Samson Jones aka. Jonesmann stammt aus Frankfurt- Bonames. Der erste Rap Kontakt entstand 1992 über D-Flame, worüber er auch seine jetzigen Labelmates Azad und Jeyz kennenlernte. So sammelte er im Zuge der Auftritte von Azad`s alter Crew Asiatic Warriors seine ersten Live-Erfahrungen auf Frankfurts Bühnen. Mit seinen Partnern Jeyz und Chan bildete er 1994 die Formation „Chabs“, mit der er auf vielen Features vertreten war und auch eine eigene Maxi ( „Kern der Wunden“) veröffentlichte. Bereits damals wurde seine Leidenschaft für deepe Texte und melancholische Beats deutlich, die Ihn auch heute noch auszeichnet.
Nachdem sich Jeyz und Jones 2001 entschlossen, getrennte Wege zu gehen um sich auf Ihre Solokarrieren zu konzentrieren, wurde Jonesmann zu einem begehrten Featurekünstler, und das nicht nur für Künstler aus dem Frankfurter Umfeld. Viel arbeitete er mit Roey Marquis II. zusammen, auf dessen Alben er stets vertreten war. Natürlich arbeitete Jones ununterbrochen an der Verbesserung seiner Rap-Skills und feilte an seinem Style. 2002 begann er für sich eine neue Leidenschaft und ein neues Talent zu entdecken: das Singen. So hörte man seine einmalige Gesangsstimme erstmals auf seinem eigenen Mixtape, was er 2003 veröffentlichte. Hier konnte Jones sich auch in diesem Segment ausleben. Auf der gemeinsamen EP mit Pal One (2004) hörte man bereits beim Großteil der Hooks seine Gesangseinlagen.
Mit seinem Label Bozz Music im Rücken wurde im Jahre 2004 die Basis für eine erfolgreiche und andauernde Solokarriere geschaffen. So war er auf Azad´s Single „Kopf hoch“ und dem dazugehörenden Video gefeatured, in der neben seinen Rap Parts erstmals auch seine soulige Stimme einer breiteren Zuhörerschaft zugänglich gemacht wurde und seinen Bekanntheitsgrad deutlich steigerte. Es folgte der Bozz Music Sampler, zu dem Jones 2 Solotracks beisteuerte und auf dem Track „Bozz-Musiker“ mit Sti und Jeyz vertreten war. Vor allem der Song „Fick Dich“ avancierte ohne Single Auskopplung zum absoluten Underground Hit.
Mit seinem zweiten Mixtape „Macht, Käse, Flows, Cash“ (Nov. 2004), was sich über 7000 mal verkaufte, untermauerte Jonesmann endgültig seine Ausnahmestellung als MC und auch als Sänger. Auf 24 exklusiven Tracks zeigte Jonesmann seine komplette künstlerische Bandbreite und bewies, dass er Battleraps ebenso beherrscht wie gefühlvoll eingesungene Melodien oder persönliche Erfahrungsberichte.
Doch auch das Mixtape konnte lediglich andeuten, was von diesem Ausnahme Künstler noch alles zu erwarten ist, und die Nachfrage nach einem ersten Solo Album steigerte sich mit jedem Track, auf dem man ihn hörte.
Nun steht die Veröffentlichung seines Albums „S J“ unmittelbar bevor. Mit Subword(GUN LABEL GROUP) haben Jones und Bozz Music nun den entsprechenden Partner gefunden, um ihm die Marketing- und Promo-Power zu geben, die dieses Album braucht und verdient.
Entstanden ist ein Rap Album, was durch seine stilistische Vielseitigkeit und musikalische Qualität auf ganzer Bandbreite überzeugt und den hohen Erwartungen, die über die Jahre entstanden sind in vollem Umfang gerecht wird. Wie bereits auf dem Mixtape angedeutet, kommt man auch hier in den Genuss verschiedener Styles und Flows. So findet man auf dem Album jonestypische Battlesongs wie „Kein Platz“ oder „Der Bär“, in denen er deutlich macht wer hier der Chef ist und nochmals sein Talent untermauert, auch bei schnellen Punchlines nie seine Lockerheit zu verlieren.
Im Gegensatz dazu beschreibt Jones auf Tracks wie „Bruderliebe Part 3“ oder „Brücken“ persönliche Erfahrungen, die unter die Haut gehen und das Wort Deepness wieder zu dem machen was es eigentlich bedeutet.
Natürlich kommt auch Jones Hang zu kontroversen Texten nicht zu kurz, und auch clubtaugliche Partytracks wird man auf diesem Album nicht missen.
Auf viele Features hat Jones bei seinem Album bewusst verzichtet, lediglich Labelbozz Azad ist auf 2 Tracks vertreten, was nochmals sein Selbstbewusstsein untermauert, ein Album alleine rocken zu können, ohne dass einem dabei die Abwechslung fehlen würde. Natürlich liegt das auch daran, dass sich Jones nicht nur auf Rap beschränkt, sondern auch immer wieder seine Gesangsstimme einsetzt, und mit melodiös eingesungenen Hooks seinen Songs einen eigenen und unverwechselbaren Flavour verleiht.
Trotzdem ist es Jones wichtig klarzustellen, dass „S J“ ein reines Rap Album ist und mit „Long Island Ice Tea“ nur ein reiner RnB Track zu finden ist. Mehr will sich Jones für sein RnB Album bewahren, woran er zur Zeit arbeitet.
Auch prduktionstechnisch braucht das Album keine Vergleiche zu scheuen. So standen neben Bozz Producer Sti noch Monroe, Brisk Fingaz, P und der Hamburger PhreQuincy an den Reglern, was dem Album zusätzlich Abwechslung verleiht.
So ist ein Album entstanden, was in Deutschland Wellen schlagen wird und einfach in allen Belangen durch Qualität und Inhalt beeindruckt.
„Watch out for ‚S J’“ - im Januar 2006 und allen weiteren Outputs von Jonesmann, die in naher Zukunft kommen werden.