Gewitter, ewige Regengüsse, unerträgliche Wärme und bittere Kälte. Das Wetter entsprach meiner damaligen Stimmung. Verzweiflung. Pures Gefühlschaos. Du rennst, rennst, rennst. Du erbrichst dich. Immer und immer wieder, jahrelang. Der Druck steigt. Am liebsten würde man Wände einschlagen, sich die Seele aus dem Hals schreien. Du musst dich mit einem Jungen alleine treffen, davor rennst du durchs ganze Haus, setzt dich hin und kannst nicht mehr aufstehen. Du versuchst dich zu konzentrieren nicht zu kotzen. Reibst deine Hände, die in Schweiß gebadet sind. Heulkrämpfe, Panikattacken. Du riechst essen, musst darauf kotzen. Diese Zeiten in denen man 2 Tage nichts gegessen hat, aus Angst sich wieder übergeben zu müssen und doch fast umgekippt wäre. Andauernde Stimmungsschwankungen. Nennt mich nicht krank, bitte. Nennt es verzweifelt.