We wouldn't run for our lifes.
[…] Vor unseren Füßen war die Erde gebrochen. Vor uns lag ein tiefer Abhang in den Menschen, Häuser und Autos stürzten. Die Dinge die wir immer geliebt haben, sollten jetzt untergehen und nie wieder auftauchen. Vor uns ballte sich eine riesen Tzunamiewelle. Große Angst schoss durch meinen ganzen Körper und ich wusste, die Anderen fühlten auch so. Wir wussten, das Wegrennen jetzt nicht die Lösung war. Die Welle würde uns einholen und wir würden einsam sterben. Und so packte ich Hanna's Hand, sie sah mich an. Ich sah diese Angst in ihr, doch dann lächelte sie. Neben standen sie, meine Mädchen. Dann nahm ich auch Nina's Hand. Als sie mich ansah lief mir eine Träne übers Gesicht. Eine Träne voll Angst und doch voll Glück. Neben ihr sah ich meine Jungs. Nun standen wir da, in einer langen Reihe, alle Hand in Hand, vor dem Abgrund und plötzlich spürte ich diese Wärme. Es war diese Liebe die verband. Diese Liebe die über den Tod gehen würde, diese Liebe die mir zwar nicht die Angst nahm, mir aber dennoch zeigte, dass es keinen Grund zur Angst gab, obwohl er direkt vor uns lag. Wir sahen dieser riesigen Welle und dem Ende der Welt entgegen und zitterten vor Angst. Doch hätte ich eine Wahl wie ich sterben könnte, wäre es genau das gewesen was ich mir gewünscht hätte. Denn nichts ist so besonders, wie eine Freundschaft wie diese, welche zu einer inneren Verbindung herangewachsen war, die auch der Tod nicht zertrennen könnte. Kurz bevor die Welle bei uns war, sah ich noch mal nach rechts und nach links und ich sah dieses Lächeln. Dieses eine besondere Lächeln in den Gesichtern von all denen die in dieser Reihe standen. Dieses eine besondere Lächeln das mir sagte, ja das ist es Wert. Keiner von uns dachte auch nur daran umzudrehen und doch allein wegzurennen. Nein, wir hielten zusammen. Ich drehte meinen Kopf wieder nach vorne und lächelte. Ich lächelte unserem Ende entgegen.