. " ja 0815 hier, also im wald war nichts. wir sind durchgefahren und haben den anrufer gefunden und verhört, doch er meint, dass er sich auch getäuscht haben könne...krrrrchz...over" der komissar kommt zurück und setzt sich wieder. "tja, also es war wohl nur ein versehen, aber haben sie ein bild von ihrer tochter ...
eigentlich wollte er etwas schlafen gehen, doch kann er nicht schlafen. ihn plagt etwas. ihn plagt sein schlechtes gewissen !
er wirft sich herum in seinem bett, sieht das tote mädchen vor sich, wie sie kämpft und schreit. anja stand auf ihrer schultasche. sie ist die erste, deren namen er kennt. beinahe wären sie ihm mal auf die schliche gekommen, das letzte mal. dann ist er umgezogen. weit weg. hier in diesen kleinen ort, er wollte doch ein neues leben anfangen. ganz von vorne beginnen, doch jetzt ? jetzt hat er es schon wieder getan. wie oft soll er denn noch umziehen ? er schaut sich um. "grade hab ich mich eingelebt, dann muss mir doch diese blöde schnäpfe über den weg laufen..."denkt er sich. er schreit. er schreit einfach die wand an. zum glück ist es ein altbau, somit können ihn die nachbarn nicht hören.
der vater bringt seine frau nach hause. er selbst kann es nicht fassen, was er gehört hatte. nach zehn minuten, nach läppischen zehn minuten haben sie das suchen aufgegeben ? was, wenn es doch anja gewesen ist ? dieser gedanke lässt ihm keine ruhe. er geht in die apotheke und kauft etwas zur beruhigung für seine frau. es hat sie sehr mitgenommen.
er wirft sich immer noch in seinem bett herum. er muss raus. er kann das nicht mehr vor sich sehen. er hört noch immer die schreie in seinem kopf. anja . der name stört ihn . er will nicht, dass seine opfer namen haben . anja . er hält sich die ohren zu . anja . sie schreit und schreit, sie strampelt sich durch seinen kopf. durch jede einzelne windung seines gehirns . anja .
anjas vater sitzt in der kneipe. ihm ist nicht wohl dabei. die frau zuhause, alleine in ihrem schmerz. anja irgendwo. vielleicht auch alleine. und er ? er betrunken um den schmerz zu ertränken. den schmerz, den er nicht erträgt, weil er so ungewiss ist. ein bier, ein schnaps, ein irgendwas. er bezahlt. stehen kann er noch. doch er will nicht mehr. er wird sich die nächste woche freinehmen. er muss anja suchen.
er geht raus. raus um in die nächste kneipe zu gehen. anja ist noch immer in seinem kopf. er will sie nicht mehr hören und nicht mehr sehen. er läuft und läuft. anja verfolgt ihn. jeden schritt den er macht ist sie bei ihm. er geht zur kneipe ans eck. es ist die nächste. ihm kommt ein mann entgegen. beide sehen sich für den bruchteil einer sekunde ins auge.
"wer ist dieser mann? auch er könnte derjenige sein, der meine kleine anja auf dem gewissen hat. doch ich muss heim. ich muss anja suchen !"denkt sich der vater. er ist verzweifelt. er will nicht mehr daran denken, dass etwas passiert sein könnte. er will einfach, dass anja wieder da ist.
"wer ist dieser mann ? warum sieht er mich so an? was treibt ihn, dass er so seltsam und verbittert schaut? sieht er es mir an, dass ich etwas auf dem gewissen habe? er dreht sich um , zum glück!" er bebt am körper. das war ein moment der panik, die ihn plötzlich überkam. er stürzt in die kneipe. alle scheinen ihn anzusehen. er setzt sich an den tresen, ganz hinten in der ecke. der platz ist noch warm. hat da der kerl von draussen gesessen ? er weiss es nicht. er bestellt sich ein schnaps, ein bier, ein irgendwas. haupsache anja verschwindet. er sieht sich um. immer wieder. beobachtet man ihn ?
seine frau schläft. sie hat den kram aus der apotheke genommen. er legt sich zu ihr. er kann nun auch besser schlafen. denn er hat genug getrunken. doch träumt er von seiner kleinen anja. im traume begegnet er tausenden von männern, alle könnte es gewesen sein. er wirft sich herum. er wacht auf. schweissgebadet. er muss anja suchen gehen.
einige tage später war ein bericht im fernsehn. er hat ihn gesehen und erstarrt. der mann, der dort von der kleinen anja spricht, die er so grausam... er möchte nicht weiterdenken. er war der mann in der kneipe. er war der mann, der ihn so angesehen hatte. was hatte er nur getan? seine gedanken spielen verrückt. er weiss nicht mehr was er tun soll. er wird damit leben müssen, denn nur wegen dieser blöden zicke, die sich so gewehrt hatte, das schöne freie leben aufgeben ? nein, das will er nicht.
seit tagen nun hat er nicht mehr richtig geschlafen. seine tochter fehlt ihm. er hat schon seit tagen gesucht. nun ist der wald dran. er muss sie finden, doch vorher noch schnell eine flasche fusel kaufen. denn ohne das zeug kommt er nicht auf trab. er braucht es, damit er den schmerz nicht mehr fühlen muss. er trinkt. er schluckt es, als wäre es wasser. er schaut nochmal bei seiner frau vorbei. das telefon klingelt. er stürzt hin. der komissar ist dran. er bittet ihn und seine frau aufs revier.
die zeitung liegt aufgeschlagen auf dem tisch. er hat sie nicht weitergelesen. bei dem artikel, dass sie das mädchen gefunden haben, kam er nicht weiter. seine erinnerung sticht ihn. er sieht sie wieder vor sich. wie sie weint. er hört ihre schreie. ihre verzweifelten schreie. er erinnert sich an das schild an ihrer tasche . anja . es ist wieder da . sie ist wieder da . anja . in seinem kopf . es dröhnt. er bekommt kopfschmerzen, doch hält er sich die ohren zu, scheint es immer lauter zu werden.
er hält es nicht mehr aus. seine frau weint den ganzen tag im zimmer von anja. wer hat seiner kleinen maus so etwas angetan? sie einfach erwürgt. erst hat er sie gef.... und dann, dann hat er sie einfach erwürgt. gnadenlos. wer tut so etwas? sie konnte sich nicht wehren, denn er war zu stark für sie. er wird diesen kerl finden, wenn es die polizei schon nicht schafft. er muss ihn finden, bald. denn seine frau muss sehen, dass es nicht umsonst geschieht. dieses monster. er geht. geht aus dem haus, raus auf die strasse. er muss ihn finden und er wird ihm den hals umdrehen. er wird anja rächen, sollte er ihn, dieses schwein finden.
er liegt in seinem bett und bekommt nichts mehr auf die reihe. er fühlt sich mies. noch nie war ihm das passiert. nur weil diese blöde schlampe einen namen hat. anja . anja . anja. warum ? warum heisst sie anja ? warum ? warum geht sie ihm nicht mehr aus dem kopf ? er brauch etwas zu trinken. gleich. sofort. anja. anja. anja.
er läuft ziellos durch die stadt. die pulle am mund. spürt, wie der kühle tropfen seine lippen benetzt. es tut ihm gut. der schmerz um seine tochter lässt bei jedem schluck nach. er will einfach nicht, dass es wahr ist. er schaut. und er schaut. er trinkt und trinkt. die flasche ist leer. er rennt. er muss ihn finden. diesen mörder "mörder!!!!!!" schreit er. es ist ihm egal, dass ihn diese menschen ansehen. es musste raus. es drückt. er will weiterschreien, doch ihm geht der atem aus. er muss sich anlehnen. da ein auto. was für eine schrottschüssel. er lehnt sich an. an das auto. ein alter dreckiger ford. ein ford escort. der matsch an den reifen ist getrocknet. wo wird dieses auto schon überall gewesen sein ? er schaut in den innenraum.
draussen ist es schon dunkel. doch traut er sich nicht raus. er hat angst. angst vor sich selbst. anja. sie verfolgt ihn. anja. immer wieder dieser name. er will ihn nicht mehr sehen. er will ihn nicht mehr hören. anja. er hat es satt. was hat er nur getan? warum tut es so weh. sie war doch auch nur eines dieser kinder. doch sie war ein besonderes. sie hatte einen namen. anja. einen namen, der ihm nicht mehr aus dem kopf geht. anja. immer und immer wieder dieser name. anja. anja. anja. .....
er sieht sie, er sieht diese uhr. solch eine uhr hatte er seiner tochter geschenkt. zur einschulung. sie hat sie nie abgelegt. warum hatte sie die uhr im wald nicht an? warum war die uhr nicht an der leiche seiner tochter? er stockt. er starrt diese uhr an. eine uhr, so klein und doch nimmt diese uhr in seinem herzen einen platz ein, der sich nun mit hass verbindet. wo war die uhr seiner tochter. sie hat sie nie abgelegt. sie hat auf sie aufgepasst, wie auf ihren eigenen augapfel. sie liebte diese uhr. was macht diese uhr in diesem auto? er sieht sich um. keiner da. er holt aus. schlägt die scheibe ein. er muss an diese uhr kommen. greift durch die scheibe. er zuckt auf. mist. geschnitten, "das ist auch egal," denkt er sich. "denn ich habe die uhr. was ist das? nein ! das darf nicht sein!" er sackt zusammen. auf der uhr. auf dem uhrrücken.... die initialien seiner tochter a.s. anja. seine tochter anja war in diesem auto. "warum? was machte diese uhr da? warum war sie eingestigen?" er rafft sich auf, er fühlt sich auf einen schlag nüchtern. er muss heim. heim zu seiner frau. er muss ihr diese uhr zeigen. er muss es ihr sagen.
"was war das für ein krach draussen? ach, ist auch egal. ich will schlafen und vergessen. ich bin voll. sie sollen mich einfach alle in ruhe lassen und ganz besonders die kleine." er versucht wieder einzuschlafen. doch nun ist er wieder wach und anja spukt wieder in seinem kopf herum. sie lacht. sie singt. sie weint und schreit. anja. wie grausam doch gedanken sein können. er hatte von ihr geträumt. einfach so. er träumte von anja, diesem luder mit dem namen. anja. er versteckt sich unter der decke. das hatte er früher immer getan, wenn es gewitter gab. wenn er etwas schlimmes angestellt hatte. wie das eine mal. er hatte das luftgewehr. ja das war ein schönes luftgewehr. sein vater hatte es ihm geschenkt. er erschoss damit den hund vom nachbarn. der hatte zum glück keinen namen. erst später, doch da war es nicht mehr tragisch. er war ja tot. doch gewissensbisse plagten ihn. der hund vom nachbar. das waren zeiten. anja. sie war mit unter die decke gekommen. "geh weg!!!!!" er schreit. er will sich verstecken, doch sie ist bei ihm. anja.
"schatz, wach auf! ich habe die uhr gefunden. ich habe anjas uhr gefunden!" die frau schreckt auf. gerade noch hatte sie von ihrer anja geträumt. wie schön sie auf einer wiese gesessen hatte. die haare im wind. ein lächeln im gesicht und blumen hinter dem ohr. schön, ihre braunen langen haare. ihre blauen augen. ihr lächeln. ihr wundervolles lächeln..."ihre uhr? wo hast du ihre uhr her?" sie ist sich nicht sicher, was das bedeuten soll. "du weisst es nicht. bei der kneipe am eck. da stand der wagen. dieser alte wagen. ich musste mich anlehnen. und ich sah hinein. da lag sie am boden. die uhr. ich habe sie mir geholt. und jetzt hole ich ihn mir. mein schatz, alles wird gut, du wirst sehn !" er steht auf und geht ins wohnzimmer. er öffnet eine schublade. sie weiss genau, welche schublade es ist. nur diese eine schublade quitscht. er nimmt etwas heraus. sie weiss es, sie hört, wie er etwas auf den tisch stellt. er verlässt den raum. er geht wieder mit einem letzten gruss"ich liebe dich mein schatz, alles wird gut!" sie geht ins wohnzimmer. sie ist schwach auf den beinen. seitdem sie das mit anja erfahren hat, fühlt sie sich krank. sie ist den ganzen tag am weinen und sie sitzt den ganzen tag in ihrem zimmer. heute nacht ist sie schon wieder dort eingeschlafen, mit anjas teddy im arm. es war ihr lieblingsteddy. sie hat ihn so geliebt. sie schaut in die schublade. das kästchen fehlt. sie sieht es sofort. sie blickt sich um. der tisch! er hatte es auf den tisch gestellt. es ist leer. sie schaut sich um. "wo ist das telefon verdammt?" sie sucht es. gefunden. es lag in der küche. sie wählt. langsam. 1 . soll sie es wirklich tun? 1 . sie muss es tun, es ist ihr wichtig . 0 ........................... es läutet. sie kommt durch."hauptwachtmeister kruse, was kann ich für sie tun...?"
er schreckt auf. hat es geklingelt? da nocheinmal. mit einem schlag ist das bild von anja weg. er muss sich ordnen. er findet sich für einen augenblick nicht zurecht. was war passiert? die tür. er muss zur tür. es klingelt wieder. "wieviel uhr ist es?" er sucht eine uhr. er findet keine. da, es klingelt schon wieder. er geht zur tür. langsam. ihm ist schwindelig. seit tagen hat er nichts mehr gegessen. nur getrunken. nur getrunken... er öffnet die tür. draussen steht ein mann. er kommt ihm bekannt vor, doch kann er ihn nicht zuordnen. wahrscheinlich hat er ihn mal irgendwo gesehen. manche gesichter prägen sich einfach ein. "ja bitte?" fragt der verschlafene seinen gegenüber.
"gehört ihnen der ford escort dort draussen? ich habe ihn aus versehen angefahren, als ich am ausparken war." der vater überschüttet ihn mit fragen und fakten. er weiss nichts mehr. er sacha.er bittet den mann herein. in seinem kopf ist so viel, doch weiss er nicht, was. der mann vor ihm, er ist jetzt in seiner wohnung und schaut sich um. er hat tränen in den augen. sascha fragt sich, warum er tränen in den augen hat. er weiss es nicht. er bietet ihm einen kaffee an. doch der mann will nicht. er schaut weg. er schaut sich die bilder an der wand an. bilder von kindern. bilder von irgendwelchen kindern und fragt sich, warum er gekommen sei. er blickt sich um und sieht die aufgeschlagene zeitung auf dem tisch liegen. das bild von seiner tochter sticht ihm ins auge. er erinnert sich. er wollte anja rächen. er kramt in der tasche. umständlich zieht er die pistole raus. er fuchtelt wild damit herum. sascha weiss nicht, was das soll. der mann weint. er kennt seinen namen nicht, doch langsam kommt die erinnerung wieder. er sieht dem mann ins gesicht und erkennt die verbittertheit. der mann aus der kneipe am eck. der mann aus dem fernsehn. anjas vater. anja. da war es wieder. er hatte ihn gefunden. er will weg. sascha stolpert zur türe. er will raus. weg. weg von anjas vater. weg von der erinnerung. ein schmerz. er fällt. kann sich nicht mehr halten. der teppich der diele kommt immer näher. doch bevor er ihn erreicht, wird es schwarz.
anjas mutter weint. ihr mann weg. beim vermutlichem täter. der komissar nimmt sie in den arm. zum glück hatte er zeit, zu ihr zu kommen. sie zeigt ihm die uhr, das kästchen mit der fehlenden pistole. sie kann das nicht wahrhaben. ihr mann schwört rache. und sie kann ihm nicht helfen. sie kann es ihm nichtausreden. ein wagen ist unterwegs zu der strasse, in dem das auto stehen soll. zu der strasse, zu der kneipe am eck. sie finden das aufgebrochene auto. über funk fordern sie den besitzer an.
sascha erwacht aus einem schmerzvollen schlaf. er sitzt und der vater hatte ihm wasser übergeschüttet. sascha will sich die augen reiben, doch er kann nicht. er ist gefesselt. der vater steht vor ihm. er will etwas sagen, will ihn fragen, sich entschuldigen, doch er hat ein tuch im mund. er ist geknebelt. selbst wenn er schreien würde, es würde keinen stören, denn die wände sind so dick, dass es niemand hören würde. der vater schaut ihm in die augen, sascha hat angst. er sieht es ihm an. er aber verspürt hass. hass so gross wie sonst nie jemand hass empfinden kann. er hat ein messer in der hand, er will ihm wehtun. er wird ihm wehtun. er tritt die hose von sascha aus dem weg. er wird ihm schmerzen zufügen, wie sascha seiner anja schmerzen zugefügt hat. er beugt sich herunter, sieht rot, sieht blut und hört nurnoch den durch das tuch erstickten schmerzensschrei von sascha.
der funkspruch kommt. paulstrasse 5 im zweiten stock. sascha vogel. die polizisten stürmen in das haus.
sascha kann vor schmerzen kaum noch atmen. er will schreien, kann es aber nicht. das tuch hindert ihn daran. der vater sieht ihm ins gesicht. "gelle, das tut weh. glaubst du, dass es meiner tochter auch wehgetan hat, als du mieses schwein sie vergewaltigt hast? hä? sag mir, wie lange hast du gebraucht? 5 minuten , 10 ? sags, spucks aus !"er weint. er sieht auf die uhr. schon 10 minuten, "jetzt reichts, sonst wird er mir noch ohnmächtig, bevor ich zum ende komme." er würgt ihn mit den worten, die er immer und immer wieder wiederholt "das ist für anja du schwein, das ist für anja !" er drückt zu und fragt ihn währendessen "na, wie fühlt sich das an? geschändet und dann noch gewürgt zu werden? tolles gefühl, so zu sterben. oder ?"
sascha, bekommt kaum noch luft.sascha kann kaum noch die augen offenhalten, er versucht luft zu schnappen, doch es geht nicht, anjas vater drückt einfach viel zu fest zu.
er kann nichtmal mehr seine hände erreichen, um den griff zu lockern. er ist viel zu schwach dazu. erst die schmerzen zwischen den beinen und dann das.
sascha sieht seinen vater vor sich. wie er lacht und ihm das luftgewehr überreicht. anja. sie steht nun über ihm. sie hat ihre hände um seinen hals gelegt. sie würgt ihn. er spürt die kälte, er spürt, wie sie ihn umgibt, er schliesst die augen, er will sie nicht mehr sehen. anja. ihre haare von den nadeln des waldes verschmutzt. ihr feines kleines gesicht, mit den wunderschönen augen, vom blut beschmiert.
die polizisten finden die wohnungstüre, klingeln. sie klingeln sturm. doch niemand öffnet. sie rufen. "herr vogel, herr schmiedt !" doch niemand antwortet.
anjas vater lässt aus. an der türe klopft es. jemand klingelt sturm und ruft. sascha bewegt sich nicht mehr. er lädt seine waffe. jetzt ist es sowieso zu spät. er hat schon alles verloren. nun kann er es auch zuende führen, was er angefangen hat.
ein schuss. "0815 an wache, es wurde geschossen. wir gehen jetzt rein!" die polizisten treten die türe ein. sie durchsuchen jedes zimmer. niemand da. die letzte tür.... sie öffnen sie und entdecken sascha. man hatte ihm die hoden abgetrennt. mit dem küchenmesser. ein polizist fühlt nach dem puls. er lebt "schnell, einen krankenwagen in die paulstrasse 5!" sie gehen weiter, sehen blut.
ca. 2 jahre später. anjas mutter hat einen schweren gang vor sich. so wie jeden tag. zielstrebig und mit verbitterten gesicht läuft sie über den friedhof. sie bleibt stehen. ein doppelgrab. sie weint. ihr mann und anja. sie betet, legt blumen nieder. geht.
in der nähe einer schule steht ein alter ford escort. ein kleines mädchen, es ist vielleicht gerade mal 8 jahre alt, läuft vorbei. sie bleibt stehen. geht an das beifahrerfenster. sie nickt. steigt ein. der wagen fährt los....
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