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Regen Plötzlich wie Peitschenhiebe an den Fenstern Ich steige aus. Tosende Wogen des Unheils, sich mir entgegen wälzend Um mich herum - Menschenmassen Aufgeschreckt, gehetzt das Weite suchend, Geschubse und Gedränge Sämtliche Normen der Sozialität in Vergessenheit geraten Im drohenden Moment der Götterdämmerung. Ich In der Mitte des Bahnsteiges stehend Zwischen Himmel und Hölle Bleibe ruhig - genieße. Blitze, gleich Meteoritenschläge, Das Chaos um mich herum umschließend. Wasserfontänen, seitlich in unsere Arche eindringend, Meinen Körper umspielend, Die Meute immer panischer werdend. Jämmerlich! Ich schließe die Augen, Inmitten des hagelnden Fegefeuers, Dem Monument  des Chaos Und lächle. Ragnarök. Es ist soweit

Die Hexe

zerzaust ihr schönes rotes Haar
sie hat villeicht nicht zwanzig Jahr.
ein jeder lacht, ein jeder zeigt
auf sie und niemand ist der schweigt;
sie wird der Hurerei beschimpft,
doch Wahnsinn hat sie längst geimpft.

Sie ist ganz wirr, sie ist im Wahn.
Doch wer hat ihr das angetan?
der Täter einst der Priester war
nahm sie auf dem Gebetsaltar.
Sie war es die so lauthals schrie,
zur Hilfe trauten sie sich nie.

Und alle Bürger rufen laut,
sie zeigen auf die weiße Haut.
Der Priester brach den Priestereid.
Er ist geschützt für alle Zeit.
Aus reiner Angst es niemand sagt.
Noch niemand hat ihn angeklagt.

Die Städter wissen wer es war
sie schwiegen jedoch Jahr um Jahr.
Er sagt das er sie exorziert,
doch jeder weiß was dort passiert.
Sie wissen, sie schreit, nicht der Wind,
denn sie gebärt ihr drittes Kind.

mit vierzehn war sie hübsch und klein,
ihr rotes Haar war hell und rein.
Nun ist es dunkel und zerzaust,
nun wenn du sie dir so anschaust,
weist du es ist des Priesters Hur´
und alle Bürger schweigen nur.

Und alle Bürger rufen laut,
sie zeigen auf die weiße Haut.
Der Priester brach den Priestereid.
Er ist geschützt für alle Zeit.
Aus reiner Angst es niemand sagt.
Noch niemand hat ihn angeklagt.

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