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Ich hab mir überlegt eine Geschichte zu schreiben. Teils Wahrheit teils fiktion.

Es war Winter, meine wunderbare Zauberwelt aus Freunden stand aufrecht - ich war glücklich.
Mein Geburtstag stand kurz bevor, ich wollte ein Wochenende davor fortgehen, mit meinen Freunden Spaß haben... wie gesagt, ich wollte.


Ich spazierte langsam über den Bahnhof, es war kalt, aber ich verabscheute die Kälte nicht, nein, sie war mir ein Freund. Ich mochte es schon immer lieber kalt als warm. Ich dachte mir, dass es mit meiner wahren Persönlichkeit zu tun hat - kalt, kalt wie Eis. Warum ich der Meinung war so kalt zu sein? Ich mochte es zu streiten, nein, ich liebte es. Ich hasste diese ganzen Gefühle, diese Liebesgetuerei, dieses "oh mein abfffffff" oder was auch immer. Ich zerstörte Freundschaften und meine Beziehungen - nicht immer mit Absicht, aber ich habe nie versucht es zu verhindern.
Die Sonne verließ den Horizont und die wunderbare dunkle Nacht gewann an Macht als ich in das Zugabteil, welches menschenleer war kam. "Solch wunderbare Stille" dachte ich mir als ich mich saß. die Stille wurde kurz durch die Ansage des Schaffners unterbrochen, er schwafelte unverständlich, welche die nächsten zwei Haltestellen waren. Ich macht mir nichts weiter draus und beobachtete wie die Lichter der Umgebung langsam immer weniger wurden und der Zug an Geschwindigkeit gewann.
        Du bist das Böse, tief in einem Menschlichen Körper verborgen. Es will an die Freiheit. Es ruft nach Ihr.
Diese Stimme in meinem Kopf, sie sagt mir immer wieder wie schrecklich ich bin.

Wozu ich mich morgens style wusste ich nicht so ganz, wahrscheinlich wegen meiner Eitelkeit. Ein weiterer Tag in der Höhle der Dummheit. Ich konnte fast jeden in der Schule hassen. "Woher nehm ich nur diese Wut?" fragte ich mich jeden Tag, aber eine Antwort bekam ich nie.
In der Schule hoffte ich, dass die Zeit so schnell verginge wie wenn ich schlief...
Sie verging nicht, es war viel zu viel Zeit zum nachdenken da. Wenigstens war es Freitag. Freitag war ich immer depressiv, warum? Ich weiß es bis heute nicht. Letzte Stunde Deutsch, eigentlich mochte ich Deutsch, die Professorin war nett und ich schrieb gern, zwar nicht das was den Unterrichtsstoff betraf, doch ich mochte es. In letzter Zeit nicht, da die Aufgabenstellungen jede Stunde die gleichen waren, interpretiere diese Lyrik.. bla... blaa... Ich wurde durch das vibrieren meines Handys aus dem Trott gerissen. "Morgen Party?" war die Frage einer Freundin. Eigentlich mochte ich fortgehen nicht, es war mir zu wieder noch mehr Dummheit auf weniger Platz zu sehen, an schwitzende Fleischberge zu stoßen und von besoffenen Hohlköpfen angemacht zu werden. "KK" war meine Antwort. Ich wollte mal Abwechslung - wie dumm.
         Viele schöne Opfer
Am Samstagabend war es soweit, ich ging zu meiner Freundin und trank Rotwein - besser als Wodka in diesem Moment. Wir gingen zur Disko - schon vorm Eingang sah man die wunderbar betrunkenen Dummheiten. "Was tu ich mir da an?" fragte ich mich. Ich tippste in den Aufzug in meinen hohen Schuhen - na klar ich musste ja "gut" aussehen. Ich bekam eine Sms von Phil: "Bin jz im Club, sehen wir uns?". Ich kannte ihn noch nicht lang, hatte ihn auch noch nie gesehen. Ich war auch ziemlich unfreundlich in letzter Zeit zu ihm. Als ich ihn sah und er zu mir kommen wollte fauchte ihn meine Freundin an: "Zisch ab!" Ich versuchte ihr klar zu machen, dass er zu mir gehörte und sie beruhigte sich. Ich war aber auch froh dass sie so reagierte, schließlich waren die Typen dort einfach nur abnormal. Ich unterhielt mich mit Phil kurz bis mir auffiel dass eine andere Freundin plötzlich verschwunden war. Ich versprach ihm, dass wir uns später sehen würden und er nickte. Wir warteten draußen auf unsere Freundin, es war schrecklich kalt. Plötzlich stupste mich jemand an - es war Phil. Ich versuchte ihm zu erklären was passiert war und er nickte. Als er merkte, dass ich fror legte er seine Hand wärmend um mich. Es war irgendwo nett, andererseits unangenehm. Wir gingen nach drinnen und ich ging mit Phil an einen etwas leereren Ort. Wir tanzten und ich hatte wirklich Spaß.
                                          Nimm ihn dir. Lass ihn in dich verlieben. Töte die Liebe.
Es konnte nicht sein, dass ich mir diese Stimme einbildete, unmöglich.
Phil küsste mich von meiner Schulter langsam nach oben - ich mochte es normal überhaupt nicht wenn jemand meinem Hals auch nur irgendwie zu nahe kam, doch es machte mir nichts aus.
                               Jetzt schmeiß dich doch ran, du kannst ihn doch wegwerfen wenn du ihn nicht mehr willst.
Ein innerer Kampf begann zwischen mir und der Stimme. Sie zu ignorieren wurde immer schwerer. Es fühlte sich an, als ob sich mein Körper von innen mit Gift füllen würde und ich hatte keine Chance mich zu wehren.
Ich konnte nicht, ich konnte nicht so grausam sein. Ich sagte ich ginge nur kurz. Ich musste weg von dort. Weg von den vielen Menschen. Weg von ihm.
Ich nahm das erstbeste Taxi nachhause.

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