noch ne etwas längere story von mir, die wie auch die erste noch weitergehen wird
Kapitel 1 Schock am Strand
Ich lag entspannt an einem der vielen Sandstrände in Kroatien. Naja wenn man meinen Zustand als ?entspannt? bezeichnen kann. Ich hatte mir meine IPod Kopfhörer in die Ohren gestöpselt und versuchte verzweifelt, das ständige nörgeln meiner kleinen Schwester Tessa zu ignorieren. Meine Eltern waren gerade etwas zu Trinken besorgen. Mit einem Mal hörte dass Generve auf. Es machte mich doch irgendwie stutzig, dass sie es aufgegeben hatte, ihrer Lieblingsbeschäftigung nachzugehen. Ich öffnete die Augen und sah, wie meine Schwester ins Wasser lief. Zu spät bemerkte ich, dass die Schwimmflügel meiner Schwester noch neben mir auf der Liege lagen. Sofort riss ich meine Augen noch weiter auf und sah gerade noch Tessa im Meer verschwinden. Wie gelähmt saß ich auf meiner Liege, unfähig mich zu bewegen.
Ich fing an laut zu schreien, und befehlte meinen Beinen endlich loszulaufen, doch sie wollten mich nicht tragen. Mit einem letzten Versuch stemmte ich mich auf und rannte aufs Wasser zu. Jemand rannte an mir vorbei und stieß mich grob zur Seite.
?Hey?, schrie ich, bevor ich bemerkte, wie er mit schnellen Zügen den Leblosen Körper meiner Schwester aus dem Wasser fischte.
Mit schnellen Schritten war er aus dem Wasser und beatmete meine Schwester durch die Nase. Geräuschvoll lies ich mich neben sie sinken. Ich bemerkte gar nicht die Tränen, die mir in Sturzbächen die Wangen hinab rannen. Mit einem lauten Stöhnen schlug Tessa die Augen auf und spuckte sofort einiges an Wasser aus. Erleichtert atmete ich auf. Was war nur passiert?
?Das war aber knapp, junges Fräulein. Das hätte schlechter ausgehen können. Versprich mir, dass du das nächste mal nicht von deiner Schwester abhaust, und nicht ins Wasser gehst wenn du keine Schwimmflügel trägst.?
?Versprochen?, kicherte ihre kleine Schwester. Halt. Da stimmte doch was gewaltig nicht.
Ich verdrängte erst Mal diesen Gedanken und widmete mich meiner Schwester. ?Was ist passiert??, wollte ich wissen.
?Ich wollte schwimmen gehen! Und da hab ich meine Schwimmflügel vergessen.? Schelmisch grinsend schaute sie mir in die Augen. Sie war schon wieder aufgesprungen und rannte aufgeregt um ihren ?Retter? herum.
?Danke?, stotterte ich.
?Kein Problem?, lachte er mich nett an. ?Tut mir Leid, dass ich dich gerade so grob aus dem Weg gestoßen habe. Aber ich hab deine Schwester im Wasser gesehen und ich musste ihr einfach helfen.?
Tief schaute er mir in die Augen und Lächelte, was kleine Grübchen in seinem Gesicht erschienen lies. Sofort spürte ich ein Kribbeln in der Magengegend. Man sah der gut aus. Er hatte lange Schwarze Haare, mit weißen Strähnen Druchzogen. Seine rechte Augenbraue zierte ein Silbernes Piercing. Seine Nägel waren schwarz lackiert, mit einem weißen Strich in der Mitte. Doch das merkwürdigste an ihm war, dass er geschminkte Augen hatte. Wunderschöne braune Rehaugen, die durch den schwarzen Kajal noch mehr zur Geltung kam.
?Hab ich irgendwas m Gesicht?? Fragend lächelte er mich an. Ertappt zuckte ich zusammen. ?Nein, natürlich nicht?, erwiderte ich schnell.
?Bill, wo bleibst du denn? Wir müssen zurück ins Hotel!?, hörte ich eine Stimme hinter mir laut rufen. Ein großer Junge mit blonden Dreads, die er zu einem Zopf hochgebunden hatte, und einem Lippenpiercing kam auf uns zu.
?Sehn wir uns noch mal??, fragte er.
?Na klar. Wann und wo??, fragte ich zurück.
?Um acht wieder hier??
?Geht klar!?
?Na dann. Ich freu mich! Man sieht sich.? Grinsend winkte er mir zu.
Mit glühenden Wangen ging ich zu unseren Handtüchern zurück, wo meine Eltern saßen und meine Schwester verhörten.
?Warum gehst du ohne Schwimmflügel ins Wasser? Du kannst doch gar nicht schwimmen!?
?Ich hab meine Schwimmflügel vergessen?, sagte meine kleine Schwester kleinlaut.
Bestimmt zog ich meine Schwester grob hinter mir her und erntete dabei böse Blicke meiner Eltern.
?Was war das gerade??, fragte ich aufgebracht.
?Hab ich dich schon gesagt ich hab meine Schwi?
?Das kannst du Mum und Dad erzählen aber mir nicht! Sag schon! Warum hast du das gemacht??
?Naja? ,murmelte Tessa vor sich hin.
?Ja?? Ich musste mich echt zusammen reisen. Ich würde ziemlich Ärger von meinen Eltern bekommen, wenn sie jetzt nicht zugab wieso sie das wirklich gemacht hat.
?Ja, der Junge, der mich gerettet hat?, nuschelte sie weiter.
?Ja, ja. Was iss mit dem? Jetzt sag schon, lass dir nicht alles aus der Nase ziehen!?
?Ja der hat immer dich da so komisch angeglubscht. Drum bin ich ins Wasser gegangen, damit du ihn bemerkst.? Nun grinste die auch noch übers ganze Gesicht. Ich merkte wie ich knallrot anlief und laut loslachte.
?Das ist doch nicht dein Ernst!?, lachte ich.
?Doch ist es!?
Wir kamen nicht mehr zum reden, da unsere Eltern uns unterbrachen und uns mit zurück ins Hotel schleppten. War es schon so spät? Ich sah auf die Uhr und blinzelte heftig. WAS??? Halb sieben???
Oh Sch****. Schon so spät jetzt musste ich mich auch noch umziehen und Essen gehen.
Als wir beim Essen saßen war die Aufregung von heute Nachmittag verflogen. Hektisch schaufelte ich das 3 Gängemenu in mich rein und machte mich aufgeregt in Richtung Strand auf.Aufgeregt mit meinen Füßen wackelnd sah ich der Sonne beim untergehen zu. Kurz schloss ich die Augen und genoss die für heute letzten Sonnenstrahlen. Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter und zuckte merklich zusammen. Ich drehte mich so ruckartig um, dass ich mir fast den Hals verrenkt hätte.
Ich blickte erschrocken in die braunen Mandelaugen des Jungen von heute Nachmittag.
Wie hieß er doch noch gleich? Ach ja genau Bill.
?Moah hast du mich erschreckt.?
?Tut mir leid, ich hab gerufen, aber du hast mich anscheinend nicht gehört.?
?Nicht so tragisch.?
Er lies sich neben mich plumpsen und sah aufs Meer.
?Bill, richtig??, machte ich den Anfang.
?Ja, woher??
?Woher ich das weis??
Ein nicken seinerseits lies mich schmunzeln.
?Der eine Typ heut Nachmittag am Strand hat dich so genannt.?, antwortete ich Wahrheitsgemäß.
?Ach der. Das war mein Bruder Tom. Mein Zwillingsbruder.?
?Was? Du hast einen Zwilling?? Mit offenem Mund starrte ich ihn an. Ich sah ihm richtig an, dass er sich das Lachen verkneifen musste. Doch schließlich konnte er sich nicht mehr beherrschen und prustete los.
?Ja, ich und Tom sind eineiige Zwillinge?, keuchte er zwischen zwei lauten Lachern.
Mit der flachen Hand schlug ich mir an die Stirn. Typisch Jungs. Von Benehmen haben die wohl noch nix gehört. Naja.
?Na? Wieder eingekriegt??, wollte ich wissen und bekam ein heftiges Nicken zur Antwort.
?Und wie heißt du wenn man fragen darf??
?Sarah?, sagte ich.
?Hätt ich mir eigentlich denken können.?
?Wieso??
?Weil du wie eine aussiehst.? Schon wieder grinste er.
?Was??, fragte ich verwundert, womit ich ihn in einen neuen Lachanfall stürzte.
?Okay, okay?, sagte Bill, nachdem ich ihm einen gespielt beleidigten Blick zugeworfen hatte.
Wir unterhielten uns über die Interessen des Andern, über unsere Geschwister, über alles Mögliche. Schließlich kamen wir auf den Unfall zu sprechen.
Ein Grinsen huschte über mein Gesicht. ?Jetzt sag bloß nix falsches, Bill, sonst lieg ich im Sand und lach mich tot? dachte ich. Kaum hatte er angefangen, dass das nicht so lustig war, weil er mein Grinsen zuvor gesehen hatte, prustete ich auch schon los. Skeptisch beobachtete er meine Lacharie. Bevor ich zu ersticken drohte schüttelte ich einmal heftig den Kopf.
?Puuuuh?, kicherte ich. ?Eigentlich war der Unfall ja deine Schuld?, grinste ich ihn an.
?Hä? Wie das denn??, fragte er ungläubig.
?Naja, ich war ziemlich sauer auf meine Schwester und sie dazu gezwungen, mir zu sagen wieso sie überhaupt ins Wasser gegangen ist. Naja und sie hat gesagt, dass du mich, ich zitiere: ?So komisch angeglubscht hast?.?
Och nee, schon wieder ein Lachanfall meinerseits, während Bill puterrot anlief.
?Süß, du läufst ja rot an!?, lachte ich. ?Sag doch mal was dazu!?, forderte ich. Er war bisher nur rot angelaufen und hat keinen Ton gesagt.
?Ähm? ja des iss mir a bissl peinlich.?, stammelte er.
?Muss dir nich peinlich sein?, lachte ich. Lange schaute er mir in die Augen. Ich versank in diesen schokobraunen Augen. Unsere Gesichter kamen sich immer näher.
?Sarah! SARAH!!!?, schrie meine Schwester hinter uns. Das zweite Mal heute schreckte ich hoch.
?Tessa, WAS WILLST DU????
?Oma ist krank und wir nehmen noch heute Nacht den Flieger nach Hause.?
?WAS????, war das einzige was ich herausbrachte. Und auch das letzte denn schon wenige Meter hinter uns sah ich meine Mum geladen auf uns zukommen.
?Du kommst sofort mit!?, schrie sie aufgebracht und zog mich von dem verdatterten Bill weg vom Strand.
Mir liefen immer noch Tränen herunter, als wir am Hotel ankamen. Dad hatte bereits die Koffer gepackt und wir mussten uns auf den Weg zum Flughafen machen. 3. Kapitel
Nach unserer Ankunft zurück in Loitsche sind jetzt bereits drei Wochen vergangen. Ich war ziemlich enttäuscht, weil wir ?nur? wegen eines gebrochenen Beines zurückfliegen mussten. Es tat mir zwar Leid für meine Großmutter, doch ich kochte innerlich. Und ich war stinksauer auf meine Mum, weil sie mir nicht einmal die Zeit gelassen hatte, mich von Bill zu verabschieden. Er war total schockiert. Woher ich das wusste? Ich habe es in seinen Augen gelesen. Er war schockiert und enttäuscht. Vielleicht hatte er mich sogar gemocht? Also von mir konnte man das auf alle Fälle sagen. Ich hatte ihn sehr ins Herz geschlossen. Es versetzte mir jedes Mal einen Stich ins Herz wenn ich an ihn dachte, an unsere erste Begegnung und an unser Treffen am Stand ? das einzige und letzte. Eine einzelne Träne bahnte sich den Weg über mein Gesicht. Warum weinte ich jetzt? Er hatte mich schon längst wieder vergessen und ich sollte es auch tun. Wieso dachte ich überhaupt noch an ihn? Ich kannte ihn doch gar nicht. Nein ich kannte ihn wirklich nicht, obwohl es mir so vorkam, als würden wir uns schon unser Leben lang kennen. Er war mir so vertraut, wie nur meine engsten Freunde es waren. Ich fühlte mich geborgen bei ihm.
Mein Klingelton riss mich aus meinen Tagträumen, vielleicht auch besser so, was ich mir sonst noch hätte alles zusammenträumen können tzzzz.
?Ja??
?Hey Süße, na wie geht?s??
?Heey Sina, super und dir??, log ich. Sina war meine beste Freundin. Sie würde auf jeden Fall merken, dass ich sie belog. Sie hatte einen siebten Sinn für so was.
?Du Sarah, schalt ma eben deinen Laptop an und gib bei YouTube ?Durch den Monsun? ein.?
?Hä? Wieso das denn??
?Das issn Video vonner Band. Ich hab noch nie zuvor von ihnen gehört. Aber auf jeden Fall sind sie richtig gut.?
?Oke, wird ich machen. Ich ruf dich zurück, sobald ich das Video angesehen hab?.?
?Ja, mach dass. Aber nicht vergessen!?
?ja, kla. Was würde mich dazu bewegen ein Telefonat mit meiner BF (Anm. BF= Best Friend, für die dies no nich gewusst ham^^) zu vergessen??
?Stimmt du hast recht. Also bis gleich. Und viel Spaß bei dem Video!?
?Jo danke, bis denne!?
Also stand ich seufzend auf und fuhr meinen Laptop hoch. Anschließend gab ich in die Zeile (Anm. heißt des so? ihr wisst schon, dieses dingsi wo man die Internetadresse reinschreibt xD) www.youtube.com ein und wartete, dass die Seite geladen wurde.
Ich sah mir das Video wieder und wieder an, ich konnte einfach nicht glauben, was ich dort sah. Ich weiß nicht, wie oft ich mir dieses Video ansah, und auch nicht, wie viele Stunden seit Sinas Anruf und jetzt lagen. Ich griff eilig nach meinem Handy und wählte Sina, die nach dem dritten tuten abhob.
?Ja??
?Hey Sina, ich bin?s Sarah.?
?Wieso hast du denn so lange gebraucht? Ist was passiert??
?Ist jetzt unwichtig. Was weißt du alles über die Band auf dem Video? Ich will alles wissen. Wie heißen sie, wer Mitglieder sind, usw??
?Nicht so schnell. Sie heißen Develish und sind bisher nur mit diesem Video bei YouTube aufgetaucht. Es sind vier Bandmitglieder: Georg, Gustav, Tom und Bill, wobei letzteren, Zwillinge sind.?
Bei dem Wort ?Bill? musste ich kräftig schlucken. Also doch. Ich hatte mich nicht geirrt. Er war es, der in dem Video so wunderschön gesungen hat?. Aber da fällt mir ein?.
?Du sag mal Sina, woher weist du denn das alles so genau, wenn keiner je von ihnen gehört hat und sie nur das Video bei YouTube haben. Und woher weißt du überhaupt von diesem Video?? Meine Stimme überschlug sich fast.
?SINA!?, schrie ich in den Hörer.
?WAS VERHEIMLICHST DU MIR VERDAMT NOCH MAL????
?Ähh? ähhm? i? ich kenne die vier persönlich.?, gestand sie kleinlaut.
?WAS??
?Wieso hast du mir das nicht erzählt??
?Sorry, das hatte ich ganz vergessen.?
Empört schnappte ich nach Luft.
?Nja, die Twins leben in Loitsche und Georg und Gustav in Magdeburg. Ich hab die vier im FELIX (Anm. eine angesagte Disco in Magdeburg) kennen gelernt. Oh mann bei Tom wird jede Frau schwach.?
?Nja ich wäre ja eher für Bill?, murmelte ich in den Hörer und grinste.
?Hä? Was hast du gesagt? Ich hab dich nicht verstanden.?
?Ich hab mich nur gefragt ob du mich den Jungs nich mal vorstellen könntest.?, rettete ich meinen Hals, denn ich hatte Sina noch nichts von Bill erzählt und sie würde ziemlich sauer werden, wenn sie herrausfinden würde, dass ich es vor ihr geheimgehalten hatte.
?Hmm na klar! Warte mal einen Augenblick! Ich rufe dich gleich noch mal zurück! Bis gleich!?
?Bis gleich?, verabschiedete ich mich noch und legte auf. Bill wohnt hier in Loitsche? Wieso habe ich ihn nich bemerkt?
Nja die Frage war einfach zu beantworten. In den Sommerferien war ich kein einziges Mal außerhalb unseres Hauses gewesen. Ich war so depri, dass ich mich die ganze Ziet über in meinem Zimmer einschloss und nur rauskam, wenn ich etwas zu essen brauchte oder aufs Klo musste.
Mein Klingelton riss mich heute schon zum zweiten Mal aus meinen Gedanken.
?Ja??, meldete ich mich.
?Hier ist noch mal Sina.?
?Hey?, sagte ich.
?Ich hab grade mit Tom telefoniert und er hat gesagt, dass sie dich gerne mal kennen lernen wollen. Sie haben heute, 2o:oo Uhr im FELIX vorgeschlagen. Ist das okay für dich??, fragte mich Sina.
Mein Herz verdoppelte seine Geschwindigkeit. HEUTE würde ich Bill wieder sehen. Ob er sich noch an mich erinnern kann?
?Heeeey, Sarah, bist du noch dran??
?Ähm? ja tut mir leid. Ja klar ist das okay für mich. Ich freu mich.?
?Oke aber ich muss jetzt auflegen, ich muss mich nämlich noch fertig machen.?
Und schon hatte sie aufgelegt. Irritiert sah ich auf meinen Wecker neben meinem Bett.
18:29 Uhr. WAS??? Schon sooooo spät?
Schnell sprang ich auf und riss meinen Kleiderschrank auf und suchte nach einem passenden Outfit. Nicht zu aufreizend aber auch nicht langweilig. Ich entschied mich schließlich für eine schwarze, enge Röhrenjeans und weißes Nackholdertop und ging ins Bad, um mich zu duschen, meine Haare zu stylen und mich zu schminken.
Nach einer Stunde war ich fertig. Ich riss meine weiße Tasche von der Kommode in meinem Zimmer und rannte die Treppe runter. Ich sagte schnell meiner Mutter bescheid wo ich hinwollte und teilte ihr mit, dass es später werden würde.
Ich schaffte es gerade noch rechtzeitig zur Bushaltestelle und stieg in den wartenden Bus, meinem Schicksal entgegen?.
Aufgeregt trat ich auf die hell erleuchtete Straße. Gleich würde ich Bill treffen! Würde er sich noch an mich erinnern können? Weiß er, dass er mich gleich treffen wird? So viele Fragen schossen mir durch den Kopf, auf die ich in ein paar Minuten die Antwort bekommen würde.
Langsam sah ich mich um. Vor dem FELIX war eine lange Schlange von Menschen. Das würde ja Stunden dauern wenn ich mich da anstellen musste! Seufzend stellte ich mich hinten an. Nach ein paar Minuten, ich war in der Schlange noch nicht sehr weit gekommen, weil ein paar 14-jährige versuchten sich reinzuschmuggeln, tippte mir jemand auf die Schulter.
?Sina!?, schrie ich.
?Jo, hi Süße. Na, bereit die Jungs kennen zu lernen??
?Ja klar, kann aber noch ne Weile dauern so viele wie hier anstehen.?
?Des tut mir aber Leid für die. Wenigstens müssen wir nicht anstehen.?
?Wieso denn nicht? Ich dachte wir wollen da rein??
?Ja, na klar gehen wir da rein. Wir müssen aber nicht anstehen weil wir auf der Gästeliste stehen.?
?Was? Wieso??, brachte ich nur heraus.
?Nja, wir feiern in einem extra Raum. Den ham die Jungs extra für heute Abend gebucht. Und wir stehn auf der Gästeliste. *g*?
?Worauf warten wir dann noch??, fragte ich Sina.
?Na auf gar nix! Los geht?s!?
Wir drängelten uns an den wartenden Leuten, unter lauten Buh-Rufen, vorbei zum Eingang, an dem der Türsteher Posten Bezogen hatte.
?Name??, fragte Mr. Kleiderschrank monoton.
?Sarah Naumann und Sina Buchmüller?, antwortete meine Freundin für mich.
?Ihr steht auf der Liste. Ihr dürft rein. Viel Spaß.?
Ohne noch ein weiteres Wort zu verliern passierten Sina und ich den Eingang.
Im FELIX war es viel finsterer als draußen, sodass ich mich erstmal an das schummrige Licht gewöhnen musste. Ich war schon öfters im FELIX gewesen, und jedes Mal fragte ich mich aufs Neue, wie viele Menschen solche Rauchschwaden erzeugen konnten.
Okay ich rauchte auch, ab uns zu mal, so zur Beruhigung. Nicht, dass ich das okay fand zu rauchen, aber ich habe es mir einfach angewöhnt in stressigen Situationen zur Zigarettenschachtel.
Wir bahnten uns zügig, so schnell es eben ging, bei der Menschenmenge, durchs FELIX.
Auf der anderen Seite war eine große Tür, vor der ein weiterer Mr. Sixpack stand. So ging das Selbe wieder von vorn los. Wir mussten unsere Namen nennen und wurden danach darüber aufgeklärt, dass wir uns auf der Gästeliste befanden und den Raum betreten durften.
Hier war viel bessere Luft als vorhin. Und weniger Leute.
Sina lotste mich zu einer großen Sitzecke, in der drei Jungs saßen. Tom, Gustav und Georg. Bill fehlte.
?Hey Leute!?, begrüßte Sina die Jungs. Als sie bei Tom ankam küsste sie ihn auf den Mund. Fragend sah ich sie an und bekam nur ein geformtes ?Später? als Antwort. Also musste ich mich damit begnügen, denn ich hatte gar keine Zeit mehr mich darum zu kümmern, denn ich wurde von den Jungs in ein hitziges Gespräch verwickelt. Unauffällig sah ich mich währenddessen um. Bill war, der Aussage der Jungs zu Folge, tanzen gegangen. Ich sah mich auf der Tanzfläche um. Und da sah ich ihn. Ich hatte ihn zuerst nicht erkennen können, weil ich nur das Mädchen gesehen hatte, mit der er tanzte.
Ich hatte die beiden für ein Pärchen gehalten. Ich spürte einen schmerzhaften Stich im Herzen. Mir war plötzlich total schlecht und ich hatte den Drag mich zu übergeben. So schnell ich konnte bahnte ich mir einen Weg durch die tanzende Menge. Mittlerweile hatten sich Tränen ihren Weg auf den Boden gebahnt. Was hatte ich, dumme Kuh, auch anderes erwartet? Dass er die gleichen Gefühle für mich hatte wie ich für ihn? Wie kam ich überhaupt auf den Gedanken? Ich wusste jetzt, dass ich ihn liebte, doch was brachte mir jetzt mein Wissen? Er hatte eine Freundin. Ich hätte es vorher wissen müssen. Seit dem Urlaub waren ja 3 Monate vergangen, wie konnte ich den Gedanken nur übergehen dass er eine Freundin haben könnte? Mittlerweile war ich vor dem FELIX angekommen. Ich wollte nur noch nach Hause und Bill für immer vergessen. Ich rannte über die Straße und sah ein paar Scheinwerfer auf mich zukommen. Wie gelähmt stand ich mitten auf der Straße. Es war ein lautes Hupen zu hören und mein Körper schlug auf der Windschutzscheibe des Autos auf?..
Piep, piep, piep, piep, piep, ? Was war das? Immer wieder dieses piep, piep, piep, piep.
Erschöpft versuchte ich meine Augen zu öffnen. Es wollte nicht so recht klappen also versuchte ich es noch einmal. Unter großer Anstrengung schaffte ich es meine Lider anzuheben. Ich lag in einem weißen Bett, in einem weißen Raum. Wo war ich denn hier gelandet? Auf alle Fälle war ich nicht in meinem Bett. Ich versuchte mich zu bewegen doch mein Körper reagierte nicht auf die Befehle meines Gehirns. Langsam drehte ich meinen Kopf, durch den sofort ein stechender Schmerz schoss. Ich wartete bis der Schmerz in meinem Kopf nachließ und öffnete meine Augen ganz. Ich war in einem Krankenhaus! Wie bin ich hierher gekommen? Was war gestern passiert?
Ich sah an meinem Bett hinunter. Überall führten in und aus meinen Körper heraus.
Ich hatte zwei Gipse um meine Beine. Ah, ich hatte Besuch, von dem ich jedoch nur einen schwarzen Wuschelkopf sah.
Mit rücksichtsloser Härte holten mich die Geschehnisse des letzten Abends wieder ein.
Bill und seine Freundin, der Schmerz und der Unfall. Halt. Woher sollte ich wissen ob das erst gestern passiert war? Ich wusste ja nicht wie lange ich geschlafen hatte. Auf einmal hatte ich eine riesige Wut auf Bill, er war Schuld, dass ich jetzt hier lag.
?Was willst du hier Bill??, fragte ich in so einer Lautstärke, dass er erschrocken hochfuhr.
?Sarah! Du bist wach! Wie geht?s dir??
?Was willst du hier Bill??, fragte ich wieder.
?Du hattest einen Unfall und-?
?Das weis ich auch!?, schrie ich ihn an.
?Sarah, was hast du? Ist alles in Ordnung??
Vorsichtig griff er nach meiner Hand, die ich schnell wegzog, damit er sie nicht erreichte.
?Geh lieber zu deiner Freundin, die wartet sicher schon auf dich. Ich halte dich nicht auf.?
Fragend sah er mich an. Was war denn das schon wieder? Konnte der kein Deutsch mehr oder was?
?Was starrst du denn jetzt so dumm??
?Ich habe keine Freundin.?, sagte er in ruhigem Ton.
?WAS?????
?Ich habe keine Freundin.?
Was sagte er da? Wieso? Wieso musste das alles geschehen?
Am Ende meiner Kräfte sank ich zurück in die Kissen. Stumme Tränen rannen über meine Wangen. Müde schloss ich meine schweren Lider.
?Sarah, warum weinst du denn jetzt? Hab ich was Falsches gesagt???
?Bill, ich liebe dich?, murmelte ich noch bevor ich in einen tiefen Schlaf fiel.
Als ich wieder aufwachte war Bill verschwunden. Wie Lange hatte ich dieses Mal geschlafen? Hey, das piepsen war ja weg! Ich sah mich um. Ich lag in dem Selben Bett, doch nicht mehr in dem Selben Raum. Dieser war in sanften Gelbtönen gehalten, nicht wie das andere Zimmer ganz in weiß. Niemand war im Zimmer, außer mir natürlich. Müde schloss ich wieder die Augen, als ich die Tür zum Krankenzimmer aufgehen hörte. Jemand betrat den Raum und schloss die Tür wieder. Ich öffnete erneut meine Augen und besah mir den jemand, der gerade mein Zimmer betreten hatte.
?Sarah! Du bist ja wach!?, schrei mich meine beste Freundin in einer Lautstärke an, die mich zusammen zucken ließ.
?ja?, stöhnte ich. ?Aber red doch ein bissl leiser. Ich hab wahnsinnige Kopfschmerzen.?
?Ja, natürlich. Tut mir Leid. Aber kannst du mir eines erklären??
?Und was??
?Was du mit Bill angestellt hast natürlich.?
?Hä? Wieso mit Bill? Was soll ich getan haben??, frage ich sie irritiert.
?Er ist völlig durch den Wind. Er hat sich in sein Zimmer eingeschlossen und lässt keinen an sich ran. Tom ist total verzweifelt. Tom und Simone wissen nicht mehr, was sie noch machen sollen.?
?Simone? Wer soll das sein??
?Simone ist die Mutter der Twins.?
?Aber wie kommst du darauf, dass ich damit etwas zu tun hätte?!
Weil er seit einer Woche so ist, seitdem er das letzte Mal bei dir war.?
?Was? Ich hab eine Woche geschlafen??
?Ja hast du. Aber ich will jetzt von dir wissen was du mit Bill gemacht hast.?
?Ich hab gar nichts gemacht!?, schrei ich aufgebracht. ?Und wenn du nur hier bist um mir Vorwürfe zu machen, kannst du gerne wieder gehen.?
?Nein, natürlich nicht. Tut mir Leid. Ich wollte dir keinen Vorwurf machen.?
?Ist schon gut.?, sagte ich darauf nur.
Wir redeten noch lange über Gott und die Welt. Aber irgendwann war die Besuchszeit zu Ende und wir verabschiedeten uns.
Nach weiteren zwei Wochen wurde ich endlich entlassen. Sina und die Jungs hatten mir ziemlich gut die Zeit vertreiben. Entweder sie kamen einzeln oder zusammen, aber Bill hatte mich kein weiteres Mal mehr besucht. Ich fragte mich ständig, was Bill hatte, doch keiner von den vieren wollte mir sagen, was mit ihm los war.
?Das muss dir Bill selbst sagen?, sagten sie nur immer auf meine Frage. Ich musste mich damit begnügen, doch innerlich machte ich mir gewaltige Vorwürfe. Was konnte ich nur getan oder gesagt haben, was ihn so aus der Bahn warf? Ich konnte mich nur och entfernt an seinen letzten Besuch erinnern, aber nicht an das, was wir alles beredet hatten, wenn wir überhaupt geredet haben. Ein klopfen aus der Tür riss mich aus meinen düsteren Gedanken. Es war Tom. Er hatte versprochen mich heute abzuholen und mich nach Hause zu bringen.
?Hey, na wie geht?s dir? Freust du dich schon wiede rauf zu Hause??, begrüßte er mich mit einem Küsschen auf die Wange.
?Nicht wirklich gut.?
?Warum geht?s dir nich gut? Soll ich nen Arzt holen??
?Nein, nicht nötig Tom.?
?Was ist es dann??
?Nja, ich hatte gehofft, Bill würde mit ins Krankenhaus kommen, um mich abzuholen.?
?Ich hab ihn wirklich bearbeitet mitzukommen, ich hab wirklich alles versucht, glaub mir, aber Bill wollte nicht. Der hat in letzter Zeit nen echten Durchhänger. Du solltest vielleicht mal mit ihm reden, wenn du dich wieder einigermaßen erholt hast.
Ich nickte nur. Es klopfte an der Tür und eine nette Krankenschwester teilte uns mit, dass das bestellte Taxi gerade eben vorgefahren sei. To nahm meine Reisetasche, die ich schon am Vortag fertig gepackt und nur noch ein T-Shirt und eine Jeans für heute herausgelegt hatte.
Die Taxifahrt verlief schweigend. Jeder ging seinen Gedanken nach. Ich natürlich meinen über Bill. Und Tom, ja Tom, der wird sich wahrscheinlich auch um seinen Zwilling sorgen. Wir bogen gerade in meine Straße ein, als mir klar wurde, dass ich sofort mit Bill reden musste. SO konnte das jedenfalls nicht mehr weitergehen.
?STOPP!?, schrie ich dem Taxifahrer mit voller Lautstärke ins Ohr. Erschrocken stieg er aufs Bremspedal und legte eine respektable Vollbremsung hin.
?Was soll das denn??, fragte Tom geschockt. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Jegliche Farbe war aus seinem Gesicht gewichen.
?Wir fahren zu dir. Ich muss sofort mit Bill reden.? ?SOFORT!?, schrie ich, als er keine anstallten machte, dem Taxifahrer die Straße zu nennen. Hektisch nannte er unser nächstes Ziel und der Taxifahrer setzte sein Auto wieder fluchend in Bewegung. Nach ein paar Minuten hielt das Auto vor dem Haus der Twins. Mit wackeligen Beinen stieg ich aus dem Taxi und Tom klingelte an der Haustür.
7. Kapitel
Wie würde er wohl reagieren, wenn ich gleich vor ihm stehen würde? Würde er mich anschreien? Mich rausschmeißen? Ich wusste es nicht. Ich konnte und durfte darüber jetzt nicht nachdenken. ?Es ist die richtige Endscheidung gewesen, herzukommen?, redete ich mir in Gedanken zu. Wir mussten das einfach klären. Es würde alles zerstören. Unser ganzes freundschaftliches Verhältnis würde darunter leiden. Mittlerweile hatte Simone die Tür geöffnet. Ich wurde ihr vorgestellt und zusammen gingen wir ins Haus. Tom rannte sofort zum Kühlschrank, um eine große Portion Spaggethi (schreibt man das so? xD) in die Mikrowelle zu verfrachten. Wartend stand er davor und beobachtete den Vorgang, der dafür sorgte, dass er endlich was Warmes zu essen bekam. Ich saß am Esstisch in der Küche uns starrte Löcher in die Luft. Ich bemerkte nicht Toms besorgten Blick, als er sich von der Mikrowelle abwandte und mit einem vollen Teller Nudeln zu mir an den Tisch kam. Wie sollte es bloß weitergehen? Was ist, wenn ich es nicht schaffe, an Bill heranzukommen? Stumme Tränen tropften auf die Tischplatte vor mir. Tom legte vorsichtig einen Arm um mich. Dankbar lehnte ich mich an seine Schulter und schluchzte in sein XXL-Shirt. Langsam durchnässten meine Tränen sein T-Shirt und er drückte mich sanft von sich und sah mir frontal in die Augen. Ich verlor mich immer wieder in diesen Augen. Doch war es das erste mal, dass ich in Toms braunen Augen versank. Sonst waren es immer die seines Bruders gewesen. Ich beruhigte mich langsam wieder und meine Tränen versiegten. Langsam kam Tom meinem Gesicht immer näher. Langsam schloss er die Augen. Was sollte das den jetzt? Ich sah auf seine Lippen, die ein bisschen mit roter Soße verschmiert waren. Augenblicklich musste ich schmunzeln. Sollte ich meine Augen jetzt auch schließen? Doch ich kam zu keiner Entscheidung mehr, da sich in diesem Moment unsere Lippen trafen. Toms schmeckten nach Spaggethisoße. Zärtlich aber bestimmt öffnete er meine Lippen einer spaltbreit mit seiner Zunge, sodass er das innere meiner Mundhöhle erkunden konnte. Ich wollte gerade zum Gegenangriff ansetzten, als uns ein ohrenbetäubend lautes Krachen auseinander fahren ließ. Erschrocken sah ich mich in der Küche um. Es war eindeutig die Tür zugeschlagen worden, aber außer uns befand sich niemand in der Küche. Also musste dieser Jemand gerade diese wieder verlassen haben. Von oben hörte man eine weitere Tür zuschlagen. Tom sprang auf und verließ schnellstmöglich die Küche, um der Sache auf den Grund zu gehen. Wie gelähmt saß ich am Küchentisch, ich konnte mich nicht mehr bewegen. Was hatte ich bloß getan? Ich hatte Bills Zwilling geküsst, obwohl doch er es war, dem mein Herz gehörte? Was hatte ich nur schon wieder angerichtet?
Von oben hörte man nun laute Schreie die Treppe runterhallen. Was trieben die bloß da oben? Nach einem ?Du Arschloch, du hast es genau gewusst!? ?Ruf von Bill, folgte ein lautes Krachen.
?Und so was wie du soll mein Bruder sein!?, schrei er abfällig. Oh nein, was hab ich nur angerichtet? Leise schlich ich aus der Küche, aus welchen Gründen auch immer, wollte ich unbemerkt bleiben, obwohl kein Mensch mehr in der Küche war. Langsam ging ich die Treppe zu den Zimmern der Jungs hoch, um sofort wieder den nächsten Schock zu bekommen:
Die Zwillinge lagen, sich kloppend im Flur! Bill schlug Tom mitten ins Gesicht, sodass seine Nase anfing zu Bluten.
?Aufhören!?, schrei ich, doch meine Rufe wurden einfach ignoriert oder nicht gehört. Als nächstes bekam Bill Toms Knie zu spüren.
Jetzt reichte es endgültig! Mit schnellen Schritten hastete ich auf die beiden Jungs zu, und wollte sie auseinander ziehen. Ich hatte gerade beide am Arm gepackt, als ich hart ins Gesicht geschlagen wurde und rücklings die Treppe runterfiel. Ich schlug hart mit dem Kopf auf den Fliesen auf. Simone kam schreiend aus dem Wohnzimmer gestolpert und half mir aufstehen. Geschockt sahen mich beide Zwillinge an. Ich hatte wahnsinnige Kopfschmerzen. Wie in Zeitlupe fasste ich mir an meinen Hinterkopf. Als ich die Hand wieder zurückzog, klebte frisches Blut daran. Ich musste wohl ein ziemlich großes Loch im Kopf haben. Weinend rannte ich aus dem Haus. Ich hatte ganz vergessen mich bei Simone zu bedanken, aber sie würde mich bestimmt verstehen. Der pochende Schmerz in meinem Kopf wurde immer schlimmer. Wessen Faust hatte ich eigentlich zu spüren bekommen? Ich hatte keine Ahnung. Ich hatte noch gar nicht bemerkt, dass meine Nase blutete. Ich tastete sie vorsichtig ab, hielt jedoch sofort inne, als meine Nase höllisch zu schmerzen begann. War wohl keine so gute Idee gewesen sie abzutasten. Ich war nur noch zwei Straßen von unserem Haus entfernt. Die schmerzen trieben mir erneute Tränen in die Augen. Mit verschleiertem Blick hatte ich es endlich nach dem dritten Versuch geschafft, die Klingel zu betätigen. Inständig hoffte ich, dass jemand zu Hause war. Oh nein, schoss es mir durch den Kopf. Meine Eltern würden erst heute Nacht von einer vierwöchigen Dienstreise zurückkehren. Ich merkte wie mit schwarz vor Augen wurde, und ich noch versuchte, mich an der Türklinke festzuhalten. Nur noch ein paar Zentimeter. Ich hatte es fast geschafft. Ich drehte den Schlüssel um, den ich gerade noch ins Schloss gesteckt hatte und drückte die Tür auf. Das Aufsperren hatte mich meine letzten Kräfte gekostet und ich sank schlaff zwischen Eingangstreppe und Tür zusammen?
Piep, piep, piep, piep. ?Och nö?, dachte ich seufzend. Nicht schon wieder Krankenhaus. Ich öffnete meine Augen und setzte mich auf. Halt. So sah doch kein Krankenzimmer aus. Das war doch ? Ja! Ich lag in meinem Bett, in meinem Zimmer. Aber wo kam dann das Piepsen her?
Ich sah mich um und entdeckte auf meinem Nachttisch mein vibrierendes Handy. Ich wollte danach greifen, aber es verstummte kurz darauf. Ich sah aufs Display.
Ein Anruf in Abwesenheit.
Tom.
Mir kam alles von gestern wie bittere Galle wieder hoch.
Der Kuss. Der Streit. Die Schlägerei. Der Schlag, den ich abbekommen hatte. War es wirklich alles meine Schuld gewesen, dass das passiert war? Tom hatte auch Schuld. Schließlich war ja er derjenige gewesen, der mich geküsst hat. Aber ich hatte den Kuss erwidert.
Müde und mit schwirrendem Kopf stand ich auf und ging ins Bad, wo ich mich erstmal kalt duschte, um richtig wach zu werden. Anschließend putzte ich meine Zähne, wobei ich leider in den Spiegel schauen musste. Ich sah aus wie eine wandelnde Leiche.
Ich war total blass und hatte tiefe Augenringe, meine Nase war dick angeschwollen und ziemlich rot. Wenigstens war sie nicht gebrochen. Sonst würde ich mit einer eingegipsten Nase herumlaufen. Das konnte ich jetzt gar nicht brauchen!
Angezogen marschierte ich runter in die Küche und löste mir in einem Glas Wasser zwei Aspirin auf, da sich das Pochen in meinem Kopf erneut wieder ziemlich stark bemerkbar gemacht hatte.
Was sollte ich jetzt tun? Bill konnte ich nicht mehr unter die Augen treten und bei Tom wollte ich es nicht. Wieso hatte er das getan? Wieso hat er mich geküsst? Wieso hatte ich den Kuss überhaupt erwidert? Ich liebte Bill und nicht Tom. Außerdem war Tom ja mit Sina zusammen. Er war mit Sina zusammen. Oh nein! Was würde passieren wenn sie von dem Kuss erfuhr? Daran hatte ich noch gar nicht gedacht!
Sie würde mir die Schuld daran geben. Sie würde sich wahnsinnig aufregen und meinen, dass ich mich an Tom rangeschmissen hätte, weil mir klar wäre, dass das mit Bill nicht geklappt hätte. Oh nein, würde sie wirklich so reagieren? Oder würde sie Tom die Schuld geben?
Wie in Trance griff ich nach meinem Telefon und wählte Sinas Nummer
?Hallo??, hörte ich Sinas Stimme am anderen Ende der Leitung. Sie ging meistens ans Telefon, weil sie ein eigenes in ihrem Zimmer hatte, sodass sie schneller als ihre Eltern war.
?Hey, ich bins.?, sagte ich leise.
?Sarah? Hey, wie geht?s dir, Kleines? Du hörst dich gar nicht gut an. Ist alles in Ordnung??
?Ach was, na klar ist alles in Ordnung.?, log ich.
?Ich bin froh, endlich wieder zu Hause zu sein. Hat alles geklappt gestern. Tom hat mich vom Krankenhaus abgeholt.?, versuchte ich meine Stimme einigermaßen ruhig klingen zu lassen und das Thema auf Tom zu bringen.
?Ach, das ist ja schön.?, freute sie sich für mich.
?Was läuft da eigentlich zwischen dir und Tom??, fragte ich gespielt neugierig.
?Zwischen uns läuft gar nix!?, antwortete sie lachend.
?Und was war das damals im FELIX??
?Das war nur Verarsche. Wir wollten nur mal die blöden Gesichter der anderen sehen. Das ist alles.
?Sarah? Bist du noch dran? SARAH!?, schrei sie noch ins Telefon, als ich auch schon aufgelegt hatte.
Wenigstens hatte ich mein Gewissen ein bisschen erleichtern können. Ich seufzte erleichtert auf und ließ mich auf einen Liegestuhl meines schnuckeligen kleinen Balkons nieder.
9. Kapitel
Ich spürte warme Sonnenstrahlen auf meiner Nase und öffnete langsam meine müden Augen, die sogleich zu tränen begannen. Ich binzelte ein paar mal und brchte es letztendlich doch zu stande meine Augen halbwegs offen zu lassen. Mein Kopf pochte wie wild, aber ich versuchte den immer stärker werdenden Schmerz zu ignorieren. Doch so leicht ging das nicht. Ich beschloss erstmals eine heißes Bad zu nehmen und anschließend hinunter in die Küche zu gehen, um mir was zum Frühstück zu machen. Wobei man es nciht mehr als Frühstück bezeichnen konnte, da es schon 14 Uhr am Nachmittag war.
Gesagt - getan, ging ich ins Bad und ließ die Badewanne mit dampfenden Wasser volllaufen. Nach einer Stunde Emtspannung in der Wanne wurden meine kopgschmerzen gelindert. Ich zog mir frische Unterwäsche, meine Jogginghose und einn Schlabbershirt an. Eigentlich ist es ja nicht so meine art in solchen Klamotten rumzulaufen aber da ich sowieso heute zu Hause blieb weil Wochende war und ich keine Schule hatte und ich sowieso keinen Besuch erwartete ging das schon zum Rumgammeln.
Ich ging runter in die Küche und fing an Kaffee zu kochen als ich die Tüte mir Brötchen auf dem Küchentisch entdeckte und einen Zettel, der daran geheftet war. Nach kurzem überlfliegen des Textes wusste ich, dass die Notiz von meinem Vater war und ich mich noch auf eine gewaltige Standpauke gefasst machen könnte, denn in dem Brief stand:
>Liebe Sarah:
Ich musste heute Morgen kurfristig auf eine Geschäftsreise.
Pass so lange auf deine Schwester auf.
UND WIESO DURFTE ICH DICH GESTERN ABEND FAST VOM SCHUHABSTREIFER KRATZEN?
Wenn ich zurückkomme bist du mir noch mehr als eine Antwort schuldig!<
Puuh mein Dad muss auf 180 gewesen sein als er das geschrieben hat.
Ich dachte an den gestrigen Abend zurück. An meinen Zusammenbruch vor der Haustür, den Sturz von der Treppe im Haus der Kaulitz, an den Schlag ins Gesicht und an den Kuss mit Tom... DER KUSS MIT TOM? Erst jetzt wurde mir die bedeutung dieser paar Wörter richtig bewusst. Tom hatte mich geküsst. Oder hate ich Tom geküsst? Ich wusste es nicht. Aber dass schlimmste war: Bill hat es gesehn!
Ich wollte das doch alles gar nicht, schluchzte ich leise vor mich hin.
Ich hatte mich auf dem Boden zusammengerollt, die Arme um die Knie geschlungen und wippte apathisch hin und her.
Wieso hab ich Tom geküsst?
Ich wollte das nicht.
Ich liebe doch Bill.
Die Jungs haben sich geschlägert.
Wieso hat Bill eigentlich so reagiert?
Fragen über Fragen und keine Antworten in sicht. Je mehr ich darüber nachdachte desto klarer wurde der Entschluss mich bei den beiden zu entschuldigen. Aber wie sollte ich das anstellen? Sollte ich anrufen? Oder doch persönlich hinfahrn?
Ich entscheidete mich spontan für Letzteres und hoffte, dass eine Bauchentscheidung die richtige für diese Situation war. Bevor ich noch lange darüber nachdenken konnte und doch noch meine Meinung änderte ging ich auf mein Zimmer und zog mir "anständige" Klamotten an. Anschließend bestellte ich ein Taxi und wartete. Und wartete. Und wartete. Und.... DingDong!
Der Taxifahrer war da. Er fragte mich ob ich Sarah Schmidt wäre, um sicherzugehn dass ich auch das Taxi bestellt hatte. Ich setzte mich in das Auto mit einem flauen Gefühl im Magen. Kam mir diese Situation nicht irgendwie bekannt vor?
Doch. Als Tom mich damals im Krankenhaus abgeholt hat und wir zu ihm gefahren sind. Gleiche Situation, nur war kein Tom da, der mir ruhig zuredet und mich wieder runterbringt. Aber da musste ich jetzt wohl selbst durch. Ich hatte diesen Schlamassel ja selbst angerichtet. Wieso habe ich Tom auch nicht zurückgewiesen? Und schon wieder diese dummen Vorwürfe. Aber was soll ich machen? Sie sind doch berechtigt! Immer noch in meine Gedanken versunkenstoppte das Taxi. Der Fahrer drehte sich zu mir nach hinten um und sagte, dass das 12 Euro mache. Ich drückte ihm das Geld in die Hand, stieg aus und das Taxi fuhr die Straße runter, zu seinem nächsten Gast.
Und ich? Ich stand wie angewurzelt vorm Kaulitz 'schen Haus und starrte unentwegt auf die Klingel...
10. Kapitel
Ich kaute aufgeregt auf meiner Unterlippe rum und überlegte mir ob ich klingeln sollte, doch bevor ich länger überlegen konnte drückte meine Hand wie von selbst auf den Klingelknopf der Kaulitz.
Noch bevor ich mir im Kopf meine Worte zurecht gelegt hatte wurde die Tür geöffnet....
Und Bill stand in der Tür. Als er mich sah engten sich seine Augen zu kleinen Schlitzen zusammen.
"Was willst du hier?", fragte er mich kalt. Wenn Blicke töten könnten dachte ich mir...
"Ich... ich wollte... mich nur ... entschuldigen.", sagte ich kleinlaut.
Er schüttelte energisch den Kopf und schlug die Tür mit eine Ruck zu. Und weg war er.
Langsam sank ich vor der Haustür zusammen. Ein Pärchen, dass auf der anderen Straßenseite fröhlich lächelte verschwamm vor meinen Augen und heiße Tränen liefen mir übers Gesicht.
Ich hatte Bill verloren. Endgültig verloren.
Ich kämpfte mich auf und lief wie in Trance die Straße runter, auf den nahegelegenen Wald zu. Ich erinnerte mich an die letzten Monate. Alle Erinnerungen zogen an meinem inneren Auge vorbei. Ich dachte an den Urlaub zurück, wo alles angefangen hatte. Als Bill meine kleine Schwester gerettet hatte, unser 2 Treffen am Strand, mein überstürzter Rückflug, meine WUt auf Oma, weil sie unseren Urlaub ruiniert hat. Was wäre wenn sich Oma nicht das Bein gebrochen hätte und wir wegen Fehlalarm ins Krankenhaus zu ihr mussten? Was wäre passiert wenn wir geblieben wären? Was wäre aus mir und Bill geworden?
Sichtwechsel:
*Toms Sicht*
Kurz nachdem es an der Haustür geklingelt hatte, hörte ich sie auhc schon wieder zuknallen un kurz darauf die Zimmertür meines Zwillingsbruders. Was war das denn bitte?
So neugierig wie ich immer bin musste ich natürlich wieder alles wissen und stapfte die Treppe rauf in den ersten Stock und wandte mich nach links in Bills Zimmer. Ich wollte schon nach der Klinke greifen, da fällt mir gerade noch ein, wie Bill es hasst wenn man einfach in sein Zimmer kommt ohne zu klopfen. Also klopfe ich dreimal gegen seine Zimmertür und warte auf das "Herein!", doch falsch gedacht - nichts rührt sich.
Hää? Hatte ich mich eben verhört? ich hatte doch klar und deutlich gehört wie Bills Tür zugeflogen ist.
Irritiert schüttle ich den Kopf und versuche mein Glück noch mal. Auch diesmal nichts. Jetzt mache ich mir echt sorgen dass irgendwas nicht stimmt. Auf alles vorbereitet drückte ich also die Tür auf und trat ins Zimmer.
Ich hatte echt mit allem gerechtnet aber nicht damit!
Bill liegt auf seinem Bett und heult! Wasn jetz kaputt? dachte ich mir und ging langsam auf ihn zu.
"Bill...", sagte ich, weil mir nichzs anderes einfiel was ich hätte sagen können.
"Ich hab' alles falsch gemacht, Tom. Ich bin so ein Scheißkerl!", schluchzte Bill eher zu seinem Kissen als zu mir.
"Hat dein Gefühlsausbruch vielleicht irgenwas damit zu tun, dass es an der Tür geklingelt hat?", tastete ich mich schon mal langsam vor, da ich schon so eine Gewisse Ahnung hatte, worum es hier ging.
"Ja...", sagte er schließlich und hob seinen Kopf aus dem Kissen. Sein Kajal oder wie das Ding auch immer hieß, mit dem sich Bill die Augen immer schwarz umrandete (^^), war total zerlaufen.
"Das war Sarah...", sagte mein kleiner Bruder kleinlaut.
"WAS? Was hat sie gesagt? Und warum hast du sie nicht reingelassen? BILL! ANTWORTE!"Ja ich hab sie ja gefragt was se wollte... dabei muss ich wohl ein wenig... ähm... unfreundlich gewesen sein!"
"Und dann? Was ist dann passiert?" wollte ich dringed wissen.
"Sie hat gesagt sie will sich entschuldingen." erzählte Bill weiter.
"Und was hast du drauf geantwortet?"
"Nja...". Er biss sich auf die Unterlippe bevor er fortfuhr.
"Ich hab energisch den Kopf geschüttelt und die Tür zugeschlagen.", schluchzte er und erneut liefen ihm die Tränen.
Ich schlug mir mit der flachen Hand gegen die Stirn. Was hab ich nur getan damit ich solch einen Zwillingsbruder bekommen habe? fragte ich mich schließlich.
"Du bist echt so ein Idi! Wo iss sie denn jetzt hin?"
"Woher soll ichn des wissn ich hab doch die Tür zugemacht!"
"Los beweg deinen A**** Bill, wir müssen sie suchen."
11. Kapitel
*Sarahs Sicht*
Ich weiß nicht, wie lange ich die Straße runter lief aber irgendwann kam ich am Wald an. Immer tiefer führte der Waldweg in das immer dichter werdende grün hinein. Unter Tränen lief ich immer weiter, bis ich an eine kleine Bank kam. Ich ließ mich darauf nieder und ließ meinen Tränen wieder freien Lauf. Um mich herum wurde es immer dunkler und schließlich zog ich mein Handy aus meiner Jackentasche, die ich mir umgehängt hatte bevor ich aus dem Haus ging, da es jetzt richtig Herbst geworden ist. Ich sah auf die Handyuhr und sah, dass es bereits halb sieben war. Ich wollte mich aufsetzten doch ich brachte die Kraft oder den Willen nicht auf, mich von der Bank zu erheben. Also sank ich wieder auf dem Bänkchen zusammen. Ich saß eine Weile unbewegt da, als ich neben mir aus dem Gestrüpp des Waldes ein Geräusch wahrnahm. Knackende Äste. Das Geräusch wurde immer lauter und ich hörte es näher kommen. Ängstlich zog ich meine Beine auf die Bank und zog sie fest an meinen Oberkörper. Und in dem selben Moment kam der Geräuscheversucher auf den Büschen.
Ein kleines Reh!
Unter normalen umständen hätte ich jetzt voll losgelacht, so lächerlich waren meine Befürchtungen gewesen. Aber wie gesagt. Unter normalen Bedingungen. Das war auf keinen Fall eine. Erstens wollte ich dieses kleine nicht verschrecken, denn so war ich nicht so allein. Und zweitens war mir ganz und gar nicht nach Lachen zu Mute. Ich beobachtete das Reh beim Fressen. Wie friedlich es aussah. Es brauchte im Moment keine Angst haben seine Freunde zu verlieren, wenn es überhaupt welche hatte. Hatte ein Reh überhaupt Emotionen?
Lansam schüttelte ich den Kopf. Was dacht eich jetzt eigentlich über mögliche Emotionen eines Rehs nach oder ob es Freunde haben könnte? fragte ich mich ärgerlich. Es war wieder ein Knacken zu hörn und ein zweites Reh gesellte sich zu unserer zweier (jetzt dreier) Runde dazu. Dieser Angblick zauberte mir ein Lächeln auf die Lippen, als die Beiden sich beschnupperten (kann ein Reh schnuppern?^^) und zusammen den Waldboden abgrasten. Auf einmal wurden die Beiden total unruhig und drehte aufgeregt ihre Köpfe in alle Richtungen. sie mussten irgendwas gesehen oder gehört haben, denn kurz darauf stoben sie zusammen durchs Unterholz und ließen mich wieder allein. Aber jetzt hörte ich auch ein Geräusch. Jemand trampelte über den Waldboden und das Knacken der Äste war viel lauter als bei den Rehen. Jetzt wusste ich auch wieso sie jetzt erst geflüchtet waren und nicht das erste Reh als das zweite kam. Aha, Rehe hatten also schon mal ein gutes Gehör.
Ich hörte leise Stimmen meinen Namen rufen. Nein, dachte ich. Nein, dass kann nicht sein!
Hecktisch stand ich auf und befahl meinen Beinen zu laufen, die auf den Befehl hörten und sich langsam in Bewegung setzten.
Kurz blieb ich noch mal stehn und hörte aus welcher Richtung das Getrampel kam. Im Moment hörte ich nur eine Person rufen und laufen. Und zwar hinter mir. Also beschloss ich gerade aus zu laufen. Durch das schnelle Laufen, blieb ich an ätlichen Sträuchern hängen und riss mir meine Klamotten und meine Haut auf. Ich war noch mitten in der Bewegung als vor mir jemand aus den Bäumen brach.
Es war....
...Bill.
So schnell ich konnte drehte ich mein Gesicht weg und lief in die andere Richtung, aber da ich über einen Ast stolperte und aus dem Gleichwewicht kam und meine Geschwindigkeit verloren, holte mich Bill mühelos ein und hielt mich ma Arm fest, sodass ich nicht mehr abhauen konnte.
"Lass mich los!", schrie ich ihn an. Tränen liefen mir wieder übers Gesicht.
"Nein, werde ich nciht." sagte er bestimmt und drehte mich in seine Richtung, sodass ich ihm in die Augen schaun musste. Seine AUgen waren gerötet und die ganze Schminke verlaufen. Geschockt starrte ich ihn an. Nach ein paar Sekunden löste sich die Starre und ich versuchte mich von ihm loszureißen doch er verstärkte seinen Griff noch un ich hatte keine Chace.
"Aua, du tust mir weh!", beklagte ich mich über den viel zu festen Griff.
"Du mir auch.", sagte er leise. Ich sah ihn wieder an und auch er hatte diesmal Tränen in den Augen,
"Wer wollte sich den Entschuldigen, du oder ich? Und wer hat einem die Tür vor der Nase zugeschlagen, du ider ich?", schrie ich weiter und haute mit jedem Wort mit der Faust auf seinen Brustkorb. Vorsichtig lies er meinen Arm los und umarmte mich.
Ich lies es zu, weil ich sowieso keine Kraft mehr hatte mcih zu währen. Leise stimmte er ein Lied an und ich wusste sofort, welches es war. Es war eins meiner Lieblingslieder von Evenescence. My Immortal.
I'm so tired of being here
Suppressed by all my childish fears
And if you have to leave
I wish that you would just leave
Your presence still lingers here
And it won't leave me alone
These wounds won't seem to heal
This pain is just too real
There's just too much that time cannot erase
When you cried I'd wipe away all of your tears
When you'd scream I'd fight away all of your fears
And I held your hand through all of these years
But you still have
All of me
You used to captivate me
By your resonating light
Now I'm bound by the life you left behind
Your face it haunts
My once pleasant dreams
Your voice it chased away
All the sanity in me
These wounds won't seem to heal
This pain is just too real
There's just too much that time cannot erase
When you cried I'd wipe away all of your tears
When you'd scream I'd fight away all of your fears
And I held your hand through all of these years
But you still have
All of me
I've tried so hard to tell myself that you're gone
But though you're still with me
I've been alone all along
When you cried I'd wipe away all of your tears
When you'd scream I'd fight away all of your fears
And I held your hand through all of these years
But you still have
All...of me
All...of me
All...of me
All.........
zu Deutsch:
Ich hab es so satt, hier zu sein
Unterdrückt von all meinen kindlichen Ängsten
Und wenn Du gehen musst
Wünsche ich, dass Du sofort gehst
Weil man Deine Anwesenheit hier immernoch spürt
Und sie lässt mich nicht allein
Diese Wunden scheinen nicht zu heilen
Der Schmerz ist zu real
Es ist zuviel, das die Zeit nicht heilen kann
Wenn Du weinst, würde ich all Deine Tränen wegwischen
Wenn Du schreien würdest, würde ich gegen all Deine Ängste kämpfen
Und ich hielt Deine Hand durch all diese Jahre
Und Du hast immer noch alles von mir
Du faszinierst mich
Mit Deinem ganzen Licht
Aber nun bin ich an das Leben gebunden, dass Du hinter Dir ließt
Dein Gesicht spiegelt all meine schönsten Träume
Deine Stimme lässt in mir jegliche Vernunft verschwinden
Diese Wunden scheinen nicht zu heilen
Der Schmerz ist zu real
Es ist zuviel, das die Zeit nicht heilen kann
Wenn Du weinst, würde ich all Deine Tränen weg wischen
Wenn Du schreien würdest, würde ich gegen alle Deine Ängste kämpfen
Und ich hielt Deine Hand durch all diese Jahre
Und Du hast immer noch alles von mir
Ich habe so versucht, mir klar zu machen, dass Du gegangen bist
Und obwohl Du immer bei mir sein wirst
Bin ich die ganze Zeit allein gewesen
Ich war total zerwühlt und weinte jämmerlich in Bills T-Shirt. Langsam hob er mein Kinn an und sah mir tief in die Augen und sagte: "Lass uns gehn und Tom suchten." Da ich einverstanden war nickte ich nur, da ich diesen schönen Moment nicht zerstören wollte. Also machten wir uns gemeinsam, Hand in Hnad, auf die Suche nach Tom.
12. Kapitel
Wir waren keine 5 Minuten unterwegsda kam auch schon aus einem dichten Gestrüpp von Ästen, ein völlig aus der Puste gekommener Tom, der kleine Äste in der Dreads hatte. kaum habe ich den Gedanken gedacht stöhnte er auch schon laut auf:
"Da seid ihr ja endlich man. Ich hab euch überall gesucht. Und schaut euch etz mal meine Haare an. Das Grünzeug grich ich doch bis morgn da nemma raus!?"
"Hää? Bis Morgen?", frage ich die Twins irritiert.
"Da ist unser Geburtstag. Wir schmeißen ne mega Party. KOmm doch bitte auch!", bettelte Bill und setzte seinen Dackelblick auf.
"Was?Ihr habt Morgn Geburtstag? Wieso weiß ich davon nichts?", ich versuchte mein schlechtes Gewissen mit Empörung zu überspielen, da ich mir ziemlich sicher war, das einer der Twins mal erwähnt hat wann sie Geburtstag hatten.
"Ich dachte wir hätten dir das erzählt? Und auch das von der Party. Das war eingentlich schon vor Monaten geplant. Komisch, das wir dir davon qwirklich nichts erzählt haben?" Jetzt war es an ihnen verwirrt zu klingen. Ich musste mir das lachen echt verkneifen. Mitlerweile waren wir auch schon unterwegs zurück zu den Twins nach Hause. Ich hatte mich so konzentrieren müssen nicht lauthals loszulachen, dass ich gar nicht merkte, dass wir schon an der Kreuzung waren, an der ich abbiegen musste, damit ich nach Hause kam. Da fiel mir ein, dass ich gar kein Geschenk für die beiden hatte. OH NEIN! Das durfte doch nicht wahr sein! Schnell wandte ich mich von Bill und Tom ab und ging hastig in die andere Richtung. Ich stoppt als ich ein:"Hää wasn jetz los?" von Tom und Bill gleichzeitig hörte und mich echt nicht mehr halten konnte. Ich lag auf dem Gehsteig und hatte alle Hämmungen fallen lassn. Ich brüllte vor lachen, und die Zwillinge machten es mir auch nicht einfach mich von meinem Lachflash zu erholn. Diese Mimik war einfach zum schießen. Ich lag bestimmt ein paar Minuten so da, während sich die Zwillinge nur besorgt anschauten. >Von dem ganzen Lachen tat mir schon das Zwerchfell weh und ich erhob mich kichernd vom Bürgersteig. (wär mir selbst schon mal fast passiert^^).Langsam ging ich zu den Twins zurück, umarmte Tom und Bill kräftig, wobei ich Bill noch einen Kuss auf die Wange drückte. Hüpfend machte ich mich auf den Weg nach Hause. Meine Gedanken überschlugen sich, als ich nach einem Geschenk für die Twins suchte. Halt! Stopp! Erst mal brauchte ich was fernünftiges zum Anziehn. Ich hatte noch genau eine Stunde Zeit um was passendes zu finden. Ich holte mir aus meinem Zimmer meinen Geldbeutel mit meiner Kreditkarte und machte mich auf den Weg in die SHoppingmeile, da bei uns alle Läden bis 20:00 Uhr geöffnet haben. Ich war gerade beim C&A in der Kleiderabteilung, als aus dem Radio mein Lieblingslied tönte: My Immortal von Evenescence.
Ich summte leise mit, als ich mit den Fingerspitzen ein Kleid berührte, das mir fast dem Atem raubte. Langsam nahm ich das Kleid vom Ständer. Es war total schwarz und ging bis zum Knie. Es war vorne weit ausgeschnitten und hinten zeigte es etwas vom Rücken, war aber hinten nur so weit offen, dass man den bh nich sehen konnte. Perfekt! Jetzt müsste nur noch der Preis stimmen, dachte ich resigniert, da ich eh schon wusste, dass dieses Kleid ein kleines Vermögen kostete. Ich sah auf das Schil mit dem Preis.
!20? stand drauf. Wow! 120?? Für so ein Kleid? da muss es doch irgendeinen Haken geben, dachte ich mir. Ich sah noch mal auf dass Schild am Kleid und erst jetzt bemerkte ich was da noch standt:
Sommerschlussverkauf!Auf alle Kleider 60% Rabatt!
Wow, das hatte ich gar nicht gelesen! Kein Wunder, da ich vorhin so in Gedanken nach dem richtigen Geschenk war. Ach ja, das brauchte ich ja auch noch. In Gedanken nahm ich das Kleid mit in die nächst beste Umkleide und probierte es an. Es war wunderschön und passte auch perfekt. Nur bei dem tiefen AUsschnitt war ich noch etwas unsicher. Ob der nicht doch etwas gewagt war?Unschlüssig stand ich vor dem Spiegel und betrachtete mich. Da kam eine junge Verkäuferin um die Ecke und bewunderte das tolle Kleid und dass es mir total gut stand. Ich erzählte ihr von meiner Befürchtung doch sie wiegelte sie nur mit einer kurzen Handbewegung ab.
"Das ist perfekt! Keine Angst! Es ist nichts zu sehen was nicht sichtbar sein soll.", zwinkert mir die Verkäuferin noch einmal zu und begibt sich in die nächste Abteilung, um nach weiteren Kunden zu sehen.
Meine Zweifel waren entgültig zu Nichte gemacht und ich ging mit dem Kleid an die Kasse.
Da lächelte mir die freundliche Verkäuferin zu und meinte dann:"Gute Entscheidung!"
Ich grinste zurück und bezahlte dann anschließend mit meiner Creditkarte und dem Geld, dass ich nach meiner Konfirmation gespart hatte, das Kleid. Mit einem Grinsen auf den Lippen verlie? ich das Geschäft und ließ mich auf die nächstbeste Bank nieder. Mein Blick fiel auf einen gegenüberliegenden Friseursalon, in dem noch Licht brannte. Kurzfristig fragte ich, ob ich noch einen Termin kriegen könnte und ließ mir einen neuen Haarschnitt und neue Strähnen verpassen, wodurch mein Haar optisch viel Dunkler wirkte und somit sehr gut zum Kleid passten. Ich hatte den Laden gerade verlassen. da hörte ich My Immortal aus meiner Tasche. Ich holte mein Handy aus der Tasche und öffnete die SMS. Von Tom.
>Hey Sarah, die party steigt morgen um 18 uhr bei uns zu hause. freun uns( bill und ich) schon auf dich. hab dich lieb. tom<
Ich schrieb hastig eine SMS zurück in der ich schrieb, dass ich mich auch schon auf morgen freuen würde und dass ich ne Überraschung für die beiden hätte.
Ich sperrte gerade die Haustür auf als ich wieder dieses vertraute Lied aus den Tiefen meiner kleinen Handtasche hörte.
Ja, das war die Idee! Das wird den Twins sicher gefallen!
13.
Überstürzt rannte ich die Treppe rauf und wär auf der vorletzten Stufe fast auf der Nase gelandet.
Ich war total hibbelig als ich meinen PC strartete und das Internetmodem verkabelte. Vor lauter Hektik steckte ich es drei mal in den falschen Stecker(odda wie dieses ding auch immer heißt xD) aber schließlich erbarmte sich das störrische Kabel und passte in den Anschluss. Eigentlich hatte ich das Kabel die ganze Zeit nur flaschrum reingesteckt, aber nur mal so nebenbei xD. Bei Googl gab ich die Stochworte: Noten für My Immortal fürs Klavier ein.
Sofort kamen total viele Suchergebnisse und ich klickte einfach auf das erste. Es war eine Seite, auf der alle Noten aller Lieder von Evenescence aufgelistet waren. Also klickte ich auf My Immortal und druckte anschließend die Noten fürs Klavier aus.
Ich machte mich danach Bettfertig, doch schlafen konnte ich sowieso nicht, also nahm ich die Noten, die auf meinem Schreibtisch lagen und ging hinunter ins wohnzimmer wo unser altes Klavier stand an dem ich bis vor einem Jahr zweimal öchentlich Unterricht genommen hatte. Ich hatte aber aufgehört, weil ich schon 9 Jahre gespielt hatte und eigentlich keine Lust mehr hatte mit Klavierstunden meine kostbare frei Zeit zu vergeuden.
Mit feuschten Händen legte ich die Noten in den Ständer und stellte das Metronom richtig ein. Um mich einzuspielen spielte ich erst mal drei Tonleitern, und einen kleinen Walzer, um mich selbst davon zu überzeugen, dass ich nichts verlernt hatte.
Zögerlich begann ich zu spielen und summte leise den Text zu der Melodie.
Ich hatte mich kein einziges Mal verspielt und war shconein bisschenstolz auf mich. Aber jetzt kam die Frage ob ich das Stück aufnehmen sollte oder doch live vortragen sollte. Da tat sich eber noch eine weitere Frage auf, wenn ich mich dafür entschied, es live zu präsentieren. Ich wusste nicht, ob die Kaulitz ein Klavier hatten. Also raffte ich mich kurzer Hand auf und fute Tom auf seinem Handy an.
"Hey Tom!"
"Hey, Sarah. Wieso rufst du an?"
"Du hast doch mal erzählt, dass Bill Klavierstunden genommen hat, oder?"
"Ja, klar hat er. Warum fragst du?"
"Hattet ihr das Klavier zu Hause oder ist er woanders hingegangen zum üben?"
"Nein, wir hatten es zu Hause. Das olle DIng steht sogar noch bei uns im Wohnzimmer rum, obwohl he keiner mehr drauf spielt. Warum willst du das denn wissen?"
"Oh mist. Ich muss Schluss ,achn Tom. Meine Mum kommt grad nach Hause. Bye bis morgen, hab dich lieb!", und mit diesen Worte hatte er schon aufgelegt. Das Letzte war zwar geflunkert aber sonst wäre ja die Überraschung im Eimer gewesen.
Ich musste grinsen bei dem Gedanken, wie Tom nach diesem Gespräch aus der Wäsche geschaut hat.
ABer jetzt wäre mal endlich das Problem mit dem Auftritt geklärt. Ich würde also bei den Kaulitz spielen. Zum Glück hatte ich schon ein paar kleine Auftritte gehabt, also würde ich das Lampenfieber schon in den Griff kriegen.
Ich gähnte herzhaft und warf einen Blick auf die große Wanduhr über der Couch. schon kurz vor 12. Wenn ich morgn die Party nicht verschlafen wollte, sollte ich jetzt schleunigst ins Bett gehen. Ich putzte noch mal meine Zähne und ging noch auf die Toilette (^^) und legte mich schlafen. Kurz dachte ioch noch über den morgigen Tag nach, als ich schon in meine Traumwelt überglitt.
14. Kapitel
I'm so tired of being here
Suppressed by all my childish fears
And if you have to leave
I wish that you would just leave
Your presence still lingers here
And it won't leave me alone...
Oh mann, ich hatte doch gestern noch extra daran gedacht meinen Weck ruf von meinem Handy abzustellen. Müde rieb ich mir den Schlaf aus den Augen. Ich tastete neben mich und suchte nach meinem Handy. ABer ich fand es nicht. Kein Wunder, des war ja immer noch in meiner Tasche drin.
Ich streckte mich erst mal richtig aus und stand dann auf um mein Handy zu holen. Ha, war ich mir doch sicher gewesen, dass ich den Alarm ausgeschalten hatte. Ich hatte eine SMS bekommen, das wars! Ich öffnete die Nachricht. Von Bill. lächelnd laß ich sie mir durch:
>Hey, sarah. ich freu mich schon total auf heut abend. kaum zu gleuben dass es nur noch knapp drei stunden sind. ich freu mich schon voll auf dich. hab dich voll lieb. bill<
Geschockt sah ich auf meine Uhr im Handy und konnte somit gar nicht diese schönen zeilen genießen. Bill hatte Recht! Nur noch 2 Stunden und 45 Minuten bis zu der Party. Ich glaub ich spinn! Hab ich so lange geschlafen? Mit einem Ruck zog ich die Rollläden (uii ein wort mit 3 l's^^) hoch und sah nach draußen die Sonne stand längst nicht mehr im Zenit. Es ging ein sanfter Wind draußen, der so manches Blatt von unserem Kirschbaum im Garten bließ. Was steh ich hier eigentlich rum und schau ausm Fenster?überlegte ich. Ich machte mich auf den Weg ins Bad.
Nach einer eher hektischen, kurzen Dusche föhnte ich mir die haare und schminckte mich, was heute ziemlich lange dauerte, weil mir vorAufregung die ganze Zeit so die Hände gezittert haben dass der Kajal immer wieder verschmiert war. Nach etlichen Anläufen hatte ich ihn dan Sauber unter meinen Augen verteilt und meine Wimpern getuscht. Anschließen steckte ich meine neu frisierten haare noch kunstvoll hoch, da sie mir sonst immer ins Gesicht hängen. Strahlend ging ich zurück in mein Zimmer, nachdem ich vorher noch meine Zähne geputzt hatte. Vorsichtig zog ich das schwarze Kleid aus seiner Hülle und legte es aufs Bett. Ich zückte mein Handy und schoss damit ein Foto. Langsam, um jar nichts kaputt zu machn stiegt ich in das Kleid rein. Da es vorne wie eine Coursage geschnürt war konnte ich es Einwandfrei zubinden. Ich fühlte mich wie auf Wolken in diesem Kleid, als ich meine kleine schwarze Tasche ebenfalls aus dem Schrank holte. Ich packte alles mögliche rein: mein Handy, meinen Geldbeutel(man weiß ja nie xD), meine Digicam, die ich zum Geburtstag bekommen hatte un sie noch nie benützt hatte, Taschentücher und Kaugummi. Ich warf einen letzten Blick auf die Uhr und erschrak heftigst. 18:35 Uhr!
Schnell packte ich meine Tasche und ging runter ins Wohnzimmer. ich war mal wieder ganz allein zu Hause, meine kleine Schwester übernachtete bei einer Freundin, meine Mum war seit gestern auf Geschäftsreise und Dad war von seiner auch noch nicht zurück. Also ging ich ins Wohnzimmer und holte die Noten aus der Tasche, die ich vorhin aus lauter Stress fast vergessen hätte. Ich spielte das Lied einmal ganz durch und zu guter letzt noch die Schwierigste Stelle. Fehlerfrei. Sehr gut. jetzt konnte es schin mal losgehn. Ich war sichtlich aufgeregt. Meine Hände zitterten, als ich den Schlüssel vom Haken nahm und die Tür hinter mir schloss. Langsam machte ich mich auf den Weg zu Bill und Tom...
15. Kapitel
Zum Glück war das Haus der Twins nicht so weit von meinem entfernt, sodass ich nur 10 Minuten laufen brauchte. Die dünne schwarze Jacke hatte ich mir gern übergezogen, da es jetzt doch schon September wurde und die Nächte langsam ein bisschen kälter wurden. Mein Herz schlug ein bisschen schneller als sonst als ich die Klingel betätigte. Ich musste nicht lange warten, da wurde mir auch schon die Tür geöffnet. "Komm rein!", sagte ein blonder Junge, etwa im alter der Twins. Er führte mich in ein großes Wohnzimmer, wo schon etliche Leute zu der lauten Musik tanzten.