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Hey. Ich bin Schneewittchen. Ich bin 17 Jahre alt und schreibe eigentlich ganz gerne. Allerdings glaube ich noch nicht wirklich daran, dass ich ein großes Talent zum Schreiben habe. Ich hoffe wirklich die Texte gefallen euch trotzdem.
Ich habe mich noch nicht entschieden unter welchem großen Thema ich meine Texte schreiben will. Aber das werde ich schon noch rausfinden.

Hier fange ich mal mit einem Text an, den ich vor einiger Zeit geschrieben habe. Deswegen steht er auch noch nicht unter dem Motto, dem ich meine Texte widmen werde.
Ich hoffe er gefällt euch.

Die Geschichte vom kleinen Glück
Das kleine Glück war anfangs garnicht klein. Es lebt groß und prächtig in ihrem Herzen, wo es sich nett eingerichtet hatte und bevorzugt auch dort bleiben wollte. Doch eines Tages bekam das kleine Glück Besuch. Es klopfte an der Tür des Herzens. Drei kräftige Schläge brachten diese zum beben. Schnell öffnete sich die Tür und die Angst trat ein, woraufhin das große Glück etwas Platz machen musste und kleiner wurde. Die Angst wuchs neben dem Glück heran und ließ es kleiner und kleiner werden. Kurz nachdem die Angst im Herzen eingezogen war bekam sie Besuch von ihrem Freund dem Schmerz. Er war ein großer kräftiger Bursche ganz in schwarz und dämpfte das Strahlen des Glücks im ganzen Herzen. Viele der Lampen erloschen. Das große starke Glück, dass geglaubt hatte es könnte von nichts erschüttert werden gab es nicht mehr. Es war in sich zusammen geschrumpft. Tag für Tag kleiner geworden. Zu allem Übel meinte auch noch der Selbstzweifel sich in dem Herzen einnisten zu müssen. Er beschimpfte das Glück, es wäre überflüssig und immer nur erträumt gewesen. Doch das Glück blieb standhaft und verließ das Herz nicht. Es lebte nun in einem kleinen Winkel im Herzen. Doch als der Selbstzweifel alleine nicht weiter kam holte er sich Unterstützung von der Wut. Da konnte selbst das kleine Glück nichts mehr machen. Die Wut schrie um sich und regte sich über alles auf, was das Glück machte. Sobald es sich regte reagierte die Wut. So kam es, dass das Glück die Koffer packen musste und auszog. Das Herz war nun so finster und voll wie es nur sein konnte. Traurig blickte das kleine Glück zurück als es seinen Weg in die Welt antrat. Doch es wusste, eines Tages wird es wiederkommen. Es wird seine Freunde, die Hoffnung, Freundschaft, Liebe und Freude zusammentrommeln und sie werden das Herz zurück erobern. Und so machte sich das kleine Glück mit einem Lächeln auf den Lippen auf die Reise.

24.09.2012

Murki
Es spielt mit der Ewigkeit
und ist doch so schnell fort,
Ich kann’s nicht entscheiden
es ist einfach dort;
Doch ist es erst da
will es nicht mehr gehn,
Und will über allem
anderen stehn;
Ein Gefühl das verletzt,
ein Gefühl das kränkt,
Ein Gefühl das uns beide
einander schenkt.

01.10.2012

Die Tränen der Wut rannen haltlos über meine Wangen. Ich hob den Kopf und sah in meine verheulten Augen. Sie waren rot und dick geschwollen. Ich schüttelte den Kopf um sie mit meinen Haaren zu verdecken, so, dass ich durch einen braunen Schleier sah. Als ich den Blick senkte sah ich das Foto vor mir. Meine Hand griff automatisch danach und eine Träne, die unaufhaltsam ihren Weg durch mein verknittertes Gesicht suchte tropfte auf das Glas. „Lügner!“ schrie ich und schmetterte den Bilderrahmen mit aller Kraft, die ich aufbringen konnte, gegen den Spiegel. Dieser zersprang unter lautem Klirren und Krachen. Die Glassplitter flogen durch das Zimmer und ich spürte wie sie sich in meine Haut senkten. „Du hast mich nie geliebt! Nie!“ flüsterte ich und schaute in das zerbrochene meiner Selbst, was mich aus dem ehemaligen Spiegel entgegenblickte. Meine Augen waren verzehrt und fehlten halb. Kurz schoss es mir durch den Kopf, dass ich nun sieben Jahre Pech haben würde, doch es war mir egal. Meine Wut und Kraft verließ mich so schnell wie sie sich in mir aufgebaut hatte. In dem Moment wurde meine Tür aufgerissen. „Oh mein Gott Maja. Was hast du gemacht?“ meine Mutter stand im Türrahmen und ließ ihren Blick durch mein Zimmer schweifen. Überall lagen Glassplitter, zerrissene Fotos und Briefe. Ein Brief lag verkohlt auf meinem Boden und hatte einen schwarzen Fleck auf dem Parkett hinterlassen. Ihr Blick blieb abrupt an mir hängen. „Maja Schatz, du blutest ja!“ Sie bahnte sich einen Weg zwischen den scharfen Kanten des Spiegels durch um zu mir zu gelangen und ich sank erschöpft in ihre Arme. Das einzige was ich über die Lippen brachte war ein geflüstertes „Warum?“. Sie schüttelte den Kopf. „Ich weiß es nicht mein Schatz.  Ich weiß es nicht.“

In der Notaufnahme nahm ich allen nur wie durch einen Schleier war. Als wäre ich dick in Nebel eingepackt, der Nichts und Niemanden an mich ran ließ. Ich spürte nicht mal die Spritze der Betäubung. Als der Arzt begann mit die Glassplitter zu entfernen schloss ich die Augen und versank in meiner Traumwelt. In meiner Traumwelt gab es Sam noch. Wir lachten und weinten zusammen. Er hielt mich in den Armen wiegte mich und gab mir einen zärtliche Kuss auf die Stirn. Ein Lächeln huschte über mein Gesicht und zog mich wieder in die Wirklichkeit. Der Arzt redete auf mich ein, doch ich hörte nicht was er sagte. Meine Mutter kam in mein Blickfeld und begann ebenfalls zu sprechen. Sie machte Handbewegungen bis ich begriff, dass ich mich drehen sollte, damit sie den Rest der Splitter entfernen konnten. Wie in Trance verlagerte ich mein Gewicht und drehte mich langsam auf der Liege, wobei das Knistern des Papiers in mein Ohr durchdrang. Doch in meiner Welt war es nicht das sterile weiße Papier auf der Arztliege sondern ein neuer Brief. Sams geschwungene Handschrift hatte Liebesschwüre verfasst, die mir die Tränen in die Augen trieben. Und wieder gab ich mich dem Traum hin.

05.11.2012

Ich spüre etwas.
Etwas verborgenes.
Langsam dringt es an die Oberfläche.
Bis es überläuft.
Und dann ist der Fluss der
Zerstörung nicht mehr aufzuhalten.

24.11.12

Wie Wolken schmecken
Ein rosa Schimmer floss über den Horizont. Die Sonne war nur noch als sanft orangene Scheibe auszumachen, die schon halb hinter den Bergen verschwunden war. Ich wunderte mich darüber, dass der Himmel gegenüber dem Sonnenuntergang noch hellblau war. Müsste er nicht schon viel dunkler sein?
Ein paar Wolken hangelten sich durch den violetten Himmel. Ihr Grab wirkte darunter so friedlich und ruhig. Nicht so erschreckend still und einsam wie sonst. Es strahlte Zufriedenheit aus.  
Ich stand einfach nur da und betrachtete es. Auf dem Grabstein war ein kleiner Engel, der schützend seine Hände über ihrem Namen ausbreitete. Ihr Name war in geschwungenen Lettern geschrieben. Auf dem Grab wimmelte es von Blumen. Gänseblümchen, aus denen sie sich immer Ketten, Armbänder und Kronen gemacht hatte, Butterblumen und Klee.. Wie auf einer Wiese. Es war nicht viel, schließlich war sie bei ihrem Tod noch so klein gewesen. Erst sechs junge Jahre hatte sie auf dieser Welt gelebt. Und dann, musste sie gehen. Ohne, dass jemand gefragt wurde, ohne, dass jemand von uns darauf vorbereitet gewesen wäre. Sie war einfach fort. Kein Wort des Abschieds.
Die letzten Stunden mit ihr waren normal. Wie ich sie kannte. Sie hatte gelacht, weil die Katze von nebenan wieder in unserem Teich baden gegangen war. Unfreiwillig natürlich. Und auch ich musste bei dem Gedanken an diesen Anblick lächeln. Ich hatte sie auf die Schultern genommen, damit sie es besser sehen konnte aus dem Dachfenster. Die Sonne hatte geschienen, wurde jedoch von ein paar Wolken verdeckt. Und so schnell die Gedanken eines Kindes wechseln konnten, wechselten auch ihre. Von Nachbars Katze war sie bei den Wolken. Sie erzählte, dass Wolken nach Zuckerwatte schmecken würden und so weich wären wie Watte. Dass man darin hüpfen könnte wie auf einem Trampolin und wenn man aus der Puste wäre, könnte man sich etwas Orangensaft am Wolkenstand holen. Es gäbe aber auch Wolken auf denen schreckliche Drachen herrschten, die von kleinen Feen im Zaum gehalten werden müssen. Wenn sie jedoch ausbrechen würden, erst dann käme es zum Gewitter und ihre Schreie würden wiederhallen von den Bergen und wir würden es Donner nennen.
Sie hatte sich oft Gedanken über Wolken gemacht. Ich erinnerte mich an nichts, was sie so oft beschäftigte wie Wolken.

26.11.12

Wo die Manus her kommen
Tja.. Mit den Manus ist das so eine Sache. Die tauchen ganz plötzlich auf, ohne Vorwarnung. Und wenn sie erst mal da sind wuscheln sie mit ihren Lockenköpfen einfach wild durch deine Angelegenheiten. Und jetzt stell dir mal vor, so ein Manu, der lässt sich beim besten Willen nicht mehr loswerden.
Er folgt dir überall hin. Beim Essen. Er klaut dir das Steak vom Teller, wie ein schlecht erzogener Hund. Pfui.
Oder beim Lesen. Da futtert er eine Seite nach der anderen aus deinem Buch heraus. Und du? Du kannst das Buch nicht zu Ende lesen. Pfui.
Selbst die Luft zum Atmen nehmen sie dir. Pfui!
So und jetzt fragt man sich natürlich. Wo kommen sie her, diese Manus?
Da gibt es einen Zwerg, ganz am Ende des Waldes hinter deinem Haus. Der war eigentlich immer gut gesinnt mit den Menschen. Stell dir vor deine Großmama und er waren die besten Freunde und haben immer im Garten zusammen gespielt. Fangen und verstecken. Bis der kleine Zwerg in ein Erdloch fiel und nicht mehr alleine raus kam. Und jetzt denk mal du, deine Großmama die hat ihn nicht gefunden, obwohl der kleine Zwerg so laut gerufen hat wie er nur konnte. Deine Großmama hat ihn gesucht und gesucht. Ganze drei Tage ist sie in den Beeten rum gekrochen, doch der kleine Zwerg war wie vom Erdboden verschluckt. Naja und das war er ja auch.
Als der kleine Zwerg merkte, dass es für ihn keiner Rettung gab fraß er sich durch das Erdreich und kam letzten Endes am Waldrand wieder heraus. Da grummelte er viele Jahre vor sich hin, bis der Großmama alt und grau war. Aus Rache beschloss der Zwerg die Manus in die Welt zu schicken. Er fällte so viele Bäume wie nur möglich. Jetzt wisst ihr ja wieso unsere Wälder so kahl werden. Denn der Zwerg braucht die Bäume. Für seine Manus. Er hat das Manumesser, mit dem er aus jedem Holzstamm einen kleinen Manu schnitzt, um ihn in die Welt zu schicken, wo sie uns Menschen das Leben zur Hölle machen.
Das Manumesser weiß schon was die Merkmale des Manus sind. Das fiese Grinsen im Gesicht, welches durch die gelben spitzen Zähne vollendet wird. Die Hakennase, hexengleich. Und darüber die dunklen Augen, tief eingefallen in das Gesicht und eingerahmt von stark gefurchten Falten. Sie werden belagert von den typischen Manu-Augenbrauen, welche buschig das Gesicht bewuchern. Zwischen ihnen, wenn du eine Lücke finden kannst, macht sich eine Zornesfalte breit, welche dem Mariannengraben in keinem nachsteht. Seine wirren Locken wuchern wie Unkraut über seinen missgestalteten Kopf.
Ja so erkennst du die Manus. Schnell schau dich um. Vielleicht ist einer von ihnen unter uns!
08.04.2013

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