gedicht
Schwarze Federn
Gesicht vergraben in den Händen,
sitzend an den Wolkenwänden.
Flügel zeigen Trauerspiel,
Feder, die zu Boden fiel.
Schwarze Feder, weich wie Samt,
halte sie in meiner Hand.
Schau hinauf zum Himmelszelt,
möchte gern in deine Welt.
Weinend du die Augen schließt,
Wolkenbruch sich dann ergießt.
Tropfen, die mich sanft berühren,
ich kann deine Trauer spüren.
Kleiner Engel, wein doch nicht,
Tränen rinnen durchs Gesicht.
Wer hat dich denn so verletzt
und dich so in Angst versetzt?!
Deine Federn schüttelst du,
deckst die Welt mit deinen Federn zu.
Wartest auf das End hier,
bitte nimm mich mit zu dir.
Doch du willst alleine gehen,
nichts und niemanden mehr sehen.
Du breitest deine Flügel aus
und stürzt dich aus den Wolken raus.
Gesicht vergraben in den Händen,
sitze ich an kalten Wänden.
In meinen Händen dein Gefieder,
sehe ich dich jemals wieder?