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Biografie

Massiv ist der Sohn palästinensischer Flüchtlinge, die nach Deutschland kamen. Er wurde in Pirmasens, einer Stadt in der Nähe der französischen Grenze, geboren und hat eine ein Jahr ältere Schwester. Ungefähr 1996 kam er zum ersten Mal nach Berlin. Massiv interessierte sich schon in jungen Jahren sehr stark für HipHop. Er fühlte sich von der Berliner Hiphop-Szene stark angezogen und entschied sich schließlich dazu, nach Berlin umzuziehen, allerdings ohne ein festes Standbein zu haben. Jedoch konnte er seine Eltern dazu überreden, mit nach Berlin zu ziehen. Heute lebt er im Berliner Ortsteil Wedding. Von nun an verfolgte er sein Ziel, in der Berliner Rap-Szene groß herauszukommen.

Nach diversen Demos, die er an verschiedene Labels verschickt hatte, fand er seinen Weg zu Horrorkore Entertainment, das von MC Basstard geleitet wird. Basstard nahm Massiv unter Vertrag und veröffentlichte mit ihm das Horrorkore Mixtape Teil 1. Im Juli 2006 folgte Massivs Debutalbum Blut gegen Blut. Am 22. August 2006 verließ Massiv Horrorkore Entertainment jedoch wieder. Die Trennung von MC Basstards Label verlief friedlich und es bleibt, soweit bekannt, bei der alten Freundschaft. Gründe für die Trennung wurden nicht genannt. Massiv suchte sich im folgenden aus den eingehenden Anfragen verschiedener Labels sein präferiertes Angebot aus und unterschrieb einen Künstlervertrag bei Sony BMG. Das Label soll Medienberichten zufolge 250.000€ für Massivs Karriere investiert haben. In einem Interview erklärte der Frankfurter Rapper Azad, dass auch er Interesse hatte, Massiv bei seinem Label Bozz Music unter Vertrag zu nehmen.[1]

Massiv hat diverse Auftritte in Videos von Aggro Berlin, wie etwa in Aggro Berlin Zeit von Tony D, B-Tight und G-Hot, Der Chef von Fler oder in Straßenjunge von Sido, auf dessen zweitem Album Ich er zudem mit einem Feature vertreten ist. Am 23. Januar 2007 trat er für den Song Ihr habt uns so gemacht im 90-minütigen TRL XXL Sido Special mit Sido auf. Auch Bass Sultan Hengzt, Fler, Alpa Gun, DJ Werd, Peter Fox und B-Tight waren in der Sondersendung zugegen.

2007 begleitet Massiv Sido bei der Tour Halt's Maul - Zahl Eintritt!. Bei dieser 25 Städte umfassenden Tour war der Rapper in sieben Städten vor Ort. Neben den bekanntesten Songs von Blut gegen Blut stellte er dabei erstmals seine neue Single Wenn der Mond in mein Ghetto kracht vor. Massiv berichtete auf der Tour außerdem, dass er sein eigenes Label Al Massiva gegründet hat, das einen Löwenkopf als Firmenlogo trägt.

In der Spiegel-Ausgabe vom 16. April 2007 erschien ein fünfseitiger Bericht über Gangster-Rap im Allgemeinen und Massiv im Speziellen. Darin wurde unter anderem von den Umständen seines Sony-Vertrags gesprochen. Am 6. Mai 2007 wurde außerdem in der RTL-Sendung Spiegel TV ein Bericht über Massiv gezeigt. Massiv, seine Mutter und verschiedene Sony-Mitarbeiter, die im Bereich Marketing tätig sind, kamen darin zu Wort.

Am 13. Juli 2007 erschien Massivs Soloalbum Blut gegen Blut als Re-Release. Darauf wurden sieben Features durch neue Strophen ersetzt und neue Songs hinzugefügt. Blut gegen Blut Re-Release stieg auf Platz 55 der deutschen Album-Charts ein. Drei Tage vor der Veröffentlichung des Albums war Massiv in der MTV-Show Urban TRL zu Gast, die er mitmoderierte. Das Video zu Massivs erster Single konnte in dieser und in weiteren Ausgaben der MTV-Sendung Platz 1 der TRL Most Wanted erreichen. Die Single Wenn der Mond in mein Ghetto kracht bescherte dem Berliner Platz 44 der deutschen Singlecharts.



Musikstil

Massiv rappt auf rohen, simplen Beats. Seine Texte bestehen meist aus der Aneinanderkettung von Teilsätzen, welche sich in der Regel, aber nicht immer reimen. Der Inhalt der Texte bezieht sich meist auf Gewalt und das Leben in sozial benachteiligten Milieus. Sein pfälzischer Dialekt wirkt dabei „unberlinerisch“.

Schlägerei bei einem Konzert

Als Massiv am 8. Juni 2007 einen Auftritt in Duisburg absolvierte, wurde er von zwei Jugendlichen angegriffen und fiel von der Bühne in das Publikum. Die Angreifer flüchteten daraufhin aus dem Saal und wurden von Massivs Freunden und später auch vom Rapper selber verfolgt und verprügelt.[2]

In einer Stellungnahme nach dem Konzert erklärte Massiv, der Angreifer habe ihn mit einem Schlagring geschlagen, wobei er sich seinen Angaben nach eine Halswirbelverletzung zuzog.

Ein Sprecher der Polizei erklärte später, dass der Einsatz von 30 Polizeifahrzeugen notwendig gewesen war, um die Ausschreitungen beenden zu können. Das Kulturzentrum, welches als Auftrittsort dienen sollte, wurde beschädigt, sodass ein Schaden von 5.000€ entstand. Es wurde eine Anzeige wegen Landfriedensbruch, gefährlicher Körperverletzung (mindestens durch gemeinschaftliches Handeln) und Beteiligung an einer Schlägerei eingeleitet.[3]

Die genauen Gründe für die Zwischenfälle sind nicht bekannt. Einige Medien mutmaßten, dass eine Aussage Massivs, in der er abwertend über die Mütter von Menschen aus dem Ruhrgebiet spricht, Grund für die Übergriffe gewesen war. Dies wurde in der Entschuldigung des Rappers indirekt bestätigt. [4]

Einem Bericht des angesehenen Online-Magazins "telepolis" zufolge soll der Künstler als "konzerneigener Hassprediger" aufgetreten sein. Er soll "nicht nur mit Kontakten zu Berliner Verbrecherbanden" kokettiert haben, sondern auch "während eines Auftritts in einem alevitischen Kulturzentrum in Duisburg die Anwesenden als "Kuffar" [Ungläubige] beschimpft haben – worauf gewalttätige Unruhen ausbrachen" (aus: "Die Rückkehr der Eigentlichkeit", telepolis v. 20. Aug. 2007 [1]).

Diskografie

Alben

   * 2004 Zahltag (als Pittbull)
   * 2006 Blut gegen Blut
   * 2007 Blut gegen Blut Re-Release

Mixtapes

   * 2006 MC Basstard & Massiv - Horrorkore Mixtape Teil 1

Disstracks

   * 2006 Stellungnahme (gegen Snaga, Pillath, Manuellsen)
   * 2007 Die Antwort (gegen Snaga, Pillath, Manuellsen)
   * 2007 Opferfest (gegen Shok Muzik)

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