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Summoning

Summoning ist eine österreichische Metal-Band. Die Demos und das Debütalbum Lugburz waren noch vom typischen Black Metal geprägt, die späteren Veröffentlichungen sind jedoch weitaus epischer, experimenteller und Keyboardlastiger.

Bandgeschichte

Gründung und frühe Veröffentlichungen
Summoning wurde 1993 von Michael Silenius Gregor, Richard Protector Lederer und Alexander Trifixion Trondl gegründet. Protector war bereits Drummer in der Thrash-Metal-Band Marlignom und hatte vier Jahre an einer Musikschule gelernt. Silenius spielte in der Doom-Metal-Band Shadow Vale sowie in Cromm, zusammen mit Ray Pazuzu Wells. Trifixion spielte in der Band Pervertum.

Summoning nahmen zwei Demos (Upon the Viking's Stallion, Anno Mortiri Domini und eine Promo von Lugburz), sowie ein Split-Album mit Pazuzu, auf. Fast alle Songs der Demos erschienen nie auf CD, wenige wurden in späteren Veröffentlichungen mit einigen Änderungen verwendet.

Die Demos verkauften sich gut in einem Wiener Plattenladen namens Why not. Später kam Silenius mit Thomas T.T. Tannenberger in Kontakt und gründete mit ihm die Band Abigor, wo er (mit Ausnahme der Demos) bis 1999 als Sänger aktiv war. Als Abigor bei dem noch jungen Label Napalm Records einen Vertrag bekamen, nutzte Silenius die Gelegenheit, ebenfalls einen Vertrag für Summoning zu bekommen. 1995 erschien daraufhin das erste Studioalbum Lugburz. Protector übernahm Keyboard und Gitarre, Silenius die Vocals, Bass und ebenfalls ein Keyboard. Trifixion war das letzte Mal als Drummer aktiv. Zusätzlicher Gesang und die meisten Lyrics kamen von Pazuzu. Lugburz war noch sehr stark am traditionellen Black Metal angelehnt, anders als die kommenden Veröffentlichungen.

Musikalische Entwicklung ab Minas Morgul
Trifixion stieg aufgrund interner Differenzen über die Ausrichtung der Band aus und diese aus dem ABMS („Austrian Black Metal Syndicate“) um die Bands Belphegor und Pervertum aus, was von einigen Anhängern als „Verrat“ aufgefasst wurde; Hagen, Sänger der Gruppe Werwolf, griff die Gruppen Summoning und Abigor im Ablaze scharf an, bezeichnete Silenius als „Märchenfee“ und gab ihm den Tipp, ihm „nicht in die Quere zu kommen“. Protector und Silenius machten als Duo weiter und verzichteten auf einen Ersatz. Die Drums wurden seit dem Album Minas Morgul auf dem Keyboard eingespielt, das häufig irrtümlich für einen Drumcomputer gehalten wird, was einen wesentlichen Beitrag zum großepischen Klang der Musik leistete. Die Musik wurde langsamer und atmosphärischer. Die Gitarre wurde nur noch im Hintergrund verwendet und das Keyboard als leitendes Instrument. Daher wird seitens der Fans augenzwinkernd behauptet, Minas Morgul sei das "wahre" Debütalbum. Jener Stil wurde in den nachfolgenden Alben konsequent weiterentwickelt, welche sowohl von Fans als auch von den Szenemedien in höchsten Tönen gelobt wurden. 1996 erschien Dol Guldur, Parallelen zu Protectors Dark-Electro-Projekt Ice Ages sind zu erkennen. Die Lyrics entstanden nach J. R. R. Tolkien, welcher extra genannt wurde. 1997 erschien die EP Nightshade Forests im Format einer Mini-CD, auf der restliches Material von Dol Guldur verwendet wurde.

Danach gab es zunächst weder von Summoning noch von einem der Seitenprojekte Veröffentlichungen. Erst 1999 meldeten sie sich mit Stronghold und einem leichten Stilwechsel zurück. Die Gitarren namen dabei eine stärkere Rolle ein als zuvor, während das Keyboard in den Hintergrund trat, trotzdem wurde im Großen und Ganzen der Stil beibehalten. Tania Borsky (Die verbannten Kinder Evas) half als Sängerin aus.

2001 erschien Let Mortal Heroes Sing Your Fame. Dieses Album war musikalisch zwischen dem neuen und dem alten Stil der Band einzuordnen. Durch polyphone Spielweisen des Keyboards und den rockigeren Gitarrenstil wurde die Musik wesentlich komplexer. Gesprochene Passagen gaben der Musik einen dramatischen Effekt. Auf dem Song Farewell kamen zum ersten Mal Chöre zum Einsatz. Es wurden neben Tolkiens Mittelerde-Themen auch Inspirationen von Michael Moorcock umgesetzt. 2003 erschien eine weitere EP namens Lost Tales, auf welcher sich ein ursprünglich für das Nebenprojekt Mirkwood geschriebener Track sowie eine weitere unveröffentlichte Dol Guldur-Aufnahme befindet.

Die bisher letzte Platte erschien 2006 mit Oath Bound, welche aus komplett neuem Material bestand. Die lange Pause zwischen den Alben begründeten die Bandmitglieder mit persönlichen Problemen und Ideenmangel. Das Spiel der Gitarren wird als ruhiger Arpeggio-Stil beschrieben. Der Band stand bessere Ausrüstung zur Verfügung, welche der Musik einen atmosphärischeren Klang gab und bessere Chöre ermöglichte. Ob ein verbliebenes Stück, das nicht mehr auf Oath Bound passte, wieder als Mini-CD veröffentlicht oder auf einem zukünftigen Album untergebracht wird, ist noch unklar.

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