login   anmelden   
 
Ja   nein   

"Den Kopf oben halten, immer nach vorn schauen und niemals zurück" leere Worte, absolut leere Worte. Zumindestens waren sie in meinen Augen leer, ich starrte auf den Tisch, ich erhoffte ein kleines blinken auf meinen Handy das mir zeigte ich habe eine Naricht, aber kein einziges Licht kam. Es interessierte sich wieder keiner für mich. Ich drehte mich um, ich drehte mich auf den Bauch.  Doch ich fand keine Ruhe, gefühlte Stunden lag ich schweigsam im Bett und drehte mich, versuchte zu schlafen doch nichts half. Bis ich einschlief, es kam mir vor als hätte ich nur kurz die Augen geschlossen als mein schriller Weckton ertönte. Ich machte ihn aus, drehte mich ein paar mal und stand auf. Ich ging rüber, nahm mir meine Strickjacke zog sie mir über und ging ins Bad. Es war noch dunkel, als ich im Bad in den Spiegel schaute, wollte ich am liebsten wieder wegschauen. Narben, überall waren sie. Sie prägten mich, sie zeichneten mich. Am Hals, an der Schulter an den Armen an dem Bauch an den Beinen. Ich habe mein Gesicht gewaschen, es fühlte sich trotz dem warmen Wasser wie ein kalter Schauer an. Ich schleifte mich die Treppen runter und setze mich in die Küche. Ich wartete darauf, dass Mama runter kam. Als sie dann kam, rieb sie sich die Augen und sagte " Guten Morgen meine Eisprinzessin. Wie hast du geschlafen?" sie ging zum Kühlschrank holte die Milch raus und nahm den Kakaopulver aus dem Regal. " Du, die Therapeutin hat angerufen, du warst wieder nicht da ?" sie schaute mich dabei an, sie war enttäuscht weil ich wieder nicht dort war "Ja, ich wollte nicht, Ich gehöre dort einfach nicht hin Mama." ich schämte mich, wollte sie nicht anschauen. Sie kam zu mir ,  nahm meine Hand und schob meine Strickjacke nach oben, da waren sie wieder, Narben über Narben " Aber mein Engel" sprach sie enttäuscht und holte Luft " Aber tu es doch wenigstens für mich " sie verkniff sich eine träne, sie drehte mein Handgelenk bis man die Narben an der Pulsader sah. "Ich habe dich schon mal fast verloren, ich verzeih es mir nicht wenn ich nicht ein zweitesmal für dich da sein konnte!" - " Mama, ich geh nächste Woche hin. "ich wollte lächeln, aber brach kein lächeln über die Lippen. " Ich hoffe es!" sie stand auf, ging zum Regal holte die Cornflakes raus, stellte mir meinen Kakao hin und setzte sich zu mir. Wir frühstückten wie immer,  eigentlich. Doch alles sollte sich schneller ändern als Gedacht ...

Homepage Erstellung und Pflege: Superweb Homepage-Erstellung