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War wohl einer der interessantesten Menschen im 17. Jahrhundert. Doch viel ist über ihn nicht bekannt und auch ich habe erst von ihm gelesen, als ich auf das Buch “Das außergewöhnliche Leben der Eliza Rose” von Mary Hooper traf.
Es waren letzen vier Zeilen, die mir den Anschlag gaben seinen Namen einfach mal zu googeln. Die Zeilen waren:


"Duval liegt hier, Leser - bist du ein Mann,
Gib Acht auf deinen Beutel;
Bist du eine Frau, achte auf dein Herz."

Durch die Geschichte durch war er schon eine faszinierende Person. Ich hätte nicht gedacht, dass er tatsächlich existiert hatte.

  Er kam aus Frankreich (Normandie) nach England, wo er später als “wahrer Gentleman der Straße” bezeichnet wurde.
1666, als er 23 Jahre alt war, wurde er zum ersten Mal namentlich erwähnt, denn er war ein Straßenräuber und was für einer!
Er trieb seine Spielchen, war vermutlich ein humorvoller Mensch, der auch noch sehr schön gewesen sein muss.
Er war modisch gekleidet und galant, geliebt von Damen aller Klassen. Er war berüchtigt für seine gewagten Diebstähle sowie seine Galanterie zu Damen und nie hatte er Gewalt an seinen Opfer benutzt. Er galt als ein tapferer und höflicher Schurke. Was auch eine gewisse Sympathie beim Volk für ihn ausmachte.

  Die bekannteste Episode von Duval's Karriere wurde von William Pope, kurz nach seinem Tod, 1670, verfasst.
Duval soll einen Edelmann und seine Frau angehalten haben, er verlangte 400 £ (Guinee), bemerkte die Flageolett (Art Flöte) in deren Kutsche und forderte die Frau auf darauf zu spielen. Sie tat es.
Er kommentierte ihr Spiel. Es gefiel ihm und er sagte, wer so schön spielt, würde ohne Zweifel, genauso gut tanzen können. Daraufhin lud er sie auf einen Tanz ein, zu dem ihr Gemahl spielte. Als er gehen wollte bemerkte er, dass er den Edelmann beinahe vernachlässigt hatte und entlohnte ihn mit 100 £ für sein Spiel, die er vorher von ihm gestohlen hatte.
Claude Duval hatte Squire Roper, Master of the Royal Buckhounds, 50 Guineas gestohlen und ihn anschließen an Händen und Füßen an einen Baum gebunden.
Duval war vermutlich der Meinung, dass denen, die genug Geld hatten, es nichts ausmachen würde, wenn er ihn welches nimmt, da sie sowieso genug davon hatten.

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Er war der Held von Legenden und Romantik und verschiedene Biografen bezeichneten ihn als Alchimist und einem Experten im Kartenspielen. In seinem kurzen Leben ging es soweit anscheinend nur um Wein, Frauen, Gesang und Diebstahl.

Es wurden hohe Summen auf seine Gefangennahme gesetzt,
Im Alter von 27 wurde er betrunken in Newgate gefunden und verhaftet. Trotz der hektischen Bemühungen von den Damen des Hofes und auch Charles II selbst, sprach ihn der Richter unerbittlich für schuldig.

  Er soll tapfer gewesen sein, an dem Tag seiner Hinrichtung. Laute Klagen kamen vom Publikum, angeblich trugen mehrere Damen Masken um ihr trauerndes Gesicht zu verbergen.
Claude Duval wurde am 21. Januar 1670 in Tyburn (Middlesex) gehängt.
Sein Leichnam wurde einbalsamiert und in der Tangier Tavern zur Schau gestellt.

Der letzte Satz aus dem Epitaph war:

„Duval, der Damen-Freude; Duval, der Damen-Trauer.“

[ Heute ist sein Grab zerstört und übrig geblieben sind nur diese Zeilen und die Geschichten ]

Bild rechs: Claude Duval beraubt Squire Roper, Master of the Buckhounds in Windsor Forest

Meine Quellen, aus denen ich diesen Text geformt habe waren:

° stand-and-deliver.org.uk

° encyclopedia.jrank.org

° und dem Buch selbst.


Der Tanz
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