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805

Im Diedenhofer Kapitular Karl des Großen findet Magdeburg seine erste Erwähnung. Die Lage des Ortes am Schnittpunkt von Fernhandelsstraßen mit dem Wasserweg Elbe begünstigt das Entstehen einer Siedlung. Diese Siedlung wird durch ein Kastell gesichert.

937

Otto I. gründet das Benediktinerkloster St. Mauritius als Familienkloster. Es erhält reichen Grundbesitz und Privilegien. Seine Schule besitzt eine Weit über die Grenzen Magdeburgs hinausragende Bedeutung. Mit der Klostergründung wird Magdeburg zur neuen Metropole des deutschen Staates. Von hier aus gehen u. a. die Missionen im slawischen Nachbargebiet aus.

955

Im Zusammenhang mit dem langgehegten Ziel Ottos, Magdeburg zum Erzbistum zu erheben, beginnt der Ausbau der Kirche des Moritzklosters zur Kathedrale. Damit entsteht der ottonische Dom

1235 -1270

Mechthild von Magdeburg lebt hier als Begine und verfaßt Dichtungen in niederdeutscher Sprache.
Der Magdeburger Reiter auf dem Alten Markt entsteht. Das Kunstwerk ist das einzige vollplastische Reiterstandbild des hohen Mittelalters in Europa. Das Original aus Sandstein befindet sich heute im Kulturhistorischem Museum.

1497

Martin Luther ist Schüler in Magdeburg.

1547

Über Magdeburg wird die Reichsacht verhängt, da es sich dem Kaiser nicht unterwerfen will. Die Stadt gilt als Hort des Protestantismus.

1602

Otto von Guericke, Bürgermeister, Erfinder und Diplomat, wird in Magdeburg geboren.

1631

Kaiserliche Truppen erstürmen und zerstören die Stadt völlig. Nur der Dom, das Kloster Unser Lieben Frauen und einige Häuser am Domplatz bleiben erhalten. Die Zahl der Toten konnte nie ermittelt werden. Es sollen 15.000 bis 20.000 Opfer gewesen sein.

1681

Georg Philipp Telemann erblickt in Magdeburg das Licht der Welt.

1702 - 1747

Fürst Leopold von Anhalt-Dessau, der "Alte Dessauer", ist Festungsgouverneur in Magdeburg. Unter ihm wird Magdeburg zur stärksten preußischen Festung ausgebaut.
Er lässt zudem Straßen der Altstadt neu anlegen oder begradigen, baufällige Häuser abreißen und neue errichten. Viele Barockbauten entstehen. Der Domplatz wird zum Exerzierplatz umgestaltet.

1873/74

Der Zentralbahnhof entsteht.

1899

Erstmals fährt die elektrische Straßenbahn durch Magdeburg.

1945

Bei den schwersten Bombenangriffen auf Magdeburg am 16. Januar verlieren Tausende ihr Leben. Die Altstadt wird zu 90 Prozent zerstört. Der Zerstörungsgrad der Stadt beträgt 60 Prozent. Von den Betrieben sind besonders das Krupp-Gruson-Werk, das Junkerswerk und die Brabag betroffen. Für die Überlebenden und Obdachlosen werden in den Außenstadtteilen Auffang-Sammelstellen eingerichtet. Sonderzüge bringen nichtberufstätige Menschen und Kinder aufs Land. Mit insgesamt sechs Millionen Kubikmetern Trümmer steht Magdeburg mit zwanzig Kubikmetern pro Einwohner am Ende des Krieges hinter Dresden und Köln an dritter Stelle der schwer zerstörten Städte in Deutschland.
Lebten am Vorabend des Krieges in Magdeburg noch etwa 330.000 Menschen, so waren es im April 1945 nur noch 90.000.
Während eines kurzzeitigen Aufenthalts von 3.000 Häftlingen des KZ-Nebenlagers der Munitionsfabrik Polte im Stadion "Neue Welt" findet ein Artillerieangriff auf Magdeburg statt. In dem menschengefüllten Stadion barsten zwei Granaten. Unter den panikartig fliehenden Häftlingen richtet die SS durch Maschinengewehrfeuer ein Blutbad an.
Am 18. April besetzen amerikanische Verbände den Westteil Magdeburgs (bis 1. Juli 1945). Sowjetische Truppen nehmen am 1. Mai die östlichen Stadtteile ein. Die amerikanische Besatzungsmacht setzt den Sozialdemokraten Otto Baer als Oberbürgermeister ein.
Das Präsidium der Provinz Sachsen konstituiert sich als Selbstverwaltungsorgan.
Am 1. Oktober nehmen in Magdeburg 35 Schulen mit rund 25.000 Schülern den Unterricht wieder auf. Im Kloster Unser Lieben Frauen findet der erste Neulehrerkursus statt.

1990

Magdeburg wird Hauptstadt des Landes Sachsen-Anhalt und Mitglied des Deutschen Städtetages.
Dr. Willi Polte wird zum Oberbürgermeister gewählt.
Ein Feuer richtet im Großen Haus der Bühnen der Stadt Magdeburg schweren Schaden an.

2000

Grundsteinlegung für die Experimentelle Fabrik.
Eröffnung des Elberadwanderweges.
Grundsteinlegung für den Neubau der Universitätsbibliothek.
Magdeburg ist Ort des vom Europäischen Tourismusverband „Stätten der Reformation“ veranstalteten „Festivals der Reformation“.
Einweihung der Guericke-Gedenkstätte in der Johanniskirche.
Freigabe der Autobahn A14, des ersten Autobahnneubaus in Ostdeutschland.

2001

Enthüllung eines Mahnmals zum Gedenken an die Opfer des KZ-Außenlagers „Magda“ in Magdeburg-Rothensee.
Magdeburg ist Gastgeberin des neuen Telemann-Musikwettbewerbs.
Die Gemeinde Beyendorf-Sohlen wird nach Magdeburg eingemeindet.
Die Handballer des SC Magdeburg gewinnen den Europapokal.
Dr. Lutz Trümper tritt sein Amt als neuer Oberbürgermeister an.
Die Handballer des SC Magdeburg gewinnen in der Kieler Ostseehalle das Handspiel der VI. Europa-Meisterschaft.
Ausstellung „Otto der Große – Magdeburg und Europa“ im Kulturhistorischen Museum (über 300.000 Besucher sahen die einmaligen mittelalterlichen Exponate).

2002

Otto-von-Guericke Jahr
Archäologen legen auf dem Domplatz eine Gruft aus dem 10. Jahrhundert frei.
Der SC Magdeburg gewinnt als erster deutscher Klub die Champions League der Handballer.
Grundsteinlegung zum Bau der Russisch-Orthodoxen Kirche.
Im Stadtgebiet werden insgesamt 35 Otto-von-Guericke-Halbkugeln aufgestellt. (Die Halbkugeln bereicherten aus Anlass des Otto-von-Guericke Jahres das Stadtbild.)
Am 13. August kündigt sich das Jahrhunderthochwasser an. (Der Pegel am Petriförder steigt binnen 24 Stunden von 2,88 auf 3,34 Meter. Mit 6,70 Metern erreicht das Wasser am 19. August den Pegelhöchststand. (Millionen Schäden sind zu verzeichnen.)
Magdeburg wird Sieger im Bundeswettbewerb „Unsere Stadt blüht auf“.

2005

Magdeburg feiert 12hundert Jahre mit 12 Höhepunktveranstaltungen
Einweihung der GRÜNEN ZITADELLE VON MAGDEBURG, dem letzten architektonischen Werk des Künstlers Friedensreich Hundertwasser.

Quelle: http://www.Magdeburg.de

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