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Wünsch dir, du der das grad liest, einen wunderschönen Tag, egal wie scheiße es dir geht.
Weißt du warum?
Nein?
Weil man einfach jeden Tag genießen sollte. Und das sag ich jez nicht von iwo her. Ich weiß das, weil ich von meinem 3. bis zu mein 8. Lebensjahr die Hölle durchgemacht hab und erst dank jmnd, den ich später vorstelle, mein Leben wieder einen Sinn bekommen hat.

Drei Jahre lang war ich schon sehr glücklich - denk ich mach soweit ich weiß - obwohl sich meine Eltern ziemlich oft stritten. Da ich mit dem Alter noch nicht gwusst habe, dass das unnormal ist, hab ich mir nie viel daraus gemacht.

Aber dann, als ich knapp vier war, haben sich meine Eltern geschieden und ich blieb bei meiner Mutter.
Damals habe ich gedacht "Jez streiten sie sich endlich nicht mehr. Jez ist Schluss mit dem Stress"
Schon bald darauf habe ich erkannt, dass  die Hölle jez erst begonnen hatte.

Mein >Vater< wurde . . . nja, eigenartig.
Um genau zu sein: Er wurde so in der Art psychopathisch.
Er versuchte immer wieder Kontakt zu uns herzustellen, kam jeden Tag und wollte mich und meine Mutter zurück.
Aber nicht auf die romantische, liebe Art.
Haha, nein, schön wärs. Er wollte meine Mutter brutal zurückzwingen.

Dann sind wir weggezogen. Doch er fand unsre Adresse oder private Telefonnr. immer wieder heraus, lief uns nach.
Wir hatten keine Ruhe mehr.

Von meinem dritten Lebensjahr bis zu meinem siebten zogen wir andauernd um, insgesamt zehn Mal.
Ich durfte aufgrund meines >Vaters< nicht weiter vom Haus weg, als bis zum Zaun, der um unser Grundstück lief. Durfte in keinen Fußballverein, die Schule war für mich ein Privatlehrer.

Wie sollte ich da schon Freunde finden?

Ich hab mich dann aber relativ schnell damit abgefunden und hab mir etwas gesucht, was mich so beschäftigt, dass ich mit der Einsamkeit nicht zu kämpfen hab.
Und was war das?
Musik, Instrumente lernen.

Und so habe ich mit vier begonnen.
Mittlerweile beherrsche ich (E-)Gitarre, Klavier, Flöte, Saxophon, Bass und bin grad dabei, Schlagzeug zu lernen.
So wie ich die Leute - euch - kenne, glaubt ihr mir das wahrscheinlich nicht, weils es wirklich viele Instrumente sind.
Ihr habt recht, ich würde es mir ja selbst nicht mal glauben, wenn ich es nicht wüsste.
Aber es ist eben so.

Ich hab mir ja iwie die Zeit vertreiben müssen, die Einsamkeit, das Eingesperrt-Sein, wird mit der Zeit immer schlimmer. Es wrd schlimmer, umso älter man wird, umsomehr man soziale Kontakte braucht.

In dem Haus, in dem wir vier Jahre verbrachten - bis zu meinem 11. Lebensjahr - durfte ich dann mit jmndn befreundet sein. Endlich jemanden kennen lernen. Er war der Sohn einer in diesem Ort guten Freundin meiner Mutter.
Aber das war dann auch schon alles, mehr lernte ich von der >großen weiten Welt< nicht kennen.

Aber dann, im Sommer nach meinem achten Geburtstag, bin ich auf die Person gestoßen, die mein Leben verändert hat.
Und von der Begegnung erzähl ich euch :)

14. Juli 2001, ein Samstag

Eigentlich ein Tag wie jeder andere in meinem Leben.
Ich wachte auf, hab was gegessen, bin vorm PC gehockt.
Aber dieser Tag sollte der beste meines Lebens werden.

Kurz nach dem Mittagessen verkündete meine Mutter, sie würde ihre gute Freundin besuchen gehen.
Die Freundin, dessen Sohn Chris mein einziger Freund gewesen war.
Natürlich war ich mit der 8jährigen Fröhlichkeit überschüttet, dass ich endlich wieder aus dem Haus durfte.
Also marschierten wir zu ihnen.

Schon die ganze Zeit wunderte ich mich, dass Chris so eigenartig war. Irgendetwas schien ihn nervös zu machen, aba ich wusste nicht was, also ignorierte ich es. Aber schon nach einer Stunde erfuhr ich warum.

Chris und ich spielten im Garten hinterm Haus Fußball, als ich auf einmal Motorgeräusche in der Einfahrt seines Hauses hörte. Als ich Chris fragte, wer das is, erstarrte er und fing an noch nervöser zu werden. Wie gebannt blickte er gerade aus, in die Richtung aus der die Motorgeräusche und bald Stimmen ertönten.
Ich hab gedacht er spinnt und wollte gerade nach vorne gehen um nachzuschauen, als ich plötzlich eine wunderschöne 6jährigen-Stimme hörte.
"Hallo! Wo isn da Chris?", hörte ich die mir Unbekannte rufen, die Chris anscheinend kannte.
"Hinten, mit seinem neuen Freund Alex. Er is a ganz a lieber Kerl, brauchst keine Angst zu haben", antwortete Chris´ Mutter.
Es ertönte ein Lachen, das mich - trotz der wenigen Jahre die ich am Buckel hatte - zu verzaubern schien.

Ich warf einen Blick auf Chris, um seine Rektion zu sehen, aber in diesem Moment drehte er seinen Kopf von mir weg, in Richtung der Hausmauerkante, um die die Unbekannte jeden Moment kommen würde. Und er schluckte.
Ich folgte seinem Blick und entdeckte das wohl süßeste 6jährige Mädchen, dass ich je gesehen hatte und jemals sehen werde.

Blonde hüftlange Haare waren zu zwei Pippi-Langstrumpf-Zöpfen [ja, ich kenne den Ausdruck wirklich ^^] gebunden.
Wunderbare große dunkelblaue Augen strahlten, herzförmige rote Lippen lächelten in meine Richtung.
Das Mädchen in ihrer hellblauen Jeans und dem gelben Shirt, das da vorne um die Ecke kam, raubte mir regelrecht den Atem.
Obwohl ich erst 8 war, irgendwie glaube ich heute zu wissen, dass sie mich damals schon verzaubert hatte. Sonst würde ich wohl kaum wissen, was sie anhatte.

Doch als ich bemerkte, dass die Blicke und das Lächeln des fremden Mädchens Chris galten und nicht mir, wurde etwas in mir wach.
Sie warf mir nur kurz einen verstohlenen Blick zu, was mich zu der Annahme brachte, dass sie schüchtern ist.
Und damals schwor ich mir, dass ich diese Schüchternheit durchbrechen werde, egal wie.

Doch schon am späten Abend hatten wir uns angefreundet - wie das in dem Alter halt schnell geht - und sie war das wundervollste Mädchen, dass ich je kenn gelernt hatte und das ist sie auch heute noch.
Sie zeigte mir, dass das Leben immer schön sein kann, egal wie scheiße es einem momentan ging.
Sie zeigte mir, dass das Leben dafür da ist, um es zu nutzen, um etwas daraus zu machen.
Nicht die Zeit mit Sorgen zu verschwenden und Gemecker.

Und verdammt noch mal, das machte ich auch.
Dieses Mädchen stellte sich bald darauf als meine beste Freundin heraus. Sie begleitete mich, riss mich aus meinem trostlosen Leben, zu was es nach meinem Vater gewordn ist. Sie rettete mich.

Unsre Freundschaft war schon von Anfang an anders als alle anderen.
Aus dem Wangenkuss wurde bald ein Kuss auf die Lippen, später dann richtigen Kuss mit allem drum und dran.
Ich gebe ihr Spitznamen wir mon cherié, Schatz, Maus, Kleine, Prinzessin...alles, was es gibt - Dinge, die man eigentlich nur zu seiner Freundin sagt.

Und dieses wunderbare Mädchen, das mein Leben veränderte, das mich zu dem machte, der ich heute bin, das ist meine süße kleine Tanja ...

Naja, ihr gehört seit vielen Jahren mein Herz  und das wird auch immer so bleiben.
Sie gehört einfach MIR und wenn ich ehrlich bin, hab ich größte Probleme damit, zu wissen, dass sie noch viele andere Freunde hat.
Ich weiß längst nicht warum, aber es ist so und es lässt sich nicht ändern. (:
Sie ist mein Schatz, meine Kleine, und die lasse ich mir von niemanden nehmen.

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