I7. Juli 2OII
Ich wache morgens auf und mache mir Gedanken über die vergangene Nacht. Es war ein komischer Traum, den ich hatte. Jedoch wusste ich nicht mehr ob es Traumwelt oder Realität war. Seit Wochen konnte ich dies nicht mehr unterscheiden. Ich hatte Tagträume, ich schlafwandelte und sagte Dinge, die eigentlich ungesagt bleiben sollten. Ich erinnerte mich. Langsam aber sicher.
Es war Winter und ich stapfte mit normalen Snikers durch den Schnee. Die bohrende Kälte machte mir nichts aus. Mit jedem Atemzug den ich nahm, frierten meine aus der Mütze herrausschauenden Haarsträhnen mehr ein. Mein Atem gefror in der Luft und der Wind pfiff nur so um mich. Keinerler Leben war zu sehen. Alles war wie in ein weißes Kleid gehüllt. Keine Pflanzen, keine Tiere, keine Menschen. Nur ich.
Heute weiß ich, das es ein Alptraum war. Ein Alptraum, der mir meine größte Angst zeigte. Ganz allein zu sein. Ohne Menschen, ohne Hilfe, ohne alles. Es ist eine Angst, für die ich nichts kann. Ich fürchte mich einfach vor der Stille. Vor der ungewissheit. Es war einer der schlimmsten Träume die ich je hatte.