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Zu wenig Schlaf stört den Stoffwechsel

Wer zu wenig schläft, schadet seinem Stoffwechsel und hat ein höheres Risiko für Übergewicht und Diabetes Typ 2. Das haben Wissenschaftler herausgefunden, nachdem sie zahlreiche Studie analysiert haben. Sie bieten neben der harten Analyse aber auch einige Tipps.

Was zu einem gesunden Schlaf gehört, ist schnell aufgezählt. Ein bequemes Bett, ein ruhiges Umfeld, ein frisch gelüftetes Zimmer. Wer sich dann täglich genug Zeit für die Erholung und den Schlaf nimmt, der hat gute Karten morgens erholt aufzuwachen. Doch immer mehr Faktoren des modernen Lebens wirken kontraproduktiv: so verhindert etwa Schichtarbeit einen gesunden und natürlichen Schlafrhytmus.

Das ungesunder Schlaf schwerwiegende Folgen haben kann, ist soweit nicht neu. Doch Forscher des eSwiss Medical & Surgical Center in St. Gallen haben jetzt festgestellt, dass ungesunder Schlaf auch das Risiko für Übergewicht und Diabetes Typ 2 deutlich erhöht.
Um zu diesen Erkentnnisen zu kommen, haben die Forscher viele Studien aus verschiedenen Ländern Analysiert. Denn bereits vorher war bekannt, dass etwa Schlafstöhrungen und Übergewicht häufig zusammen auftreten. Doch warum das so ist, konnte bislang nicht erklärt werden.

Doch die Wissenschaftler aus St. Gallen konnten jetzt zeigen, dass durch schlechten Schlaf vor allem der Stoffwechsel deutlich schlechter wird. Nur wenige Tage mit vier Stunden Schlaf verursachen im Körper bereits Probleme mit dem  Glukose-Stoffwechsel, also dem Abbau von Blutzucker.

Außerdem zeigte sich, dass die Menschen in den meisten Fällen dazu neigen, bei wenig Schlaf mehr Kalorien zu essen. Teenager griffen bei zu wenig Schlaf etwa deutlich häufiger zu Kalorienbomben wie Süßigkeiten und Snacks.

Insgesamt zeigt sich laut der Forscher ein klarer Zusammenhang zwischen dem Schlaf und dem Stoffwechsel des Menschen. Weitere Studien sollen jetzt detaillierte Ergebnisse bringen.

Eine gute Schlafhygiene kann dem entgegen wirken. Dazu gehören ein gut temperiertes Zimmer (18-21 Grad) , auf große Mengen Alkohol vor dem Schlafgehen zu verzichten und feste Zeiten zu denen man ins Bett geht und auch wieder aufsteht – das gilt auch für das Wochenende. Auch starke Licht- und Lärmquellen sollten möglichst vermieden oder bekämpft werden.


Interview mit einem Schlafmediziner

Auf die innere Uhr hören

Am Wochenende wurde die Uhrzeit auf die Sommerzeit gestellt. Dabei wurde den Deutschen eine Stunde Schlaf quasi „geklaut“. Doch viele Menschen leiden unter der Umstellung. Hier einige Tricks, die gegen Zeitumstellung, Jetlag und Schichtarbeit helfen.

Um das Thema der inneren Uhr kümmert sich ein ganzer wissenschaftlicher Zweig, der den Namen Chronobiologie trägt.  Jeder Mensch besitzt eine Art inneren Tagesrhytmus, der je nach Lebensumstände auch sehr, sehr unterschiedlich sein kann. So ist auch die Leistungsfähigkeit im Tagesverlauf bei jedem Menschen unterschiedlich.

Wenn jetzt wie am vergangenen Wochenende die Uhr umgestellt wird, oder eine Reise in ein weit entferntes Land hinter einem liegt, kann diese innere Uhr aus dem Tackt kommen. Das Phänomen nennt man Jetlag und kann in abgewandelter Form auch bei Menschen auftreten, die in Schichten arbeiten.

In der Schlafforschung unterteilt man grob zwischen zwei Typen:

1) Die Lerchen kommen morgens sehr gut aus dem Bett. Sie sind die geborenen Brötchen-Holer, denn der frühe Gang zum Bäcker macht ihnen gar nichts aus. Entsprechend liegt ihr Leistungshoch auch recht früh im Tag. Abends werden sie hingegen schnell müde – durchzechte Nächte sind eher nicht ihr Ding.

2) Die Eule dagegen dreht sich morgens am liebsten noch drei Mal rum. Frühes Aufstehen ist ihr ein Graus. Dagegen wird sie abends erst so richtig aktiv – das geborene Partytier.

Im unserem durchgetackteten, modernen Alltag wird auf diesen Unterschiede keine Rücksicht genommen. Wir haben zu gewissen Uhrzeiten an unserem Arbeitsplatz oder in der Schule zu sein. Welcher Schlaftyp wir sind, ist dabei vollkommen egal.

Gute Tipps gegen diesen leichten Jetlag nach der Zeitumstellung sind, sich möglichst schnell an die neue Uhrzeit anzupassen, auch wenn es schwer fällt. Und ganz wichtig: möglichst nicht mit Kaffee, Tee oder anderen Mitteln versuchen gegen die Müdigkeit zu kämpfen. Sondern zu gut es geht sich schlafen zu legen, wenn die Müdigkeit zu groß wird.

Wie unser Gedächtnis funktioniert

Unser Gehirn ist ein beeindruckendes Ding. Als Schaltzentrale verwaltet es alle Sinneseindrücke des Menschen. Noch dazu ist hier unsere Festplatte – das Gedächtnis – angesiedelt. Doch wie funktioniert dieser natürliche Informations-Speicher eigentlich?

Im wesentlichen besteht das Gedächtnis aus drei Teilen: dem Ultrakurzzeit-, dem Kurzzeit-, und dem Langzeitgedächtnis. Diese drei Teile sorgen im Zusammenspiel dafür, damit wir uns an die kleinen und großen Ereignisse in unserem Leben erinnern können.

Im Ultrakurzzeitgedächtnis kommen alle Sinneseindrücke von uns an – eine wahre Flut an Informationen. Unser Speicher wäre auch innerhalb von wenigen Stunden komplett überlastet, weshalb unser Gehirn sortiert. Werden die Eindrücke nicht innerhalb kürzester Zeit (teilweise nach weniger als einer Sekunde) abgerufen, vergessen wir sie. Alles was von Bedeutung ist, landet im Kurzzeitgedächtnis. Das Ultrakurzzeitgedächtnis sorgt so zum Beispiel dafür, dass wir uns beim Autofahren an Schilder erinnern können oder das wir in Gesprächen nicht den Faden verlieren.

Das Kurzzeitgedächtnis ist unsere Arbeitsgedächtnis. Es speichert die wichtigsten Informationen unseres Alltages. Ohne es würden wir uns kaum zurechtfinden in unserem Leben. Wo liegt die Fernbedienung? Welche Telefonnummer wollte ich mir gerade merken? Im Kurzzeitgedächtnis landet alles, was in den nächsten Sekunden und Minuten von Bedeutung ist. Nur die wenigsten Informationen werden auch weiter gegeben – sonst würde unser Gedächtnis auch schnell wieder überflutet werden.

Im Langzeitgedächtnis landen dann die Erinnerungen und Eindrücke, die wir uns auf lange Sicht behalten wollen. Es funktioniert wie eine Art Spinnennetz. Informationen werden miteinander verknüpft und je stärker die Verknotungen sind, desto besser können wir uns erinnern. Teilweise  bleiben Erinnerungen so für immer in unserem Kopf.

Dabei ist unser Gedächtnis ein bisschen wie ein Muskel – je mehr wir es benutzen, desto besser funktioniert ist. Etwa durch spezielle Gedächtnis-Trainings-Spiele kann es verbessert und fit gehalten werden.

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