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Du bist traurig? Das tut mir leid... VERDAMMT NEIN, scheiß drauf!

Mit Tränen in den Augen nimmst du dein Ende hin, du weißt, er liebt dich nicht, vielleicht hasst er dich? Aber es ist dir egal, du weißt, dass du alles gegeben hast. Du warst stark, tapfer, hoffnungsvoll, lebendig und selbstzweifelnd. Jetzt ist es zu spät, du fühlst dich hässlich. Gebraucht. Ausgenutzt.

Sie sitzt da. Stille.  Um sie herum. Überall. Als würde die Stille alles einnehmen, was in ihrer Reichweite ist. Aber es ist ihr egal. Sie betrachtet das Taschentuch in ihren Händen. Es ist schwarz getunkt. Sie hätte sich nicht schminken sollen. Sie betrachtet den Boden auf dem sie sitzt. Helles Laminat mit dunklen Sprenkeln. 'Wieso', denkt sie sich, 'wieso hast du mir das angetan? Du Arsch. Ich hasse dich.' Sie bereut es kurz nachdem sie es gedacht hatte. Sie weiß genau, sie liebt ihn. Sie wusste es, weiß es und wird es immer wissen. Aber er ist falsch. Selbsteingenommen und falsch. Und wieder kommt in ihr die Frage auf: Was ist Hass?
Hass ich ein Gefühl, dass im Inneren eines selbst heraufbeschworen wird. Es ist ein Gefühl von tiefer Abneigung gegenüber einem Anderen. Aber im Grunde ist Hass nur Eifersucht . Weshalb auch immer. Die Strategie des Lebens hat es so gewollt.  Und so sitzt sie heute noch auf dem hellen Laminat mit dunklen Sprenkeln und betrachtet das zerknitterte, schwarz getunkte Taschentuch in ihren Händen.

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