Einsam neben dir
Du redest und redest, während ich schon lange kein Wort mehr rausbringe. Es ist dir nicht aufgefallen. Ein paar Laute von mir, dass ich dir noch zuhöre, mich noch dafür interessiere. Sie reichen dir, du bemerkst nicht, dass sie schon lange ihren letzten funken Wahrheit verloren haben. Doch es stört nicht, du hattest nicht vor, einen Inhalt zu vermitteln.
Währenddessen entferne ich mich, und bleib doch regungslos sitzen. Ich vermisse deine Nähe, so dicht an deiner Seite. Mein Gedächtnis arbeitet gegen mich… drängt mir Erinnerungen auf. Skrupellos schwämmt es die Hormone durch meinen Körper. Wärme. Und eine Ahnung von Stimmen, von dem Geruch der mein Herz gefesselt hält, von Berührungen und den Menschen die dafür verantwortlich sind. Ich wehre mich gegen sie, schließlich sind es die Erinnerungen an andere. Andere, nicht du… doch nur du bist es, dem ich mehrmals am Tag sage, dass ich ihn liebe.
Außerdem ist alles gut, spüre ich doch nur selten, dieser verbotenen Gedanken süße Verführung.
<3