Die Ausbildung zum Rettungsassistenten
Rettungsassistenten führen qualifizierte lebensrettende Maßnahmen zur Wiederherstellung, Stabilisierung und Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen eines Notfallpatienten durch. Sie arbeiten dabei eigenverantwortlich, wenn kein Notarzt zur Verfügung steht, und als Partner des Notarztes.
Die Vollzeitausbildung zum Rettungsassistenten gliedert sich in folgende Abschnitte:
1. Theoretischer Teil:
- 200 Stunden allgemeine medizinische Grundlagen
- 200 Stunden allgemeine Notfallmedizin
- 170 Stunden spezielle Notfallmedizin
- 140 Stunden Organisation und Einsatztechnik
- 60 Stunden Berufs-, Gesetzes- und Staatsbürgerkunde
- 10 Stunden Einführung in die theoretische und praktische Tätigkeit im Krankenhaus
Innerhalb der ersten sechs Monate ist ein dreiwöchiges Rettungswachenpraktikum zu absolvieren.
Darüber hinaus beinhaltet die Vollzeitausbildung zum Rettungsassistenten zwischen den einzelnen Unterrichtsblöcken Praktika-Anteile im Krankenhaus. Diese sollten möglichst auf den nachfolgenden Stationen abgeleistet werden:
- 60 Stunden allgemeine Pflegestation
- 60 Stunden Ambulanz/Notaufnahme
- 180 Stunden OP/Anästhesie
- 120 Stunden Intensivstation/Wachstation
Während des 1. Teils der Ausbildung finden Exkursionen zu einer Rettungsleitstelle, zum Rettungshubschrauber und zu weiteren mit dem Rettungsdienst eng zusammen arbeitenden Organisationen, sowie die Teilnahme an einer Sektion in der Pathologie (fakultativ) statt.
2. Teil auf einer Lehrrettungswache:
- 1 Jahr, bzw. 1600 Stunden Praktikum an einer Lehrrettungswache als
Rettungsassistenten-Anwärter (Jahrespraktikant).