Ich will kein Mitleid oder sowas und ich bade auch nicht drin. Nein, ich bin nur so offen und sag was bei mir im Leben so abgeht und sag das es einem Menschen auch schlecht gehen kann wenn er nicht arm ist und auf der Straße lebt, wenn er nicht Drogen oder Alkoholsüchtig ist, wenn er nicht körperlich krank ist.. das bin ich alles nicht & trotzdem geht es mir schlecht.. wenn ich sage es geht mir gut, dann meine ich damit das ich lebe, nicht etwa das ich glücklich bin.
Glück.- Was heißt das?
Für einige ist Glück viel Geld zu haben, für andere ist Glück wenn man sich etwas kaufen kann was man sich wünscht..
Ich hab und kann beides nicht, im Gegenteil, ich weiß seit meinem Dritten Lebensjahr, dass mein Vater kein Unterhalt zahlt, ich weiß seit dem wie sehr das meine Mama belastet, ich weiß wie oft sie deswegen weint, weil sie mir nicht bieten kann, was sie mir gern bieten würde. Und ich?- Ich forder immer mehr. Wieso ich das mache? Dass weiß ich selber nicht, es passiert einfach mit mir..
Ich wünschte ich wär anders, ich würde Mama mehr unterstützen.. Ich versuch es soweit ich kann, ich sag ihr nicht wenn sie sich freut und ich mich nicht, sag ich ihr das nicht, weil ich nicht wieder den traurigen verzweifelten blick sehen mag, nicht schon wieder.. Ich seh wie sie mit den Tränen kämpft, Ich seh wie sie jeden Tag dafür lebt das sie uns ernähren kann und doch reicht es meistens kaum.. Es ist ein unglaublicher Druck den sie trägt und ich zerbreche an dem bisschen was sie und die Menschen um mich herum von mir verlangen, dass ist doch nicht fair, oder? Warum kann es nicht einmal Bergauf gehen ohne gleich wieder zufallen?
Ich versuche sie wenigstens mit der Schule und meinen Noten stolz machen zukönnen, aber selbst das kann ich nicht.. Ich kann es einfach nicht.. Ich pack es nicht, weil ich an dem kummer zerbrech, weil ich an dem zerbrech was menschen von mir wollen..