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Ich saß hier. Alleine vor meinem großen Schreibtisch. Vor mir mein Fenster. Schaute hinaus obwohl ich vorhatte meine Hausaufgaben zu erledigen und für die Deutschklausur am nächsten Tag zu lernen. Doch meine Gedanken wendeten sich nicht der Deutschklausur oder der Hausaufgaben zu. Nein. Meine Gedanken kreisten um alles. Erst um das wunderschöne Schneewetter. Dann um den festen und besten Freund. Meiner besten Freundin die ich in letzter Zeit wegen Paul sehr vernachlässigt habe. Mir wurde so vieles bewusst. Zum ersten, dass ich so vieles ändern muss und zum zweiten, dass ich sehr viel in letzter Zeit falsch gemacht habe. Es tat weh als mir das klar wurde. Viele sagten, ich habe mich verändert. Ich wäre eingebildeter und mein Verhalten wäre der letzte Dreck. Aber ich frage mich, wieso ihr so etwas sagt aber niemals nachfragt „Wieso hast du dich verändert? Woran liegt es?“. Nein, auch niemand hatte mir gesagt dass egal was ist, ich zu mir stehen würde. Niemand. Außer Paul. Paul war der Junge der mich allein wegen einer SMS glücklich machte. Der mit nur einem Blick schaffte dass mein Herz rast. Mir fiel ein, dass ich meine Hausaufgaben möglichst schnell erledigen musste, denn ich hatte viel vor heute. Trotzdem kam ich von einem Gedanken nicht weg. Meiner besten Freundin. Sie beachtete mich kaum noch. Morgen hatte sie Geburtstag. Hatte ich ein Geschenk? Nein, natürlich nicht. Ich war so eine schlechte Freundin. Diesen Satz sagte ich mir mehrere Male vor mich hin. Plötzlich riss mich jemand aus meinen Gedanken. Es war schon 3 Uhr. Ich saß seid etwas mehr als eine Stunde hier und dachte nach. Das Lernen und die Hausaufgaben mussten bis heute Abend warten. Paul war gekommen und fragte mich wieso ich eine schlechte Freundin sei. Er war toll. Er war immer für mich da. Immer. Als ich gesagt habe, dass ich kein Geschenk für Lisa habe, hat er meine Hand genommen mich von meinem Stuhl in seine Arme gezogen und gesagt: „Komm mit, dass ändern wir schleunigst.“ Ich nahm meinen Geldbeutel und ging mit ihm in die Stadt. Er führte mich zu einem Juwelier. Ich habe mich für ein silbernes Armband mit Anhängern entschieden. Ich hoffte dass es ihr gefällt. Als ich den Laden verlasse wollte bemerkte ich, dass Paul nicht mitkam. Er rief mich zu sich und fragte: „Wie findest du dieses Armband?“ Es war wunderschön. Ein goldenes Armband mit einem Herz. Er sagte zu der Verkäuferin dass er dieses Armband habe gravieren lassen vor einigen Tagen. Ich fragte für wen es sei. Er antwortete, dass er es gerne einer wunderschönen Frau schenken wollte. Natürlich war ich überrascht. Ich hatte ein mulmiges Gefühl, dass es nicht für mich sein könnte. Ich ging aus dem Geschäft. Allein. Wortlos bin ich von ihm gegangen und in den Park gelaufen. Allein. Mein Freund rief mich an und fragte mich, wo ich bin. „Auf der Bank im Park vor dem See. Auf unserer Bank.“ antwortete ich ungewollt. Ich fing an zu weinen und legte auf. Zwei Minuten danach rannte mein Freund auf mich zu und fragte was passiert sei. Meine Gedanken spielten verrückt. Es nahm meine Hand und legte mir ein Armband still um. Er sagte nichts. Ich sagte nichts. Ich weinte. Ein Lächeln umspielte meinen Lippen als ich ihn in seine wunderschönen braunen Augen sah. Unbewusst nahm ich mir seinen Kopf und küsste ihn. Dieser Kuss war anders. Zärtlich. Ohne groß mit seiner oder meiner Zunge. Ein wunderschöner Kuss. Unbeschreiblich schön. Er wischte mit seinen gefühlvollen Händen meine Tränen weg nahm meine Hand und verschwand mit mir. Auf einmal piepte es. Mein Lieblingslied lief. Paul und ich drehten uns immer wieder um. Wir wussten nicht wo es her kam.
Plötzlich wurde ich wach. Mir wurde bewusst dass all das nur ein Traum war. Ich weinte, weil ich wusste dass es nicht so war. Paul hatte am gestrigen Tag Schluss gemacht und meine Beste Freundin ? Sie und ich waren nicht mehr wir. Wir hatten unsere Wege ebenfalls getrennt.

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