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Astrologie

Die Astrologie (griechisch  - wörtlich die Sternenkunde, nicht zu verwechseln mit der Astronomie - griechisch & - wörtlich die Gesetzmäßigkeit der Sterne) ist die systematisch betriebene anthropozentrisch-mythologische Deutung der Stellung bestimmter Himmelskörper (insbesondere der Gestirne des Sonnensystems) und wird der Esoterik zugerechnet. Die Betrachtungsweise der Astrologie kann auch als topozentrisch bezeichnet werden, d.h. auf den Standpunkt des Betrachers auf der Erdoberfläche bezogen, da die Elemente eines Horoskops sich auf einen irdischen Ort und Zeitpunkt beziehen.
Die Meinungen über die Aussagekraft und den Einsatzbereich der Astrologie sind unter Astrologen und astrologischen Schulen geteilt und reichen von einer charakterlich erklärenden Astrologie (Persönlichkeitsastrologie) bis zu dem Anspruch, Prognosen zukünftiger Ereignisse nachprüfbar erstellen zu können.
Die Astrologie hat gemeinsame Wurzeln mit der Astronomie. Der gemeinsame Ursprung liegt in der Himmelsbeobachtung, der Unterschied liegt in der Deutung der Himmelskörper für den Menschen; in vielen Kulturen lässt sich feststellen, dass astronomische Erscheinungen über die rein wissenschaftliche Beobachtung hinaus eine Faszination auf den Menschen ausübten und auch heute noch ausüben.
Aus wissenschaftlicher Sicht wird die Astrologie der Neuzeit je nach Herangehensweise zu den Para- oder Pseudowissenschaften gezählt. Astrologen erkennen ihrerseits die wissenschaftliche Methode und die Erkenntnisse der Naturwissenschaften nur dort an, wo sie nicht im Widerspruch zur Astrologie stehen; die mangelnde Zuständigkeit von Physik und Astronomie begründen sie z.B. damit, dass die Ableitung astrologischer Aussagen auf symbolischer Ebene erfolge.

Astrologie als Angelegenheit des Glaubens

Astrologie erfüllt bei vielen Menschen ein Bedürfnis nach übernatürlichen, transzendenten oder metaphysischen Erklärungen für ihre aktuelle oder zukünftige Befindlichkeit. Die Erwartung metaphysischer Aussagen lässt per Definition jede naturwissenschaftliche Kritik belanglos sein. Dies trifft übrigens nicht nur für Astrologie, sondern für jedes Wert- oder Anschauungssystem (zum Beispiel Religionen) zu, das jenseits der bekannten physikalischen Welt weitere Determinationen oder Existenzen unterstellt.

Geschichte und Urformen der Astrologie

Astronomie und Astrologie waren im Altertum aufs Engste miteinander verknüpft. Eine Unterscheidung der zwei Fachgebiete kannte man damals noch nicht. Die «Astronomie» besorgte die rechnerischen Unterlagen und die «Astrologie» die Sinndeutung des rhythmischen Geschehens am Himmel.
Ursprünglich herrschte die Vorstellung vor, die Gestirne repräsentierten himmlisch eine oder mehrere irdische Herrschergestalten. In Babylonien wurde zunächst ausschließlich Staatsastrologie betrieben, also das Schicksal des Gemeinwesens mit den Sternen verknüpft. Erst in der Mitte des 1. Jahrtausends v. Chr. gewann – mit der Mantik einhergehend und der allgemeinen Individualisierung in hellenistischen Bereich- der Glaube Gestalt, das Schicksal des Einzelnen sei mit Hilfe des Horoskops ablesbar.

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