"Mami, bist du da? Mami, wo bist du?" Wie jeden Abend wenn Marie von ihrer Freundin nach Hause kam, war ihre Mutter nicht zu Hause. auf dem Wohnzimmertisch liegen Zigarettenstümmel und leere Pizzakartons und in der Küche wurde seit Wochen nicht mehr gespült. Es riecht nach Rauch und Parfüm, ein wiederlicher Geruch.Ihre Mutter war wie immer mit irgendwelchen Typen weg, auf Partys oder bei einem Date mit einem 20-jährigen Typen den sie mal wieder auf einer Party aufgegabelt wurde. Es war der reinste Albtraum für Marie. Sie war so gut wie immer alleine Zuhause, in der kleinen 4-Zimmer.
Ich erzähle euch wie alles anfing:
Marie wurde im Juni 14 Jahre alt und für ihr Alter ist sie wirklich sehr reif. In der Schule ist Marie beliebt, es gibt keinen der sie nicht mag und eigentlich scheint es als würde sie immer glücklich sein, als wäre ihr Leben perfekt, aber das war es noch nie. Marie weis was es heißt ohne Liebe auf zuwachsen, sie weis was es heißt ohne Geborgenheit au gewachsen zusein und so gut wie immer alleine zusein.. Es fing alles an als Marie 3 Jahre alt war. Damals wurde ihr Mutter von ihrem Mann verlassen, Marie's Papa. Marie kann sich nicht mehr viel an diese Zeit erinnern als ihr Vater noch da war und sie eine glückliche Famile waren. Und dann kam die schlimmste Zeit ihres Lebens. Ihre Mutter fing an zutrinken, regelrecht zu saufen. Sie war auf Partys und währenddessen passte ihr Exmann auf die kleine Marie auf. Es war schlimm für Marie, diese Zeit in der sie hin und her gerisssen wurde, von Mama zu Papa und wieder zurück. Das ging 6 Jahre so. Dann an ihrem 12. Geburtstag erfuhr Marie von dem Tod ihres Vaters. Es war schrecklich diese Nachricht. Sie weinte nächtenlang und ihre Noten in der Schule wurden immer schlechter, doch ihrer Mutter war das egal, das einzige was ihr wichtig war, waren Partys, Alkohol und Sex. Marie war auf sich alleine gestellt, aber ziemlich früh lernte sie sich selbstständig etwas zu essen zumachen und  sich ein bisschen um den Haushalt zukümmern. Sie war eine Kämpferin geworden, sie kämpfte schon lange nicht mehr für ihre Mutter. Am Anfang hatte sie noch versucht sie von dem Alkohol und den Drogen fern zuhalten, aber dann hat ihre Mutter bloß geschriehen: "Hätte ich dich Missgeburt doch bloß angeschoben!" Ihre Mutter ist für Marie keine wirklich Mutter, sie ist mehr wie eine Frau bei der sie wohnen kann. Schon lange spürt Marie keine Liebe mehr bei ihr, keine Geborgenheit und schon garnicht reden die beiden mit einander. Ihr fragt euch sicher warum das Jugendamt nie davon erfahren hat? Nunja, Marie's Mutter war eine gute Schauspielerin und konnte bei einem Besuch des Jungendamtes immer mit dem Image einer netten Mutter überzeugen, das Marie eigentlich schon lange egal war.
Keiner von Marie's Freunden weis etwas von der Beziehung zu ihrer Mutter, auch die Schule weis nicht wie sie ihre Mutter zu Verstand bringen kann, aber seitdem der Direktor mit Marie geredet hat weis er was für eine Kämpferin Marie ist. Keiner weis was in Marie's Famile vor geht, außer einer, Marie's Freund, Julian. Die Beiden sind schon über 4 Monate zusammen und Julian geht eine Klasse über sie und zwar in die 9. Klasse. Sie haben sich auf einer Party kennen  und lieben gelernt. Obwohl Marie nicht wirklich davor wusste was Liebe genau ist, konnte sie sie bei Julian regelrecht spüren. Die Beiden sind wirklich ein absolutes Traumpaar, obwohl es am Anfang Schwierigkeiten, wegen Marie's Mutter gab. Julian wollte unbedingt zu Marie, aber die suchte nach irgendwelchen Ausreden um dies zu verhindern, aber Julian lies sich nicht aufhalten. Dann stand er in der Wohnung und hinter ihm Marie, der schon eine Träne die Wange hinunter lief. Er drehte sich um und fragte sie: "Warum weinst?" - "Sag es schon, sag schon das du nicht mit so Einer zusammen sin willst, bei der es zu Hause ausschaut wie bei Schweinen. Ja, meine Mutter ist Alkoholikerin und ja, ich bin immer auf mich alleine gestellt. Und jetzt sag schon das es mit uns aus ist. Bitte, und geh einfach! Mach es mir nicht noch schwerer.". Er ging ein paar Schritte auf Marie zu und drückte ihren Kopf an seine Brust, eigentlich wollte Marie sich dagegen wehren, aber es war sinnlos. Julian fing an zuflüstern: "Warum soll ich gehen? Es ist mir egal ob deine Mutter alkoholsüchtig ist oder raucht. Marie, das einzige was ich will bist DU. Ich weis das du eine totale Kämpferin bist und ich bewundere dich dafür. Du bist das hübscheste und klügste Mädchen das ich kenne, und ich möchte dich nicht verlieren. Zusammen schaffen wir das, zusammen schaffen wir alles. Ich liebe dich Marie, ok?" Marie hebte ihren Kopf und schaute ihm tief in die Augen:"Ich liebe dich auch!"
Und dann spürte sie Geborgenheit und Liebe, sie war das erste Mal wirklich glücklich. Wie ein Kindergartenkind oder ein Kind das gerade eingeschult wird.
Sie spürte nun das Erste mal was es heißt geliebt zuwerden & sie möchte dieses Gefühl nie mehr los lassen!