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Drogen

Es kommt darauf an, welche Substanz und welche Menge Du konsumierst und welche Qualität die Droge hat.
Bei allen illegalen Drogen gibt es starke Schwankungen der Inhaltsstoffe, sowohl bezüglich des Wirkstoffgehaltes als auch möglicher Verunreinigungen. Dies gilt insbesondere für alle chemischen Substanzen, bei denen man nie genau wissen kann, was sie enthalten.
Deine Tagesform, Deine psychische und körperliche Verfassung, Deine Konsumerfahrung und vor allem Deine Grundstimmung und Erwartungshaltung haben Einfluss auf die Wirkung.
Es kommt auch darauf an, in welcher Situation und in welcher Umgebung Du konsumierst. Es macht einen Unterschied, ob Du auf einer Party mit Leuten bist oder allein zu Hause.




Hilfstellen im Internet

Drogen und Rechte

Viele der genannte Substanzen sind im Betäubungsmittelgesetz als illegale Drogen aufgeführt. Von Konsumenten wird diese gesetzliche Regelung oft als ungerecht empfunden, weil die Risiken der legalen Drogen Alkohol und Zigaretten dagegen eher verharmlost werden. Wie auch immer Du dazu stehst, Du musst Dich auf die derzeitige Rechtslage einstellen. Das Betäubungsmittelgesetz (BtmG) ist ziemlich kompliziert und enthält sehr viele Regelungen. Hinzu kommt, dass die Praxis der Strafverfolgung in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich geregelt wird. Hier nur die wichtigsten Orientierungspunkte:

Punkt 1
Der Anbau, Besitz, Handel und Verkehr mit illegalen Substanzen ist strafbar. Wer mit illegalen Drogen erwischt wird, erfüllt einen Straftatbestand, und die Polizei muss ein Ermittlungsverfahren einleiten.

Punkt 2
Es wird unterschieden zwischen dem Besitz "geringer Mengen" und "nicht geringer" Mengen. Bei geringen Mengen, die als Eigenverbrauch bewertet werden, verringert sich das Strafmaß, oder das Strafverfahren kann ganz eingestellt werden. So liegt z.B. eine "geringe Menge" Cannabis je nach Bundesland zwischen 5 und 30 Gramm. Wenn keine Gefährdung anderer vorliegt und die geringe Menge zum Eigengebrauch bestimmt war, wird in der Regel das Verfahren eingestellt. Der Handel mit Drogen ist unabhängig von den Mengen grundsätzlich verboten und strafbar.

Punkt 3
Für alle illegalen Drogen gilt: Wenn eine Gefährdung anderer vorliegt (z. B. wenn Minderjährige beteiligt sind, in Schulen und Jugendeinrichtungen, beim Autofahren) wird das gerichtliche Verfahren trotz geringer Mengen weitergeführt.  

Punkt 4
Wer unter Drogeneinfluss ein Fahrzeug steuert, macht sich strafbar. Im Gegensatz zum Alkohol (0,5 Promille) gilt bei allen illegalen Drogen die Nullgrenze! In solchen Fällen ist mit Fahrverboten, Führerscheinentzug und medizinischen Untersuchungen ("Idiotentest") zur Ermittlung der weiteren Fahrtauglichkeit zu rechnen.

Alkohol

Typen/Erscheinungsform
Getränke mit unterschiedlichem
Alkoholgehalt (von Cidre bis zum Strohrum)
Wirkungsdauer
Alkohol wirkt schnell, abhängig von Menge,
Körpergewicht etc.; pro Stunde werden
0,1 Promille abgebaut.
So ist ein Viertelliter Wein (20 g Alkohol)
erst nach etwa 4 bis 5 Stunden abgebaut,
auch wenn man sich schon früher wieder
nüchtern fühlt.
Effekte auf den Körper
Kleine Mengen wirken anregend, größere Mengen beruhigend auf das zentrale Nervensystem.
Es kommt zur Erweiterung der Blutgefäße, zu Störungen der Körpertemperaturregelung und des Gleichgewichtes, Störungen der Leistungs- und Reaktionsfähigkeit, bei Überdosierung zu Übelkeit und Erbrechen bis hin zu lebensgefährlichen Vergiftungserscheinungen mit Todesfolge.
Erlebtes Wirkungsspektrum - positiv
Man fühlt sich enthemmt, dadurch stellt sich eine Stimmungsverbesserung ein. Die Kontaktbereitschaft steigt, die Zunge lockert sich. Man fühlt sich selbstbewusster, angeregter, gelöster.
Erlebtes Wirkungsspektrum - negativ
Die Gedanken drehen sich im Kreis. Die Stimmung verschlechtert sich. Selbstzweifel kommen auf. Distanzlosigkeit, Aggressivität und Gewaltbereitschaft nehmen zu. Man neigt dazu, sich selbst zu Überschätzen, andere Menschen und Situationen falsch einzuschätzen. Es kann zu Selbstgesprächen, Stottern, Lallen bis hin zum Filmriss kommen.
Mögliche Nachwirkungen des Rauschs
Kopf- und Gliederschmerzen können sich einstellen, sowie Übelkeit und ein zunehmendes Schwächegefühl. Einschränkung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit. Man reagiert gereizt bei wachsender Nervosität.
Längerfristige Auswirkungen bei häufigerem Konsum  
Gewöhnung bis hin zur psychischen und körperlichen Abhängigkeit. Man braucht immer mehr, um die gleiche Wirkung zu erzielen. Führt zu Leistungsverfall und Depressionen. Vielfältige körperliche Folgeschäden, insbesondere an Leber, Herz und Nervenzellen sowie im Magen-Darm-Trakt. Vorzeitiges Altern. Zerstörung von Gehirnzellen.

Nickotin

Konsumform
rauchen, schnupfen, kauen
Wirkungsdauer
2 bis 3 Stunden
Effekte auf den Körper
Nikotin wirkt leicht anregend, bei höherer Dosierung
beruhigend und entspannend, reduziert den Hunger.
Erlebtes Wirkungsspektrum - positiv
Man wird reizbar, fühlt sich auf unangenehme Weise aufgedreht.
Erlebtes Wirkungsspektrum - negativ
Gefühle von Spannung, Angst und Ärger werden reduziert, die Aufmerksamkeit und Merkfähigkeit dagegen gesteigert. Man erlebt sich leistungsfähiger.
Mögliche Nachwirkungen des Rauschs
Kopfweh und leichte depressive Verstimmung (wie bei anderen Aufputschmitteln).
Längerfristige Auswirkungen bei häufigerem Konsum  
Tabakkonsum bewirkt vielfältige körperliche Schädigungen (an Lunge und Herz, bis hin zu Krebs mit Todesfolge). Es besteht die Gefahrpsychischer und körperlicher Abhängigkeit. Die Geruchs- und Geschmacksfähigkeit ist eingeschränkt.


Drogen nehmen kann spass machen!! Drogen nehmen kann gefärlich sein !!

Mit Alkohol und anderen Drogen kannst Du sehr unterschiedliche Erfahrungen machen:
Mal ist es vielleicht aufregend und toll für Dich, ein anderes Mal erlebst Du, dass Du in einer ganz schlechten Stimmung bist. Dir ist körperlich elend zumute, und am Ende bist Du heilfroh, dass es vorbei ist.
Was soll man davon halten? Lag es an Dir? Oder lag es daran, dass die Pille oder das Gras nix getaugt haben? Oder war nur das letzte Bier schlecht? Soll man nun die Finger davon lassen, oder soll man trotz negativer Erfahrungen darauf hoffen, dass es beim nächsten Mal wieder gut wird?
Vielleicht siehst Du auch bei Freunden, dass sie ganz gut mit ihrem Alltag klarkommen, obwohl sie regelmäßig Alkohol und andere Drogen konsumieren. Oder Du kennst Leute, die "drauf hängengeblieben" und völlig "verpeilt" sind.

Drogenkonsum ohne Risiko
gibt es nicht!

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