login   anmelden   
 
Ja   nein   

Auf der Suche...

Ihr kennt eine Person (egal ob Mutter, Nachbar, Postbote, Busfahrer oder irgendeine Berühmtheit,...) die ein Problem und eine richtig gute Lösung dazu hat oder noch sucht? Oder ihr habt selbst ein riesiges Problem gelöst oder wisst noch nciht wie ihr das anstellen sollt?
Dann stellt uns diese Person und ihre Geschichte bzw. euch und eure Geschichte vor ! Dazu füllt ihr ganz einfach das Kontaktformular aus. Ihr bekommt auf jeden Fall eine Antwort und wenn ihr bleibende Eindrücke bei uns hinterlassen habt, werden wir eure Beiträge hier erscheinen lassen und gemeinsam nach weiteren Lösungen suchen. Also, traut euch ! :)

Ich möchte euch vorstellen,...

Sophie, am 29.07.2012
Ich möchte eine meiner Freundinnen vorstellen.
Ich gebe ihr jetzt den Namen Maja. Majas Mutter war krank. Sie hatte Krebs.
Als Maja mir davon erzählte, fehlten mir zuerst die Worte. Ich wusste nicht, wie ich ihr Mut machen sollte. Um ehrlich zu sein hatte ich Angst etwas Falsches zu sagen. Immer wieder, wenn ich die Gelegenheit dazu hatte, habe ich mich nach dem Zustand ihrer Mutter erkundigt. Maja machte jedes Mal einen so starken Eindruck und ging mit dieser Tatsache so gefasst und „professionell“ um, dass ich Maja für eine ausgesprochen starke Persönlichkeit halte. Sie hat es geschafft gemeinsam mit ihrer Mutter und der ganzen Familie erfolgreich zu kämpfen. Sie hat bewiesen, dass man mit viel Willenskraft, Durchhaltevermögen und Glauben auch solche Herausforderungen meistern kann, denn ihre Mutter ist geheilt. Ich kann mir zwar bis heute nicht erklären, wie sie das in ihrem Kopf ordnen konnte, aber ich bin unheimlich stolz auf sie.
Ich hoffe, ihr könnt euch vorstellen, wie bewundernswert Majas Verhalten, Handlungen usw. sind und waren.

Kommentar:
Pedro, am 1.8.2012
Hi Sophie, ich kenne Maja auch, und ich habe erlebt wie es ihr in dieser schwierigen Zeit ging. Als sie mir vom Schicksal ihrer Mutter erzählte merkte ich, das es nicht nur immer die anderen trifft, sonder all zu oft Menschen die man kennt. Vorher hatte ich so etwas noch nie erlebt, und wusste auch nicht wie ich ihr Trost spenden konnte, oder wie auch immer ich ihr helfen konnte. Denn ich wollte ihr etwas zurückgeben, schließlich half sie mir auch immer. Ich muss ehrlich sagen das ich Angst um sie hatte, ich glaubte damals nicht das sie so stark sei, dies zu meistern, aber sie hat meine Zweifel entkräftigt. Bis heute ist es mir ein Rätsel wie sie das geschafft hat, den unter ihrer äußeren Hülle merkte man schon das sie dieses Problem fast zerriss. Ich glaube es wäre vielleicht hilfreich wenn Maja uns das selbst beantwortet.

Kommentar:
Maja, am 2.8.2012
Der Uhrzeiger dreht sich nur so schnell, wie Du ihn drehen möchtest.
Am Anfang einer schweren Zeit, ist es schwer Mut zufassen. Dabei muss man einfach nur an sich glauben? Klingt leichter gesagt als getan. Aber wenn du weißt, dass Du , Du bleiben kannst und deine Familie hinter dir hast, ist alles okay.
Ich hatte sehr viel Angst, am Anfang, dass ICH die Krankheit meiner Mutter nicht schaffe. Dass sie sie nicht schafft, davor hatte ich nie Angst. Nur das ich das nicht durchhalte. Angst davor zu versagen. Angst davor wenn sie die Haare verliert. Angst davor, dass ich es nicht schaffe sie anzusehen, oder dass ich sie nicht mehr wiedererkenne.. und allerlei mehr.
Dabei war diese Angst komplett unberechtigt.
Ich habe mich noch nie stärker gefühlt als in dieser schweren Zeit. Ich hätte das nie gedacht. Bei mir lief allerlei schief, aber wenn mich jemand gefragt hat wie es meiner Mutter geht, war keine Zeit darüber nachzudenken wie es mir geht. Ich war einfach, hart gesagt, unwichtig. Und das fiehl mir meistens gar nicht so schwer.
Nur, irgendwann fragte mich jemand nicht als erstes, wie es denn meiner Mutter geht sondern wie es mir geht. Es tat sooooo gut. Ich weiß nicht wieso. Aber mir fehlte irgendwie in der Zeit, die eigentlich sogar ganz schnell vorbei ging, einfach eine Person mit der ich reden konnte. Ich hatte viele Freunde, Verwandte, Bekannte, die mir das täglich anboten. Aber nie eine Person, die mich vielleicht so verstehen würde wie es brauchte. Zumindest dachte ich mir das. Deswegen ging es mir dann außerhalb meines Zuhauses, z.B. in der Schule, beim Sport, bei Freunden, nicht wirklich gut. Ich konnte einfach kein Grinsen in mein Gesicht zaubern. So oft hoffte ich, jemand spricht mich mit den richtigen Worten an und nimmt mich in den Arm. Aber so läuft das Leben nun mal nicht. Und das habe ich auch relativ schnell verstanden. Die einzige Person die mir helfen konnte war ich selbst. Ich fing an ins Tagebuch aktiver zuschreiben. Oder mich jeden Abend bei Gott bedanken. Auch wenn es sich für einige seltsam anhört. Ich habe mich bedankt, dass es meiner Mutter gut ging, es nicht schlimmer gekommen ist, und dass wir aus solch einer Situation lernen. Und wachsen. Es ist nicht immer schön solche Erfahrungen zu machen. Aber es lohnt sich eben auch mal. Dadurch wird man innerlich erwachsener glaube ich. Nicht indem man sich mehr Make up ins Gesicht packt oder kürze Sachen oder so anziehst. Sondern einfach nur indem man in sich selbst wächst, Herausforderungen annimmt und es wagt auch mal was zu verändern. Und wenn man immer optimistisch bleibt, gehen auch schlimme oder schwierige Zeiten schnell vorbei. Es liegt in deiner Hand wie schnell Du die Zeit vergehen lässt.
Und das haben wir auch getan… und es geschafft. (:

Kommentar:
Maja\'sMOM am 05.08.2012 01:52
die Welt ist nicht genug
liebe Leser/Innen,
ich hoffe, ich bin geheilt, jedenfalls glaube ich stark daran. Vor knapp einem Jahr bekam ich meine Diagnose. Summa summarum habe ich gelernt, dass es viele Menschen gibt, die mir (und uns!!!) zur Seite gestanden haben! Allein dieses zu erfahren war es wert, diesen harten (und es war WIRKLICH HART!!!) Weg gegangen zu sein!!! Das Leben ist leider nicht immer gerecht, doch wenn man in der Lage ist, es so anzunehmen, wie es einem dargeboten wird und man in der Lage sein kann, Kraft daraus zu schöpfen --- dann war es das Wert. Ich danke allen Menschen dafür, die mir und MEINER FAMILIE zur Seite gestanden haben!!! Oftmals sind es nicht nur nur große Taten, sondern nur kleine Gesten, die helfen, das Leid erträglich zu machen!
Ich danke Euch allen dafür!
Ich bin jederzeit bereit - und da!!! - wenn Ihr Unterstützung braucht --- oder nur ein Ohr zum Zuhören...! Echt!

Homepage Erstellung und Pflege: Superweb Homepage-Erstellung