Wie ist das mit dem Glücklichsein?
Wenn wir glücklich sein wollen, müssen wir doch erstmal wissen, wer wir selbst eigentlich sind?
Warum müssen wir das wissen?
Vielleicht, weil wir in der Lage sind, zu erfahren, wer oder was wir sind.
Wie ist das mit einer Blume?
Kann eine Blume erfahren, wer oder was sie ist?
Ich denke nicht. Ich denke, eine Blume ist einfach nur. Sie macht sich keine Gedanken darüber, was die denn sein könnte. Eine Blume lebt nach ihrem Gefühl, sie wächst, blüht und verwelkt. Eine Blume lebt sich selbst, vollkommen und bedingungslos, weil sie keine Gedanken hat.
Sie kann sich nicht von sich selbst ablenken, in dem sie Dinge sagt,
wie „Ach diese Blume da drüben, die ist ja noch so viel hübscher als ich…“ oder „verdammt ist das nass hier, es regnet nun schon seit Tagen, ich will Sonne!“
Eine Blume hat keine Gedanken.
Sie ist immer zufrieden.
Sie kann sich selbst nicht unzufrieden machen, weil sie nicht so einen Dickschädel hat wie wir Menschen.
In dieser Hinsicht können wir uns die Blume als Vorbild nehmen.
Aber nicht nur die Blume, sondern eigentlich alles, was existiert.
Schau dir eine Schnecke an.
Schau ihr zu, wie sie wandert. So ruhig und gemächlich.
Sie hat Zeit. Stress, Hektik und Eile – so was kennt die Schnecke nicht. Sie ist die verkörperte Ruhe, trotz aktiver Bewegung.
Wenn wir Menschen nur mal einen Funken dieser Ruhe in uns tragen würden, wären wir dann glücklicher?
Gehört Ruhe – nicht nur im Körper, sondern auch in den Gedanken
zum Glücklichsein dazu?
Falls ja, so können wir uns die Natur als Vorbild nehmen.