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Ja   nein   

Mit einem mulmigem Gefühl im Bauch ging sie in die Schule. Sollte sie gehen oder sollte sie da bleiben wo sie ist? sie wusste es nicht. Die Angst stieg in ihr hoch, sie presste ihre finger zu einer Faust zusammen. Du schaffst das, sagte sie sich selber. immer und immer wieder sprach sie sich Mut zu. Sie roch den Sommerregen, der vor einigen Minuten gefallen war, bevor sie ihr Haus verlassen hatte. Das große Tor zur Schule stand bereits offen und einige Schüler saßen auf den Tischtennisplatten, während sie darauf warteten, dass der Hausmeister die Türen zum Gebäude öffnete. Sie zog sich ihre Kapuze über den Kopf, in der Hoffnung keiner würde sie sehen. "Hey, da ist sie ja, unser hässliches Dingen!", schallte eine ihr wohlbekannte Stimme über den ganzen Schulhof. Die Leute starrten sie an, mit löchernden, fragenden Blicken. Blicke, die von oben auf sie herab sahen, die schon sagten, dass sie diejenige ist, mit der keiner was machen will. Die, die "Das Opfer" ist und genannt wird. Sie fuhr in sich zusammen, ihre Schritte wurden schneller und sie wünschte sich, nicht in die schule gekommen zu sein. Hätte sie ihrer Mutter doch bloß ein weiteres mal gesagt, ihr ginge es schlecht, sie hätte Bauchschmerzen oder irgendeine andere Beschwerde. Aber nein, sie sagte sich immer wieder, sie wolle stark bleiben. Sie stellte sich direkt vor die Glastür, den Schuleingang. Ihre Kapuze war immer noch auf ihrem Kopf, sie zog sie weiter und weiter in ihr Gesicht, schaute nach unten auf den Boden. Nein-sie hörte Schritte, sie wusste, das jetzt wieder eine dieser Attacken kam. sie hörte schallende Lachen, Geläster über sie, Beleidigungen. Nun standen sie um sie, die ganzen "Coolen" der Schule, um sie rum, in einem Kreis. sie war umzingelt ohne einen Fluchtweg. Ihre Worte wollte sie nicht mehr hören, sie stellte ihre Ohren auf Durchzug und verschwand in Gedanken. Plötzlich schubste sie jemand, sie fiel zu Boden, bemerkte einen harten schlag ins Gesicht und spürte wie ihr Gesicht von einer warmen Flüssigkeit überzogen wurde. sie hatte einen Geschmack im Mund, der nach Eisen schmeckte. Nach Blut.

Und nun sagt, wie viele Leute auf dieser Welt glaubt ihr, ergeht es so? Wie viele werden diskriminiert, ausgegrenzt und fertig gemacht. Warum haben all diese Leute nichts besseres zu tun, als anderer Leute Leben zu ruinieren, ihnen die Freude am Leben nehmen. Kein Mensch hat es verdient, das die Gesellschaft ihn außen vor stehen lässt. Warum haben diese Mobber einfach keine Hobbies oder ein eigenes Leben um das sie sich kümmern?! Sie mobben einfach ohne Grund, nur weil sie sagen, das diese Person 'anders' ist.

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