„Wo gehst du hin?“ - „So weit meine Füße mich tragen.“
Noch schnell einen Kopfhörer ins Ohr & schon kann's los gehen.
Die Reise hat kein Anfang und kein Ende.
Ich laufe einfach. Ich zieh die Schuhe aus. Ich laufe über asphaltierte Straßen, Kies, Wiesen, ich spüre das nasse Gras unter meinen Füßen, es kitzelt leicht.
Ich denke nach, ich weiß nicht, wo ich anfangen sollen.
Währenddessen sehe ich, wie ein Vogel dem Sonnenuntergang am Ende des Horizonts entgegenfliegt, er ist frei !
Er kann fliegen, wo hin er mag. Er ist frei, an nichts und niemanden gebunden.
Wenn ihm eine Stelle nicht gefällt, fliegt er weiter.
Ich möchte ein Vogel sein und einfach weit, weit weg fliegen, ich möchte fliehen.
Fliehen vor den Fehlern, die ich begannen habe, fliehen vor den Fehlern, die ich noch machen werde.
Fliehen vor allem.
Einfach weg, nochmal neu anfangen.
Endlich mal ehrlich sein und nicht der ganzen Welt immer Lügengeschichten auftischen.
Und auf einmal stehe ich wieder vor meinem Haus, mach die Köpfhörer raus und sehe ein, dass ich mal wieder nicht in der Realität gelebt habe.