das leben ist viel zu kostbar, um es nur an eine person zuverschwenden, die das leben nicht mit dir teilen möchte.
hänge nicht an dingen die schon lange verloren sind. klammere dich nicht an menschen, die dir nicht gut tun. gib leuten nicht tausend chancen, wenn du merkst, dass sie die erste nicht verdient haben. zähle keine bekannten zu deinen freunden, nur um den freundeskreis zu vergrößern. gib auf, wenn du merkst es hat keinen sinn. suche dir jemand, mit dem du die sterne nicht nur studieren ,sondern auch nach ihnen greifen kannst. lerne, dass dir gute menschen nicht nur den kleinen finger sondern die ganze hand reichen. gib den menschen auf, der nicht merkt wie sehr du ihn liebst und lass ihn merken,wie viel er ohne dich verpasst. lerne, dass es im leben das wichtigste ist, sich wohl zu fühlen und nicht an die menschen zu denken, die es sicher nicht wert sind. wir möchten irgendwie das leben selbst, das eigentliche, das dann auch nicht vom tod berührt wird; aber zugleich kennen wir das nicht, wonach es uns drängt. wir können nicht aufhören, uns danach auszustrecken, und wissen doch, dass alles das, was wir erfahren oder realisieren können, dies nicht ist, wonach wir verlangen. dies unbekannte ist die eigentliche "hoffnung", die uns treibt, und ihr unbekanntsein ist zugleich der grund aller verzweiflungen wie aller positiven und aller zerstörerischen anläufe auf die richtige welt, den richtigen menschen zu. das wort "ewiges leben" versucht, diesem unbekannt bekannten einen namen zu geben. es ist notwendigerweise ein irritierendes, ein ungenügendes wort. denn bei "ewig" denken wir an endlosigkeit, und die schreckt uns; bei leben denken wir an das von uns erfahrene leben, das wir lieben und nicht verlieren möchten, und das uns doch zugleich immer wieder mehr mühsal als erfüllung ist, so daß wir es einerseits wünschen und zugleich doch es nicht wollen. wir können nur versuchen, aus der zeitlichkeit, in der wir gefangen sind, herauszudenken und zu ahnen, daß ewigkeit nicht eine immer weitergehende abfolge von kalendertagen ist, sondern etwas wie der erfüllte augenblick, in dem uns das ganze umfängt und wir das ganze umfangen. es wäre der augenblick des eintauchens in den ozean der unendlichen liebe, in dem es keine zeit, kein vor- und nachher mehr gibt. wir können nur versuchen zu denken, daß dieser augenblick das leben im vollen sinn ist, immer neues eintauchen in die weite des seins, indem wir einfach von der freude überwältigt werden.