Mit der Zeit lernst du, dass eine Hand halten nicht dasselbe ist, wie eine Seele zu fesseln und
dass Liebe nicht Anlehnen bedeutet, und Begleiten nicht Sicherheit.
Du lernst allmählich, dass Küsse keine Verträge sind, und
Geschenke keine Versprechen. Du beginnst, deine Niederlagen
erhobenen Hauptes und offenen Augen hinzunehmen; mit der
Würde eines Erwachsenen, nicht maulend wie ein Kind.
Du erkennst, dass selbst Rosen verwelken, ihre Stacheln dich
aber immer noch verletzen. Du lernst nur dir selbst zu vertrauen,
weil es sonst niemand wert ist.
Und du merkst das Menschen, die du liebst, am Ende die sind,
die dich am meisten verletzen. Mit der Zeit erkennst Du, dass sogar
Sonnenschein brennt, wenn Du zu viel davon abbekommst.