login   anmelden   
 
Ja   nein   

B-Tight

B-Tight
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche
B-Tight, auch B!Tight geschrieben (bürgerlich Robert Edward Davis; * 28. Dezember 1979 in Palm Springs, Kalifornien, auch bekannt als „Der Neger“, „Bobby“, „Bobby Dick“) ist der Künstlername eines deutschsprachigen, aus den USA stammenden Rappers, der beim Berliner Hip-Hop-Label Aggro Berlin unter Vertrag steht.

B-Tight wollte ursprünglich Basketballprofi werden, aber eine Verletzung am Fuß durchkreuzte seine Karrierepläne als Sportler. Seine erste Veröffentlichung hatte er 1998 mit seinen Tape B-Tight sein Album später kam Royal TS („Es gibt nur ein Royal TS, fick den Burger und den Rest“) zusammen mit sido auf dem Untergrund - Label Royal Bunker. 2001 wechselte er gemeinsam mit sido zum neu gegründeten Label Aggro Berlin, wo er 2002 die EP Der Neger (in mir) veröffentlichte. Diese enthält harte und aggressive Texte, wie sie typisch für Aggro Berlin waren. Am 8. August 2005 erschien das Mixtape Heisse Ware, ein gemeinsames Projekt mit dem seinem sogenannten „Sektenpartner“ Tony-D. Neben seinen Soloaktivitäten ist er Mitglied der Rapcrew A.I.D.S (Alles ist die Sekte).

In seinen Texten wird des Öfteren der Cannabis-Konsum verherrlicht, obwohl er in dem Track Ich bin clean (erschienen auf dem Album Aggro Ansage Nr. 3 - X) beteuert, nicht mehr zu kiffen. Jedoch sagt er in besagtem Track auch, dass Kiffen gut sei und seine Kumpels für ihn mit einen reinziehen sollen. Der immer wieder erwähnte „Kampf zwischen Schwarz und Weiß“ (B - Tight ist ein sogenannter Mulatte) darf eher als Promotion angesehen werden und spiegelt sich nur teilweise in den Texten wider. Auffallend ist, dass viele seiner Songs den Ausdruck Neger enthalten (Der Neger, Neger bums mich!, Psycho Neger B). B-Tights Texte werden von Psychologen als extrem aggressiv, frauenverachtend und obszön kritisiert. Sein Stück Neger Bums Mich (ein Feature mit seinem Sekten-Kollegen Bendt) des Labelsamplers Ansage Nr. 3 wurde Anfang 2004 der BPjM durch die Verbandsgemeinde Bad Bergzabern zur Indizierung vorgeschlagen. Die Indizierung von Ansage Nr. 3 wurde am 31. Dezember 2004 vollzogen.

Ein von der Zeitschrift EMMA (10/2005) angeführter Liedtext solle angeblich seine frauenverachtende Grundhaltung belegen.

B-Tights letztes Projekt war die EP X-Tasy, die im Oktober 2006 erschien, als Ersatz für die Verschiebung seines angekündigten Albums Bobby Dick, welches 2007 erscheinen soll.

Am 20. November 2006 wurde B-Tight Vater einer Tochter.

Fler

Der in Westberlin geborene Fler wuchs auf, ohne seinen Vater zu kennen. Laut eigener Aussage hatte er in der Schule Schwierigkeiten wegen seines Benehmens (nicht seiner Leistungen), kam mit 15 Jahren wegen Angstzuständen in die Psychiatrie, danach in ein Heim, später ins betreute Einzelwohnen. Im Heim begann er eine Lehre als Maler und Lackierer, die er jedoch abbrach. Vorerst machte er sich in der Berliner Sprayer-Szene einen Namen. Für Fler, der sich selbst als hyperaktiv beschreibt, bedeutete die Karriere als Rapper einen Ausweg aus der Kleinkriminalität und finanziellen Schwierigkeiten. Bekannt wurde er ab 2002 durch seine Zusammenarbeit mit Bushido auf dessen Alben "Carlo Cokxx Nutten" (unter dem Pseudonym Frank White) und Vom Bordstein bis zur Skyline. Im Oktober 2003 wurde er vom Berliner Hiphop-Label Aggro Berlin unter Vertrag genommen. Seine erste Single Aggroberlina (2004) stieg auf Platz 59 der deutschen Charts ein.

Im Dezember 2004/Januar 2005 sorgte Fler durch seine Antwort auf Eko Freshs Diss-Track "Die Abrechnung", in dem dieser hauptsächlich Kool Savas angriff, aber eben auch Fler, in der Szene für großes Aufsehen. In dem Track "Hollywoodtürke" greift Fler Eko Fresh, Royal Bunker und seinen ehemaligen Kollaborationspartner Bushido an. Von allen Seiten wurde geantwortet. Royalbunker antwortete mit dem Track "Wer? Fler?" und Bushido mit "Flerräter", auf dem er überraschenderweise Eko Fresh featuret, obwohl er ebenfalls auf "Die Abrechnung" von ihm angegriffen worden war. Die Antwort von Fler ließ nicht lange auf sich warten, er führte den Beef mit dem Track "Du Opfer" fort, in dem auch sein Label-Kollege B-Tight zu hören ist. Vermutungen, diese Battle-Tracks entstünden hauptsächlich zu Promotion-Zwecken, um die damit verbundene öffentliche Aufmerksamkeit zu nutzen, wiesen die Beteiligten natürlich zurück. Fler rappt an manchen Mittwochen im sogenannten "Street Life Radio" live und performt somit ein paar extra Tracks, die bis dato nirgendwo veröffentlicht wurden (z.B. mit Bass Sultan Hengzt).

Flers erstes Solo-Album erschien am 1. Mai 2005. Die erste Single-Auskopplung war Neue Deutsche Welle 2005. Schon vorab erntete Fler für sein Solo-Album Kritik von vielen Seiten, so wird dem Künstler vorgeworfen, mit rechtsradikalem Gedankengut zu kokettieren. In einem Bericht des ARD-Magazins Polylux rechtfertigt der Berliner Rapper seine teilweise sehr provokanten Titel mit den Features (Gastauftritten) auf seinem Album, die allesamt ausländischer Herkunft seien.

Bei seinem aktuellen Song mit G-Hot "Nach eigenen Regeln" geht es um das selbige. Sein Kollege sido sagte am 17. Juni 2005 in der Sendung 17 auf Viva, dass weder Fler noch sonst jemand bei Aggro Berlin ein Nazi sei. Im August 2005 drohte die Berliner Justiz dem Rapper mit zwei Jahren Haft wegen Sachbeschädigung. Er war zum wiederholten Male beim Sprayen erwischt worden und musste diesmal eine 5.000-€-Strafe zahlen.

Für Flers Album "Neue Deutsche Welle" wurde im Vorfeld mit dem abgewandelten Hitlerzitat zum Angriff auf Polen (Original Hitler: "Seit 5.45 Uhr wird jetzt zurückgeschossen." Werbung Fler: "Am 1. Mai wird zurückgeschossen" in Fraktur) beworben. Das Marketing-Konzept des Fler-Labels Aggro Berlin ging auf, denn mit dem "Tabubruch" verloren sie keine Käufer.

Der ebenfalls umstrittene und mit 3 Platten indizierte Ex-Aggro Berlin-Rapper Bushido behauptet, dass es sich dabei aber nicht "nur" um Marketing handelt: Das war nicht nur Aggro. Fler musste das selbst machen, aus Notwehr. Alle seine Freunde sind verdammt stolz darauf, dass sie Araber oder Türken sind. Da hat sich Fler halt als stolzer Deutscher hingestellt. [...] Ich will mir nicht durch meinen tunesischen Vater ein Alibi verschaffen, und natürlich haben Kollegen von mir mit Nazi-Verweisen gespielt, zuletzt Fler. Aber wenn du die Reichsflagge in dein Logo nimmst und mit Glatzköpfen durchs Video fährst – dann darfst du dich über solche Reaktionen auch nicht wundern. Ich habe mich immer von diesem Mist distanziert." [1]. Wo Fler die "Reichsflagge" in sein Logo genommen haben soll, lässt Bushido, dessen "Co-Rapper" Fler lange Zeit war, allerdings offen. Gemeint ist vermutlich der stilisierte Adler im "F" von "Fler".

Aggro Berlin hingegen wehrt sich vehement gegen den Vorwurf des Rechtsradikalismus: "Keiner unserer Künstler oder Mitarbeiter ist rechtsradikal. Dieser Vorwurf ist absurd und entbehrt jeder Grundlage." (Aggro Berlin-Pressemitteilung, erschienen im Juni 2005). Auch Fler selbst zeigt sich bestürzt auf Grund der Vorwürfe und erklärte in Interviews und auf Konzerten, dass er auf keinen Fall ein Nazi sei, er solche Menschen verabscheue und weiterhin nichts mit ihnen zu tun zu haben wünsche sowie selbst überhaupt nicht wisse, warum man ihm so etwas vorwerfe. Abgesehen davon äußerte er sich schon vor der ganzen "Nazi-Debatte" auf seinem Album "Neue Deutsche Welle" gegen rechtsradikale Menschen: "Ich schlage Nazis..." ("A.G.G.R.O."). Mit seinem Track "Identität" bezieht er erneut konkret Stellung zu den Vorwürfen (z.B. "Ich bin kein Nazi, ich bin ein Deutscher mit Identität" oder "Würden Nazis rappen, glaubt mir, wärn sie alle schon tot, ihr wollt jetzt irgendjemand ficken, fickt die NPD!"), erklärt woher der Hass in seinen Liedern kommt und weist weiterhin auf die, seiner Meinung nach, schizophrene Haltung der Gesellschaft hin, die seine Musik und die anderer verbieten will, aber Pornos und Quentin Tarantino-Filme toleriert.

Trotz allem werden Fler und Aggro Berlin immer wieder in Zusammenhang mit der Debatte um ein Erstarken eines deutschen Nationalismus, welcher sich in Popkultur Ausdruck verschaffe, gebracht. Diese Position vertritt unter anderem die Initiative I Can't Relax in Deutschland.

Am 2. Februar 2007 wird Fler sein neues Mixtape Airmax Muzik auf den Markt bringen. Auf der CD werden neben den Labelkollegen sido, B-Tight, G-Hot und Alpa Gun auch Frauenarzt, Massiv, Hengzt, Dissput und Shizoe vertreten sein. Sido kündigte in einem Interview an, dass auf diesem Tape auf Angriffe zum Beispiel von Shok Muzik oder Bushido geantwortet wird. Zu dem Track Was is Beef, auf dem Fler von sido und Alpa Gun unterstützt wird, wurde bereits ein Video gedreht und im Internet veröffentlicht. Ein Video zu dem Lied "Das! is los" soll demnächst gedreht werden

Homepage Erstellung und Pflege: Superweb Homepage-Erstellung